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Rhenanus » 08.12.2021, 08:28 hat geschrieben:Natürlich geben Bundesregierung, Landesregierung und Kommunen vieles vor, aber das ist auch ihre Aufgabe. Alt, kinderlos, mit auskömmlicher Rente (nicht auf den Leser bezogen) kann man gegen alles opponieren, weil die Zukunft, wenn es so kommt, wie Wissenschaftler (nicht Politiker) aufzeigen und belegen können, für die Jüngeren nicht rosig wird. Elementarversicherung bei vermehrten Unwettern, Überschwemmungen, orkanartigen Stürmen usw. kann der Versicherer kündigen, wenn es in manchen Gebieten Überhand nimmt. Was Kosten verursacht, wird eliminiert - oder man dreht an der Beitragsschraube. Das geht auch bei der Krankenversicherung mit Kostenbeteiligung (Krankheit nach Piercing / Tattoo). Da braucht man keine Politik.
Steinvorgärten: manche Kommune ist hier schon tätig geworden und verbietet die immer mehr angelegten Pflasterflächen am Haus. Grund ist nicht die Monotonität, sondern es sind die direkten Auswirkungen. Erstens heizen sich diese Flächen im Sommer massiv auf (einfach mal bei 30°C mit nackter Haut aufs Pflaster legen) und treiben die Erwärmung lokal hoch, zweitens fließt bei immer häufiger einsetzendem Starkregen das Regenwasser direkt in die Kanalisation, weil es nicht mehr im Vorgarten versickert. Die Rohre können die Menge nicht mehr aufnehmen: überschwemmte Straßen, Rückstau (wohl dem mit Rückstauklappe!) und schließlich vollgelaufene Keller. Jetzt kann man sich aussuchen: für Feuerwehr bei zunehmenden Einsätzen zahlen, höhere Versicherungsbeiträge, höhere private Schäden (ohne Versicherung), Neuanlage einer größeren Kanalisation mit großen Kosten für alle Anwohner in der Straße.
Vielleicht soll es auf dem Planeten in 20-30 Jahren auch in den besser gestellten Ländern (die Ärmsten haben sowieso die A...karte) noch ein halbwegs normales Leben geben. Vielleicht gibt es auch gar keine zusätzliche Erderwärmung und wir sollten weiterhin mit SUV oder besser noch Pick-ups nach amerikanischen Vorbild durch die Straßen fahren und nimmer endende fossile Energie verbrennen. Die Klimawende schaffen wir nach meiner Einschätzung erst, wenn es gar nicht mehr anders geht, denn sonst muss man den freiheitsliebenden Bürgern ja mit Einschränkungen und finanziellen Belastungen kommen. Das geht ja gar nicht, einfach vorschreiben, wie man seinen Vorgarten gestalten soll.
Was kratzt mich das Leben auf der Erde, wenn meines vorbei ist. Wie gesagt: alt und kinderlos und finanziell gesichert dem Ende entgegen - das sind die Gewinner. Soll der jüngere Rest doch sehen, wie er mit seiner Existenz überlebt. Was geht das mich an? Ein freies Land für freie Bürger ohne Einschränkungen kann man ja wohl erwarten. Ich muss jetzt mal eben auf die Straße und gegen die aktuellen Beschlüsse demonstrieren gehen ...
Die Erwiderung auf meinen Beitrag strotzt vor Ironie, Sarkasmus und "Die Weisheit mit Löffeln gefressender Arroganz". Das bestärkt mich in meiner Meinung, dass die Gesellschaft massiv gespalten ist, und ein gewisses Klientel die Deutungshoheit in diesem Land übernommen hat.
Ich sehe da in Zukunft in hohes Gewaltpotential auf die Gesellschaft zukommen. Wenn andere Meinungen nicht mehr akzeptiert werden, kommt das dann dabei heraus. Hoffentlich liege ich falsch .....