Aktuelle Zeit: 05.06.2024, 08:20
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Panik95 hat geschrieben:Der Piexon ist eine sehr wirkungsvolle Waffe wenn ich einen Angriff erkenne und rechtzeitig abfeuern kann,dazu brauche ich zwischen mir und dem Angreifer eine Distanz von mindestens 3m.
Nun wird mir keiner aus 20m Entfernung zurufen:" Hallo Panik,jetzt gibts eine auf die Nuss."
Da hätte ich natürlich genug Zeit das Ding auszupacken,zielen und abfeuern.
In der Regel kommt ein Angriff aus kurzer Distanz ohne Vorwarnung,dann ist jede Waffe nutzlos.
Um eine Waffe richtig einzusetzen brauche ich Übung und Routine,dazu muß ich auch ein paar Probeschüsse
abgeben,der Angel 2 wird nach dem 2 Schuß entsorgt.
Mit der Waffe in der Tasche steigt eher die Risikobereitschaft an dunklen Ecken vorbeizugehen um die ich vorher einen großen Bogen gemacht habe.
Im Ernstfall ist es vielleicht gesünder dem Angreifer den Geldbeutel hinzuwerfen und die Flucht zu ergreifen.
Das könnte man jetzt als Feigheit bezeichnen oder als gesunden Menschenverstand.
Ich werde weiterhin unbewaffnet durch Wald und Wiese wandern.
Xiaolong hat geschrieben:Die erste Hemmschwelle ist überwunden, wenn ich mir eine Waffe zulege und diese trage.
Welcher Art diese Waffe ist, ist erst einmal egal. Es geht um die Bereitschaft diese einzusetzen und mit der Gefahr zu leben, das wenn es dumm läuft sich die Waffe gegen mich richtet.
Und wie oben geschrieben ohne Training ist so eine Waffe wertlos. Wer etwas älteren Semesters ist und gedient hat wird das verstehen. Ich könnte heute keine Waffe vom Typ Makarov/P3/AK/G3/MG3 oder Uzzi mehr unter einer Plane im dunkeln zerlegen und wieder zusammenbauen, das hatten wir alle mal gekonnt...
Und ich denke es ist gut, das man das nicht mehr wissen muss.
IrresDing hat geschrieben:Eine Waffe zu nutzen und zu trainieren ist richtig und wichtig. Dass ichs Sturmgewehr auf dem Bauch mit verbundenen Augen zerlegen, zusammensetzen und die Funktionsprüfung machen kann. Alles mal gelernt. Waffendrill war gern gemacht. Aber außerhalb einer Stellung bei Nacht nicht weiter notwendig und nicht weiter interessant. Wer gedient hat weiß dass eine P8 sehr einfach zu bedienen is. Mehr als ein paar Schuß auf der Schießbahn brauchts nich um den Prügel zu bedienen. Gib mir eine Stunde und du zerlegst, setzt zusammen, kannst die Baugruppen benennen, machst Funktionsprüfung, übergibst die Waffe richtig und triffst auf 10m einen Pappkamerad*.
Grüße vom Videoersteller.
* Pappkamerad natürlich nur in einer Kaserne. Sonst Schießscheibe.
Panik95 hat geschrieben:Kann ich alles nachvollziehen,es ist nur ein Unterschied ob ich auf eine Pappfigur feuere oder auf einen lebenden Menschen.Selbst jahrelanger Drill ist keine Garantie dass ich auf einen Menschen abdrücke.
Bei den Damen im Bekanntenkreis ist eher der kleine Pfeffersprayer in der Handtasche,bis das Ding dann gefunden und ausgepackt ist hat der Ganove schon sein nächstes Opfer ausgeplündert.
Ich war unterwegs noch nie bewaffnet,wurde auch noch nie überfallen.
Xiaolong hat geschrieben:Oh, mag sein das ihr das könnt, von mir weiß ich es nicht. War nie in der Situation und will es auch nicht wissen.
Dieses "man muss vorbereitet sein", impliziert in meinen Augen auch die Bereitschaft Gewalt selber gegen andere zu richten. Das sollte immer Job von Staatsorganen sein und keine "kann" Sache vom sicheren Stuhl aus mit einer Drohne oder Aufgabe einer privaten Sicherheitsfirma oder einer Privatperson die 5 Euro in der Tasche herumträgt.
Ich bin stolz das es zumindest hier in weiten Teilen Westeuropas bislang so zivilisiert zugeht, dass ich mir über so etwas keine Gedanken machen muss. Was die Amerikaner für Barbaren sind, ist ja hinlänglich bekannt, da rottet sich jedes Jahr eine Kleinstadt mit Schusswaffen aus.
Von der zwei Jahre alten Tochter aus dem Einkaufswagen heraus erschossen werden ist so unglaublich makaber, aber passiert dort jedes Jahr bestimmt mindestens einmal. Suizid by Cop ist auch eine nette Methode, oder Einbrecher mit Knarre erschiessen zu dürfen ist auch schick. Gibt es ein Land auf der Erde in dem noch mehr Leute pro Kopf im Knast sitzen, als in den USA?
Denke das hat sehr viel damit zu tun, das da jeder Vollhonk mit Knarre rumlaufen kann. Gewalt zieht Gewalt an, meine Meinung.
Das dieses Land es mittlerweile nicht mehr geschi... bekommt, seine eigenen Grenzen und Leute zu schützen, ist sehr traurig, haben aber alle Ü18 in der Hand. Man muss nur am Wahltag den Haken an der richtigen Stelle setzen...
Xiaolong hat geschrieben:Dieses "man muss vorbereitet sein", impliziert in meinen Augen auch die Bereitschaft Gewalt selber gegen andere zu richten.
Silbermann 1984 hat geschrieben:Kommt man jetzt in so eine Saublöde Situation und hat da einen vor sich dem alles egal ist,was will man dann machen,weglaufen ja wenn es möglich ist gerne.
Silbermann 1984 hat geschrieben:Ansonsten bleibt nur ich oder er ,dann lieber er!
Xiaolong hat geschrieben:Interessante Artikel, besonders der letzte Link.
Könnte man zusammenfassend sagen, dass eine Gesellschaft die halbwegs zivilisiert ist und ein geringeres Gefälle zwischen arm und reich aufweist, für Allgemeinbildung ihrer Mitglieder sorgt und versucht die Gesellschaft zusammen zu halten weniger mit Mord und Totschlag konfrontiert ist, egal wieviele Schußwaffen in Privatbesitz sind?
Xiaolong hat geschrieben:Interessante Artikel, besonders der letzte Link.
Könnte man zusammenfassend sagen, dass eine Gesellschaft die halbwegs zivilisiert ist und ein geringeres Gefälle zwischen arm und reich aufweist, für Allgemeinbildung ihrer Mitglieder sorgt und versucht die Gesellschaft zusammen zu halten weniger mit Mord und Totschlag konfrontiert ist, egal wieviele Schußwaffen in Privatbesitz sind?
Deutschland gehört scheinbar zu diesen Ländern mit Unmengen an Schußwaffen in Privatbesitz und relativ niedriger Mordrate.
Dann sollte man doch nicht in noch mehr Waffen investieren, sondern zusehen, das die Menschen hier miteinander klar kommen.
Also eine wirkungsvolle Zusammenarbeit von Exekutive, Legislative und Judikative scheint mir der bessere Weg zu sein. Das das momentan in Schieflage ist, wird immer mehr Menschen bewusst und ich hoffe demensprechend wird demnächst auch gewählt.
Alteisen1965 hat geschrieben:Xiaolong hat geschrieben:Interessante Artikel, besonders der letzte Link.
Könnte man zusammenfassend sagen, dass eine Gesellschaft die halbwegs zivilisiert ist und ein geringeres Gefälle zwischen arm und reich aufweist, für Allgemeinbildung ihrer Mitglieder sorgt und versucht die Gesellschaft zusammen zu halten weniger mit Mord und Totschlag konfrontiert ist, egal wieviele Schußwaffen in Privatbesitz sind?
Vielleicht kann man das so herleiten, ich weiss es nicht genau.
Auffallend ist allerdings, daß z.B. in den USA die Opfer von Schiessereien doch zumeist nicht durch VERTEIDIGUNG, sondern durch ANGRIFFE getötet werden.
Das zeigt eigentlich, wie pervertiert das verfassungsmäßige Recht des US-Bürgers auf Waffenbesitz inzwischen ist:
Du musst Dich quasi durch Waffen verteidigen, weil Andere Dich angreifen mit Waffen, die sie eigentlich zu ihrer Verteidigung benutzen dürfen/sollten.
Ich denke, daß man mit einer Schusswaffe schlecht beraten ist.
Wenn mir Jemand ans Leder will, und er ist bewaffnet, dann hat er eben gewonnen, so what...!
Wenn ich dann eine Waffe ins Spiel bringe, dann läute ich damit die letzte Runde ein, so oder so.
Und dann muss ich es auch durchziehen (und viiiiel Glück haben). Ansonsten war's das.
Da bin ich dann ganz bei Silbermann1984:
" Deshalb ist es am besten man kommt in so eine Situation nie im Leben."
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