Aktuelle Zeit: 05.06.2024, 05:42
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CrazybutOK hat geschrieben:Teile der Target2-Salden und natürlich auch der Staatsverschuldung werden im Rahmen des EZB-Programmes zum Ankauf von inzwischen fast allen möglichen Schulden/Anleihen/Target2-Salden von den Zentralbanken der jeweiligen Schuldnerländer angekauft.
Bumerang hat geschrieben:Diese Forderung ist schlicht WERTLOS. Jeder €-Staat kann übernacht eine Währungsreform durchführen in dem er aus dem € tritt.
Bumerang hat geschrieben:Deshalb wird der Exporteur das eben nicht machen und sagen, bitte auf mein Deutsches Konto die 100 Mrd überweisen. So kann aber der T2 Saldo nie abgebaut werden.
Sapnovela hat geschrieben:Bumerang hat geschrieben:Diese Forderung ist schlicht WERTLOS. Jeder €-Staat kann übernacht eine Währungsreform durchführen in dem er aus dem € tritt.
Nein, das stimmt nicht, oder ist das als postfaktischer Beitrag gemeint?
Es gibt keine Regelungen für den Austritt aus dem Euro, d.h. ein Land kann nur aus dem Euro raus, wenn es aus der EU austritt.. und das dauert, wie wir alle seit den Brexit-Diskussionen wissen, mindestens 2 Jahre.
lifesgood hat geschrieben:Bumerang hat geschrieben:Deshalb wird der Exporteur das eben nicht machen und sagen, bitte auf mein Deutsches Konto die 100 Mrd überweisen. So kann aber der T2 Saldo nie abgebaut werden.
... ist das so? Er muss ja in Italien seine Mitarbeiter bezahlen, seine Kosten decken usw., also braucht er das Geld in Italien, auf seinem italienischen Konto. Und je schwächer die neue Lira ist, umso mehr bekommt er dafür.
lifesgood
Bumerang hat geschrieben:Sapnovela hat geschrieben:Bumerang hat geschrieben:Diese Forderung ist schlicht WERTLOS. Jeder €-Staat kann übernacht eine Währungsreform durchführen in dem er aus dem € tritt.
Nein, das stimmt nicht, oder ist das als postfaktischer Beitrag gemeint?
Es gibt keine Regelungen für den Austritt aus dem Euro, d.h. ein Land kann nur aus dem Euro raus, wenn es aus der EU austritt.. und das dauert, wie wir alle seit den Brexit-Diskussionen wissen, mindestens 2 Jahre.
Man hat einen neuen Begriff gelernt und wiederholt ihn wie ein Mantra. Kann man noch akzeptieren, aber ein Argument ist er dadurch nicht automatisch!
Sich dann mal wieder, diesmal im gleichen Satz sogar, widersprechen. Also es gibt keine Regelung, deshalb gilt die Regel, wer aus dem € tritt muss aus der EU raus?
Sapnovela hat geschrieben:
Das ergibt sich aus dem Lissabon-Vertrag, Kapitel Währungs- und Wirtschaftsunion. Alle EU Länder mit Ausnahme von GB und DK müssen (!) lt. diesem Vertrag den Euro einführen. Von Austreten ist da nicht
die Rede, also ist der einzige Weg dieser (selbst auferlegten) Verpflichtung zu entgehen, der Austritt aus der EU.
Bumerang hat geschrieben:Sapnovela hat geschrieben:
Das ergibt sich aus dem Lissabon-Vertrag, Kapitel Währungs- und Wirtschaftsunion. Alle EU Länder mit Ausnahme von GB und DK müssen (!) lt. diesem Vertrag den Euro einführen. Von Austreten ist da nicht
die Rede, also ist der einzige Weg dieser (selbst auferlegten) Verpflichtung zu entgehen, der Austritt aus der EU.
Ich hätte gerne die genaue Stelle aus dem Vertrag, wo "müssen" drin steht!
Ric III hat geschrieben:Verständlicherweise verschiebt man in Prag und Warschau den € aber auf St. Nimmerlein.
Sapnovela hat geschrieben:
Genau... darfs noch Tee und Gebäck dazu sein? Ich nehme an Du weißt, dass es genau dieses Wort nicht gibt (da man in Veträgen selten so unelegant formuliert), sondern sich der Sachverhalt aus dem Lissabon-Vertrag und dem Vertrag über die Arbeitsweise der EU ergibt.
Sapnovela hat geschrieben:Der EURO ist die Währung der EU und alle Staaten, die den Euro nicht haben, laufen unter einer Ausnahmeregelung.
Begnüg Dich doch einfach mit der von Dir sonst so geschätzten Sekundärliteratur:
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3% ... rungsunion - zweiter Absatz
Warum suchst Du nicht die Stelle raus, wo drin steht, wie man aus dem Euro wieder austritt (wenn Du meinst, dass es einen solchen Passus gibt)? Kleiner Tip: §50 regelt das Austrittsverfahren.
Sapnovela hat geschrieben:Ric III hat geschrieben:Verständlicherweise verschiebt man in Prag und Warschau den € aber auf St. Nimmerlein.
Es ist auch ökonomisch sinnvoll den Euro erst einzuführen, wenn es eine echte Konvergenz der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gibt. Bei Staaten mit gleicher wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit (z.B. D, NL, A) führt der Euro nicht zu Problemen, diese haben die Länder, die wirtschaftlich nicht so stark sind wie z.B. GR oder I.
Für Polen, Ungarn, Tschechien etc. kann das noch eine ganze Weile hin sein.
Ric III hat geschrieben:Sapnovela hat geschrieben:Ric III hat geschrieben:Verständlicherweise verschiebt man in Prag und Warschau den € aber auf St. Nimmerlein.
Es ist auch ökonomisch sinnvoll den Euro erst einzuführen, wenn es eine echte Konvergenz der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gibt. Bei Staaten mit gleicher wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit (z.B. D, NL, A) führt der Euro nicht zu Problemen, diese haben die Länder, die wirtschaftlich nicht so stark sind wie z.B. GR oder I.
Für Polen, Ungarn, Tschechien etc. kann das noch eine ganze Weile hin sein.
Über die Frage des technischen Funktiionieren /Scheiterns einer Gemeinschaftswährung ist man in Polen,Tschechien und Ungarn mittlerweile allerdings deutlich hinaus.Polen,Tschechen und ich vermute auch die Ungarn wollen keinen €.
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