Ne, man hat schon immer den Marktwert bezahlt.Aber ich denke daß du die Katalogdotierungen meintest.
Unter den Händlern gab es auch in den 70ern und 80ern....sagen wir mal vorsichtig....schillernde Gestalten.
Die wirkliche Spitze im Markt ist auch bereits deutlich vor Internetzeiten überschritten worden.In einigen gebieten hat das Netz dann aber durchaus zu einer weiteren Klärung überzogener Vorstellungen beigetragen.
Aber mal ein relativ "junges"Beispiel.Sollte maximal 6 oder 7 Jahre her sein als ich über folgende Gschicht gestolpert bin.
Weder betrifft/interessiert es mich direkt, noch kann ich beurteilen ob überhaupt was dran ist oder ob die Story möglicherweise mir auch in bestimmter Absicht aufs Brot geschmiert wederen sollte:
Angeblich seinen BRD-Posthorn-postfrisch noch als dicke Stapel und bogenweise in diversen Lagern und würden dort quasi gehortet um den Marktpreis nicht völlig zusammenbrechen zu lassen.
Ähnliche G´schichten kenne ich aber aus Bereichen in welchen ich ganz andere Einblicksmöglichkeiten habe und dort kann ich sagen daß es natürlich immer wieder auch Bestrebungen gibt das eine oder andere Objekt zu cornern .Die geheimnisvoll verbreiteten Horrorstorys schießen ihrerseits aber über jedewede sinnvolle Realitätsbeschreibung hinaus.Dies übrigens in voller Absicht....
Wie auch immer,als Invest bleiben die Zackigen ungeeignet.Das ist übrigens gar nicht sooo übel,es drängt schlicht alle Leute aus dem Markt welche sich nicht für die Sache selbst interessieren.
Insofern schließe ich mich auch keineswegs der Auffassung an daß Wissen verloren geht. Hinsichtlich von purem Sammlerwissen mag das durchaus zutreffen,die historisch interessanten Aspekte finden durchaus ihre Beachtung.
Obwohl ich hier natürlich auch wieder nicht ausschließen will daß der eine oder andere philhatelistisch orientierte Sammler/Bearbeiter explizit und ausschließlich posthistorisches Datenmaterial bedroht sieht.
Sobald auch nur der leiseste Hauch einer allgemeinhistorischen Relevanz in der Literatur zu finden ist(und das ist eben sehr häufig durchaus der Fall)wird diese nicht allzu schnell verschüttet gehen.
Ich bin da ja selbst bestenfalls in der Rolle eines völligen Außenseiters unterwegs.Die klassischen Herangehensweisen der Philas interessieren mich nur insofern ich sie für meine Zielsetzungen brauche oder eben die "Sprache" beherrschen muß.
Also im Grunde durchaus mit der Rolle vergleichbar welche ich in einer Barrenmünzeneditionsreihensammlerdebatte spielen könnte.
Allerdings bleiben hier eben die 31,1 Gramm Material.....
Ergänzung:
die Mechanismen solcher FÜR den Sammler produzierenden Märkte zu diskutieren ist bestenfalls l`art pour l`art. Ein Erkenntnisgewinn im Sinne diese Mechanismen auf andere Sparten anzuwenden darf man getrost in der Wasserpfeiffe rauchen.