Ich zitiere mal von der verlinkten Seite der Wahlalternative:
1. Entschuldung der bankrotten Staaten durch Schuldenrestrukturierungen mit Barwertverzichten der Gläubiger oder durch expliziten Zahlungsausfall mit einem bestimmten Haircut.
2. Betroffene Privatgläubiger (Banken, Versicherungen, Hedgefonds etc.) tragen ihre Verluste selbst. Ausnahmen gibt es nur bei Finanzinstituten, die systemisch wichtig sind.
3. Systemisch wichtige Finanzinstitute werden rekapitalisiert. Die Rekapitalisierung speist sich (in dieser Reihenfolge)
a) aus dem Eigenkapital der Eigentümer bis zu dessen vollständigem Verzehr
b) aus den Forderungen der Bankgläubiger. (Auszunehmen sind der Geldmenge M3 zuzurechnende Guthaben von Nichtbanken (bis 100.000 €) und zahlungsverkehrsbezogene Kreditlinien im systemisch wichtigen Interbankenmarkt.) Als Instrument werden vor allem sog. debt-equity swaps eingesetzt, d. h. die Großgläubiger verzichten auf Forderungen und erhalten im Gegenzug Aktien der bei ihnen verschuldeten Banken.
4. Nur wenn die Rekapitalisierung aus 3. nicht ausreicht:
Teilverstaatlichung der Bank durch den Staat, dessen Aufsicht die Bank unterliegt. (Der Staat gewährt frisches Kapital für die Bank nur, wenn er im Gegenzug Miteigentümer im Werte seiner Kapitaleinlage wird).
5. Nur wenn der eigentlich für die Rekapitalisierung unter 4. zuständige Staat diese nicht finanzieren kann, ohne selbst insolvent zu werden:
Teilverstaatlichung der Bank durch die Staaten der Eurozone unter der Bedingung, dass sich der eigentlich zuständige Staat einem makroökonomischen Anpassungsprogramm unterwirft.
Grundsätzlich ist das Krisenpotential systemrelevanter Banken durch rechtzeitige Rekapitalisierung zu entschärfen, damit diese allein aus Ressourcen der Eigentümer und Privatgläubiger durchgeführt werden kann. Dafür bedarf es einer mit starken Durchgriffsrechten ausgestatteten Bankenaufsicht.
http://www.wa2013.de/index.php?id=210
_________________________________________________________________________________________
Auch wenn mit diesen Schritten das Gründübel (Monopol der Geldschöpfung durch private Banken + Zinseszins) nicht gelöst wird, halte ich die vorgeschlagene Vorgehensweise insgesamt gesehen, als
ersten Schritt in die richtige Richtung.