Aktuelle Zeit: 03.06.2024, 23:10
Finerus hat geschrieben:Werden die Rückstände nach der Stempelauffrischung nicht vollständig entfernt oder wird gar bei kurz angehaltenem Prägeprozess der in der Maschine eingespannte Stempel mal kurz mit einem Lappen voll HNO3 "auf Glanz gewischt", dann könnte ich mir vorstellen, daß hier eine Reaktionskette in Gang gesetzt wird, an deren Ende die berüchtigten Milchflecken stehen. Käme noch Alkohol ins Spiel (nein, nicht bei den Mitarbeitern der Prägestätte aber wer weiß das schon??), also Spiritus zum Reinigen der Oberflächen der Stempel und Rohlinge, dann würde ich die Entstehung von Silberfulminat (AgCNO) nicht ausschließen.
Davon gehe ich nicht aus, die Salpetersäure ist doch recht flüchtig, und ich gehe nicht davon aus, dass nennenswerte Mengen an explosiven Silbersalzen an den Münzen hängen, davor hätte die EU ihre allzu blöden Bürger durch die unglaubliche Kompetenz ihrer Gremien doch schon lange geschützt, und sämtliche Silbermünzen verboten...
2. eine Nacht in Aceton,
Das widerspricht der Annahme dessen, dass die Flecken durch PTFE (sprich Teflon, welches auf Grund der geringen Adhäsion in diesem Anti-Haft-Mittel zum Einsatz kommt, verursacht werden - auf PTFE kann man rumkochen mit was man will, da tut sich nichts, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Polymer (!) in der Lage ist, durch eine Metalllegierung mit einer derart hohen Dichte diffundieren kann.
Naja, mein Senf zu dem Thema...hat eigentlich mal jemand vor, seiine Flecken-Münzen bei 200° Umluft in den Backofen zu Backen, oder mit dem Bunsenbrenner zu bearbeiten? Sollte Finerus' Annahme stimmen, so wäre das ein interessantes Erlebnis