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Silbermann 1984 » 08.10.2022, 10:50 hat geschrieben:Ich hab mal ne Frage an euch ,wie sieht es eigentlich aus wenn man einen kleineren Betrag in Schweizer Franken tauscht,rein zur Absicherung nicht um Rendite zu machen,zu empfehlen?
Bei SFR musst du aufpassen. Die Noten verlieren je Serie nach einigen Jahren ihre Gültigkeit und damit ihren Wert. Und anders als die DM tauscht dir das auch die schweizerische Notenbank nicht mehr um.
Ich hatte mal bei der Schaffhauser Kantonalbank ein Fluchtkonto mit der Mindesteinlage von irgendwas um die 12.000 SFR. Das war damals wegen der Griechischen Schuldenkrise und damals wusste man nicht wie weit es und die Kapitalverkehrskontrollen noch um sich greifen werden.
Ich hatte Glück. Meine Anlagedauer umfasste auch die plötzliche Entkoppelung des SFR vom EUR. Dadurch machte ich Gewinn.
2020 dann aber hat mich die Schaffhauser Kantonalbank aufs Kreuz gelegt: Im Anhang zu den Neujahresglückwünschen des Vorstandes haben sie Gebühren eingeführt. Kein Scherz. Und das Dokument haben sie dann sogar nach ein paar Monaten gelöscht und die Gebühren trotz monatlicher Berechnung bis zum Jahresende gesammelt. Für mich die nur einmal im Jahr wegen der Lohnsteuererklärung kurz rein schaute traf 2020 der Schlag. Ohne ein Dokument in der Postbox waren plötzlich Gebühren abgerechnet. Ich fühlte mich verarscht. Und mir gehts nicht um die Höhe, sondern um die Art und Weise. Daher hab ich es aufgelöst. Nicht aber ohne meine Gebühren durch Aufwand bei denen zu entschädigen lassen. Hab mich beim Schweizer Ombudsmann beschwert. Hat erwartungsgemäß natürlich nichts gebracht aber es war mir ein Bedürfnis, dass meine Gebühren doppelt und dreifach für den Aufwand des Verfahrens die Bank wieder ausgeben musste. Ich werde selten arschig. Da dann aber schon.
Soviel zu meiner Erfahrung. Heute ein Konto in der Schweiz als Normalsterbliche zu bekommen ist meines Wissens glatt unmöglich.