Ric III hat geschrieben:Bumerang hat geschrieben:
Genau diese langjährige und breite Erfahrungsschatz (in den letzten 26 Jahren) hat bei mir zu diesem "Klischee" geführt.
Und selbstverständlich ist es reiner Zufall daß dabei der übliche und gebetsmühlenartige repetierte Narrativ zu einem weitern ruhmreichen Einsatz gelangt.
Nein, das ist überhaupt kein Zufall! Ich habe es zu meinem persönlichen Hobby gemacht, Heuchelei,
in welcher Form und zu welchem Thema auch immer, aufzudecken.
Meine Erfahrungen sagen mir, dass sie bei denen die immer das Maximum von der Gegenseite fordern, besonders groß ist. Denn egal wie sich die Gegenseite auch immer anstrengt, wird es für die Heuchler nicht gut genug sein.
Und ja, je niedriger der Bildungsgrad desto stärker ist diese Heuchelei ausgeprägt.
@gulladr
Das ist eine klassisch konservative nationale Haltung. Ist mir aus meiner Heimat bekannt, in der die Minderheiten geradezu genötigt wurden, sich zur Nationalität der Mehrheit zu bekennen. Hat bei mir (und vielen Anderen, eigentlich den meisten) nicht gefruchtet! Ich denke, ich kann hier aus eigener Erfahrung sprechen, weil ich es von Geburt kenne, nicht zur Mehrheit zu gehören.
Was für mich persönlich ausschlaggebend war, war die fehlende Akzeptanz der Mehrheit, mich als Angehöriger einer anderen ethnischen Gruppe voll zu akzeptieren, im Sinne einer modernen Nation, wie etwa die der Schweiz (oder USA). Nein, man hat von mir verlangt (wenn auch nur indirekt) mich zu assimilieren. Hat nix gebracht, im Gegenteil!
Ich denke, das ethnisch-nationale Staaten auf dem absteigenden Ast sind. Sie sind ohnehin nur seit ca 150 Jahren in Mode und wurden notwendig um Republiken gründen zu können. Eine moderne Nation muss sich losgelöst von der ethnischen Zugehörigkeiten bilden können, nur so wird sie stark. Ansonsten ist sie dauernd mit sich selbst beschäftigt.
Das was ich sage, soll nicht heißen, dass Integration nicht notwendig ist. Sie muss aber andere Maßstäbe haben. Einen "guten Deutschen" macht nicht die Essgewohnheit oder die Lautstärke in der Kommunikation aus, genauso wenig die Religion!
Es ist das Zugehörigkeitsgefühl zur Gesellschaft. Sie kann man nicht erzwingen sondern nur fördern und
schließlich akzeptieren! KO Kriterien müssen selbstredend erfüllt werden (Bekennen zur Demokratie und Rechtsordnung etc). Deshalb halte ich die automatische Einbürgerung von Kindern für kontraproduktiv. Man muss sich schon zur Gesellschaft bekennen.
Es ist so wie in einer Freundschaft. Man geht aufeinander zu und findet Gemeinsamkeiten. Wer nur darauf wartet, dass der Andere sich anpasst, bleibt ein MOF (von meinem Kind gelernt = Mensch ohne Freunde). In der Gesellschaft führt das zur Spaltung.