Panik95 » 05.01.2024, 17:05 hat geschrieben:Ob ich jetzt 3,75% oder 3,30% erhalte spielt bei 6 bis 8% Inflation keine Rolle.
Eine Cash Reserve sollte immer vorhanden sein,Zuhause in der Schublade ein kleiner Betrag in keinen Scheinen evtl. 1 Monatslohn.
Das restliche Geld der Reserve gehört aufs Konto.Wer größere Summen Zuhause lagert muß das Geld irgendwann wieder in den Kreislauf einbringen,da kann es Probleme geben(Geldwäsche).
Gold sollte in keiner Anlage fehlen,nur sollte man es nicht übertreiben,10 bis 30% vom Gesamtvermögen sind ok.
Alles darüber ist Klumpenrisiko,das geht wie 2023 mal gut,kann auch zu bösen Verlusten führen.
Gold wird überwiegend von Banken gekauft,die Banken können ganz schnell und viel wieder auf den Markt werfen.Man sollte nie vergessen daß alles was der Mensch manipulieren kann auch manipuliert wird.
Geld ins selbstgenutzte Haus zu stecken ist für mich keine Investition sondern eher ein notwendiges Übel.
Ich versenke frisches Kapital in nicht verfügbares Vermögen.
Das selbstgenutzte Haus ist nicht verfügbares Vermögen da ich es in der Regel nicht verwerten kann.
Sollte es in den nächsten Wochen an der Börse zu Rücksetzern kommen wäre für mich eine Brenntag oder eine Telekom erste Wahl.
Silber noch 1€ nach Süden dann würde ich mit ETCs aufstocken.
Minen brauche ich keine,das Risiko ist deutlich höher als bei direkter Anlage.
Wenn ich das hier so lese und bedenke, müsste ich wirklich in PANIK verfallen. Der Name des Verfassers scheint Programm zu sein. Zugleich hat er die Superlösung für alle Anlagen parat. Ob ich 3,75% oder 3,30% erhalte, finde ich schon interessant, macht bei 50.000 Euro Anlage 225 Euro aus, für die ich nach der Anlage nichts tun muss. Und die 6-8% Inflation haben wir auch schon nicht mehr, wir sind rückblickend bei 5,9% - aber wer will mit sicheren Anlagen (Zinsen) schon die Inflation schlagen?
Größere Summen zu Hause lagern: Wo ist das Problem? Tanken und Einkäufe im Supermarkt oder Rechnungen in der Autowerkstatt mit 100- oder 200-Euro-Scheinen zu bezahlen. Ferienwohnungen für 7-10 Tage: da hat noch nie ein Vermieter NEIN gesagt, wenn er die Scheine von 500-800 Euro bar in die Hand bekommen hat. Und dann kann man ja mal eben in die nächste größere Stadt fahren und bei einigen EM-Händlern einige Unzen Gold kaufen, dann sind schnell 10.000 Euro weg. Aber das fördert natürlich wieder mein Klumpenrisiko.
10 bis 30% Gold ist also ein Klumpenrisiko. Ich bin seit 2009 hauptsächlich in Gold neben Silber und Platin (aus Silberteilverkauf) und habe schöne Kursgewinne. Da habe ich fast eineinhalb Jahrzehnte kein KlumpenRISIKO festgestellt. Von gelegentlichen Rücksetzern, die mich kalt gelassen haben, da ich nicht verkaufen musste, ging der Kurs eher schön nach oben. Auf meine ersten Goldunzen habe ich inzwischen 1200 Euro Kursgewinn / oz. Mein einziges Problem in dieser Hinsicht ist, dass ich meine EM-Käufe weitgehend eingestellt habe und mir fast gar nicht mehr die Befriedigung des Goldkaufs verschaffen kann: Stagnation - der Goldklumpen wächst nicht mehr.
Eigenes Haus: das Gefühl, sorglos im Eigenheim zu wohnen und damit tun und lassen zu können, sich sogar an Renovierungen, die nicht wenig Geld kosten, zu erfreuen, kann man gar nicht bezahlen. Da gibt es auch keine Sorgen um Mieterhöhungen. Man bestimmt eben selbst. Wenn man die eigene Hütte fremdfinanziert abstottern muss, mag das anders aussehen. Bei einem Hausverkauf wüsste ich gar nicht, was ich mit dem dann VERFÜGBAREN zusätzlichen Vermögen machen sollte - außer Sorgen, ob ich es auch richtig anlege. Und wenn alles andere an Klumpen und Rücksetzern zum Teufel geht, ist das Haus noch immer da, ich kann es verkaufen und habe verfügbares Vermögen.
Ja, Telekom habe ich auch - mein größter Aktienposten, mit dem ich seit Jahren zufrieden bin.
Probleme haben Leute, die kein Geld zum Anlegen haben. Diejenigen, die sich über die beste Anlage dauernd Gedanken machen, haben keine Probleme, sondern eher eine Gewinnmaximierungsneurose, kurz: sie scheinen den Hals nicht voll zu kriegen. Einfach etwas mehr Gelassenheit an den Tag legen und zufrieden sein, wenn es einigermaßen rund läuft.