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Guten Morgen alle zusammen!!
Ich begrüße euch ganz feierlich zur Eröffnung unseres diesjährigen
China-Adventskalenders 2021 mit dem
1. TürchenIch habe mich entschlossen Euch meine allererste selbstgekaufte Chinamünze zu zeigen. Es geht um die
10 Yuan China-Thai-Freundschaft Silbermünze von 1997 Ich selber bin hier durch das Silberforum und speziell durch den Chinesiche Gold- und Silbermünzen-Faden und den 5Yuan Persönlichkeiten Faden mit all den tollen Beiträgen und Fotos überhaupt erst darauf gekommen mich mit Chinamünzen ( MCC ab 1979) zu befassen und zu interessieren.
Besonders außergewöhnlich fand ich die Münzen mit Buddhafiguren ( Grottos). Die haben mich richtig begeistert. Natürlich waren die Preise für mich erstmal extrem abschreckend, welche für die Grottos bezahlt wurden bzw. werden. Das lag für mich als Neuling natürlich erstmal außer Reichweite.
Nebenbei nutze ich auch Facebook und bin da auch in einigen Münzgruppen angemeldet.
Und eines Tages wurde da diese chinesische, gekapselte Münze mit einem Buddha drauf angeboten. Ich war total begeistert und ohne mich weiter für den Preis zu interessieren, hab ich den Verkäufer angeschrieben und gesagt, die will ich!
In der späteren Betrachtung war der Preis von dieser Münze viel zu hoch, aber ich denke, daß kennt jeder von Euch, daß man eine Münze sieht, sämtliche Vernunft schaltet aus und man ist wie im Tunnel und kauft dann ohne Nachzudenken. Gerade als Neuling im Münzsammeln kann einem sowas schnell passieren.
Ich hätte eigentlich nur eine Internetsuchmaschine benutzen müssen und dann hätte ich bestimmt ein Drittel weniger bezahlt!
Ich habe den hohen Verkaufspreis aber nie dem Verkäufer vorgeworfen, da es ja meine alleinige Entscheidung zum Kauf war und ich mein Versäumnis nicht dem Verkäufer zur Last legen kann.
Übrigens haben wir seitdem noch mehr Geschäfte abgewickelt und ich bin mehr als einmal mit, für mich, besseren Preisen davon gekommen. Uns verbindet nach diesem ersten Kontakt eine gute Sammelfreundschaft und ich schätze ihn sehr als Sammlerfreund, Gleichgesinnten und Kontakt in meinem Chinesennetzwerk.
Gruß an Dich, ich weiß ja, daß Du hier reinschaut!
Jedenfalls bekam ich diese Münze dann ziemlich schnell nach Hause und es war einfach der Hammer! Meine erste chinesische, selbstgekaufte Silbermünze mit nem Buddha drauf.. Richtig tolles Gefühl war das!
Dann beschäftigte ich mich immer mehr mit dem Thema und las dann was von OMP und original in Folie verpackt. Sowas will ich auch, also musste dieser Buddha auch in omp her. Überall geschaut, nirgendwo gab es den zu kaufen. Dann fand ich bei Ebay einen amerikan. Händler, der die in omp anbot.
Ich natürlich dort bestellt und alles bezahlt, mit Versand,Zoll und Einfuhr war ich da dann bei ca. 86€. War mir natürlich vom Preis her wieder egal, ich wollte halt das Teil.
Nach einer Wartezeit von ca. 10 Tagen kam das Paket bei mir an! Ich gleich voller Drang und Begeisterung aufgemacht.. Ach herje.. WAS IST DAS??
Lagen im Paket 6 kleine Blister mit Disney 0,5g Goldmünzen!
War zwar bei weitem mehr wert als meine Buddhamünze, aber das hatte ich nicht bestellt und gekauft. mmhh was nun? Ich erstmal beim Verkäufer reklamiert, und gefragt wo mein Paket ist. Er meinte, das ist auf dem Weg zu mir. Und siehe da, nach 2 weiteren Tagen kam meine Buddhamünze endlich an. Da war ich richtig froh!
Nach weiteren Schriftwechsel mit dem Verkäufer aus den USA wurde klar, was passiert war. Er hatte über das Global Shipment Programm von ebay versendet und die hatten irrtümlich 2 Pakete mit meiner Adresse beschriftet. Das Paket mit den Goldmünzen war für einen Kunden in Österreich bestimmt. Er gab mir die Adresse und ich hab es dann weitergeleitet. Der richtige Empfänger war natürlich überglücklich seine Disneymünzen auch endlich in den Händen halten zu können!
Der Verkäufer bot mir als Dankeschön noch eine weitere 10 Yuan Buddhamünze in omp zum halben Preis und mit reduzierten Versandkosten an, welches er dann noch ohne das GSP-Programm zu mir geschickt hat. Da passte es auch sehr gut, daß diese Sendung auch ohne Zollbearbeitung zu mir gelangte und so bekam ich die 2. Münze in omp fast für lau!
So bekam der alte Spruch:
"Ehrlichkeit zahlt sich aus." auch für mich eine neuerliche Geltung!
Wie Ihr sehen könnt ist die eine, also die zuerst gekaufte Münze, mittlerweile in einem NGC-Slab gekapselt. Zwar mit einer eher schlechten Bewertung von PF66UC, aber das stört mich eigentlich auch nicht. Denn es war auch meine erste selbstgewählte Münze, die ich bei NGC ( ohne NCS) hab einreichen lassen. Vielleicht hätte ich die Münze genauer betrachten sollen, und mit NCS einreichen sollen. Aber naja, das war wieder etwas Neues für mich und ich halt einfach ohne Plan. Ich hatte die einfach ohne mehr Hintergrundwissen eingereicht, würde ich heutzutage auch nicht mehr so machen.
Wie ihr seht verbinde ich mit dieser Münze viele ersten Erfahrungen, gemachte Fehler und Emotionen. Und das Motiv ist meiner Meinung nach einfach nur spektakulär!! Ich liebe es...
Deshalb geh ich jetzt näher dazu ein.
Aud der Wertseite seht ihr 2 Buddhas. Einmal den großen sitzenden Leshan-Buddha ( China) und den kleineren Emerald-Buddha ( Thailand).
Textzitat: KLM-Reiseführer
"Der aus dem Felsen gehauene Große Buddha von Leshan ist eine Besonderheit. Die weltgrößte sitzende Buddha-Statue ist 71 m hoch; sie ist so gigantisch, dass seine Fingernägel größer als ein Mensch sind. Eng zwischen zwei Felswänden eingeschlossen, blickt er ruhig über das Wasser zu seinen Füßen und auf den heiligen Berg Emei. Diese Buddha-Statue ist ein atemberaubender Anblick.
Die Region um Leshan ist die Wiege des Buddhismus in China. Rund um den heiligen Berg Emei verstreut sind die ältesten Tempel in ganz China anzutreffen. Zwischen den Bäumen versteckt liegen uralte Bronzestatuen, Pavillons, Tempelgärten und Hunderte von Gräbern, die oft von einem mystischen Dunst umgeben sind. Doch so mystisch der heilige Berg auch sein mag, die beliebteste Attraktion in der Region ist der Große Buddha am Flussufer. Eine steile Treppe entlang der Felswand führt bis zum Kopf der Statue hinauf, wo Sie eine Weile zusammen mit ihr auf den Zusammenfluss der 3 Flüsse zu ihren Füßen blicken können.
Einst war der Große Buddha durch eine Überdachung geschützt; heute trägt sie einen natürlichen Bewuchs aus Moosen und Büschen. Wegen Erosion wurde die Statue im Laufe der Zeit zahlreichen Restaurierungsmaßnahmen unterzogen. Ebenfalls auf Anhieb zu bemerken sind die großen Ohrläppchen, die ein übliches Merkmal von Buddha-Statuen sind. Der Legende nach soll Gautama Buddha, der Begründer des Buddhismus, ein Prinz gewesen sein, der Ohrringe mit eingearbeiteten Juwelen getragen haben soll. Um sich jedoch auf seine Erleuchtung fokussieren zu können, soll er seine Ohrringe abgelegt und den Kopf rasiert haben. Seitdem, heißt es, sind seine langen Ohrläppchen ein Symbol für seine Ablehnung alles Materialistischen in der Welt geworden. Als Erklärung für die Knöpfe, die den Kopf einer Buddha-Statue stets bedecken, werden verschiedene Geschichten herangezogen. Manche behaupten, dies seien Schnecken, die seinen kahlen Kopf mit ihrem Schleim vor der Sonne schützen.
- Fotoquelle: Internet.. leider weiß ich nicht mehr von wo, hab das Bild schon so lange
Beim Ort Leshan, nach dem der Große Buddha benannt ist, fließen 3 Flüsse zusammen: der Minjiang, der Dadu und der Qingyi. Diese seien einst so reißend gewesen, dass regelmäßig Boote auf ihnen gekentert und gesunken sein sollen. Dann soll der Mönch Haitong beschlossen haben, dass ein Buddha an dieser Stelle nötig war, um die reißenden Fluten zu beruhigen. So begann er im Jahre 713 n. Chr., die Statue aus dem roten Felsgestein über dem Fluss zu hauen. Die Statue wurde erst ein Jahrhundert später vollendet. Während der Arbeiten wurden die herausgehauenen Felsblöcke ins Wasser gelegt. Weil der Fluss dadurch teilweise gestaut wurde, wurden seine reißenden Fluten bezähmt, wenngleich die Bewohner von Leshan ihre eigene, spirituelle Fassung dieser historischen Legende haben. Doch gleich welche Fassung wahr ist, Tatsache ist, dass der Große Buddha ruhig über das Wasser blickt und somit den Glauben bestärkt, dass er die Fluten gezähmt hat"
Hier ist noch ein Link zu einem Reiseblog, der auch viele weitere schöne Bilder enthält.
https://reisefeder.de/2016/05/leshan-be ... en-buddha/Wenn man das mal sieht , kommt eigentlich einem der Wunsch da auch mal hinzureisen und sich das Ganze in Echt mal anzuschauen. Steht auf jedenfall noch auf meiner Reiseliste.
- Fotoquelle: Von Ariel Steiner - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, httpscommons.wikimedia.orgwindex.phpcurid=1662053
Den zweiten Buddha,den hab ich schon gesehen, der ist nämlich in Thailand im Bangkok zu finden. Genauer gesagt im Wat phra kaew, gleich neben dem Königspalast.
Textzitat: Thailand-reiseinfo.net
"Der Tempel des Smaragd Buddha ist das Hauptgebäude des Wat Phra Kaeo, das zentrale Phra Ubosot. Er ähnelt dem alten Tempel in der früheren Hauptstadt Ayuthaya. Die Außenwände sind mit prachtvollen Mosaiken verziert. Das Dach ist mit den für den Königspalast typischen Ziegeln gedeckt.
Der dunkelgrüne Smaragd Buddha ist eine nur 66 cm hohe Statue in meditierender Haltung, die aus einem einzigen Jadeblock gemeißelt wurde. Smaragd bedeutet in Thai tiefgrüne Farbe und bezieht sich nicht auf das Material des Steins.
Die Smaragdbuddha im Hauptgebäude des Wat Phra KaeoDie Statue befindet sich auf der obersten einer Reihe von Plattformen und sitzt auf einem vergoldeten Thron in einer Höhe von etwa 11 Metern. Die Figur ist umgeben von mehreren Buddha Statuen. Am auffälligsten sind die zwei etwa 3 Meter großen vergoldeten und mit Edelsteinen verzierte Buddhas, die links und rechts stehen und den beiden ersten Königen der Chakri Dynastie gewidmet sind. Beeindruckende Gemälde überall an den Wänden zeigen Szenen aus dem Leben Buddhas und die buddhistische Weltanschauung.
Der König stattet den Buddha drei Mal im Jahr zum Wechsel der thailändischen Jahreszeiten (kühl, heiß, Regen) mit entsprechenden goldenen Gewändern aus. Dies ist immer ein bedeutendes Ritual im buddhistischen Kalender und soll dem Land Glück bringen. Besucher können die Kleidung, die gerade nicht in Gebrauch ist, im nahe gelegenen Wat Phra Kaeo Museum im äußeren Hof des Königspalastes sehen.
Die Säulen des Phra Ubosot des Wat Phra KaeoHistorischen Aufzeichnungen zufolge wurde das buddhistische Artefakt im Jahre 1434 in Chiang Rai entdeckt. Während eines Gewitters schlug ein Blitz in einen Tempel ein. Eine Buddha Statue aus Gips fiel zu Boden und wurde angeschlagen. Die Mönche sahen, dass sich etwas im Inneren befand. Nach dem Entfernen des Gipses kam ein perfekt gemachter Buddha aus einem einzigen Stück grüner Jade zum Vorschein. Nach der Entdeckung in Chiang Rai wanderte der Smaragd Buddha durch mehrere Tempel in Laos und Thailand bis er schließlich 1782 nach Bangkok gebracht wurde.
Es ist nicht bekannt wann oder wo der Smaragd Buddha hergestellt wurde. Keinem Wissenschaftler wird es erlaubt die Statue genauer zu untersuchen, denn mit Ausnahme des thailändischen Königs oder des Thronprinzen als sein Stellvertreter und eines Helfers ist es niemandem erlaubt die Statue zu berühren. Es wird allgemein angenommen, dass der Smaragd Buddha im 14. Jahrhundert in Thailand entstand. Einer Legende nach entstand die Statue jedoch in Indien, wo der Weise Nagasena prophezeite, dass sie jedem Land in dem sie sich befindet Wohlstand bringt und überragende Bedeutung verleiht. Deshalb wird der Buddha heute als der Beschützer Thailands verehrt.
Der Eingangsbereich des Tempels des Smaragd-Buddhas mit Pavillons im Vordergrund. Der Phra Ubosot ist von einer niedrigen gekachelten Mauer umgeben, in die acht kleine Türmchen integriert wurden. Das Gebäude wird umringt von 12 offenen Pavillons (Salas), die zum verweilen einladen. Im Süden steht ein Glockenturm.
Fotografieren ist im inneren des Tempels nicht erlaubt."
- Fotoquelle:thaizer.com
Ich habe bereits mehrmals den Tempel in Bangkok besucht und es ist echt atemberaubend, wenn man in der Tempelhalle steht uns sich alles anschauen darf. Ist echt eine gute Reiseempfehlung und wer in Bangkok ist, sollte sich das unbedingt anschauen!
Auf der anderen Seite dieser schönen Münze seht ihr als kleine Abbildungen einen Tempel in der Verboten Stadt Pekings und den königlichen Palast in Bangkok.
Hier noch ein paar technische Daten:
Nominal: 10 Yuan
Ausgabejahr: 1997
Material: 999 Silber
Erhaltung: Polierte Platte
Durchmesser: 40mm
Auflage: 45000 Exemplare
Wert: um die 40-50€ rum
Es gibt von diesem Motiv auch noch eine 1-Kilomünze mit einer Auflage von 683 Exemplaren. Die hab ich bis jetzt nur einmal in einer Teutoburger Auktion, ich glaub 2017/18, im Verkauf gesehen. Damals wurde die in omp und mit Box und Zertifikat angeboten und erzielte einen Nettoauktionspreis von 7500€. Wahnsinnspreis, oder?
So, das wäre mein erstes Türchen gewesen, ich hoffe es hat Euch gefallen und Ihr versteht warum diese Münze es für mich wert ist im Kalender zu erscheinen!
Ich wünsche Euch Allen viel Vergnügen in den nächsten Tagen und Wochen beim Öffnen der folgenden Türchen!
Viel Spaß noch und beste Grüße
Silvergod