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Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

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Marek
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Marek » 13.11.2020, 12:10

Hallo,

du meinst jetzt die "Eagles", oder?

Ich mag die ganz gerne, ein Verkauf beim Händler ist kein Problem.
Nach meiner Erfahrung sind die Händler bei den AEs (wie auch bei den Krüger- Münzen)
wesentlich entspannter als bei den .999 er - Dingern.
Letztere werden oft mit der "ganz großen Lupe" abgesucht...
(=> "B- Ware!" => Abzug!)
Erstere werden tendenziell nicht so kritisch beäugt...

Im Ankauf sind die 1/4 AEs halt einen 10er teurer als Wiener oder Britannia,
aber halt "stressfreier" beim Verkauf
(und auch mal "anfassbar", weil viel robuster).

Tip: Ich habe schon 1-2 x welche in "PP" zu sehr moderaten Aufpreisen (5 - 10 € oder so) gekauft.
Sehr schön, und das Motiv kommt für mich auch besser rüber!
Bei den "Normalen" sind mir die vor 1990 (ca., noch mit römischen Zahlen) am liebsten.
(Halbwegs logisch) Begründen kann ich das aber nicht... smilie_08

(Edit: Das die 1/4 OZ nur unwesentlich größer sind als Sovereigns ist klar, oder?
"Imposant" ist anders...)

Liebe Grüße
Marek

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Xiaolong

Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Xiaolong » 13.11.2020, 14:10

Jau danke Marek!

Genau die Dinger meinte ich. Werde mir dann mal ein Exemplar besorgen. Das mit der Legierung ist einer der Gründe, die manchmal eingeschränkte Verfügbarkeit bei den Händlern, bei denen ich für gewöhnlich einkaufe ein weiterer.
Dann werde ich mich Mal noch ein wenig schlau machen und Mal so ein Schätzchen erwerben.

Panik95
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Panik95 » 13.11.2020, 14:47

Bei Marek spricht der Sammler.
Für Anleger sind die 1/4 Unzen zu teuer.
Der Eagle wird aktuell für 440€ verkauft,im Ankauf werden nur 413€ bezahlt.
Egal ob AE,Känguru,ML oder Krügerrand,die beste Variante ist hier 1 Unze.
Besser fahre ich bei kleineren Einheiten mit Sovereign,Vreneli,Rand,Wilhelmina und 20 Kronen.
Heute wäre z,b. eine gute Gelegenheit den Tscherwonetz für 412€ zu kaufen,vor ein paar Wochen waren die original 20 Kronen hier bei einem Händler im Angebot.
Egal wie und wann die 1/10 und 1/4 Unzen wären für mich die letzte Wahl,ich würde immer auf 1 Unze ausweichen oder auf die Umlauf-Goldmünzen.

Xiaolong

Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Xiaolong » 13.11.2020, 18:58

Moin Panik,

da magst Du recht haben, die preiswertesten Münzen sind es nicht. Mir geht es prinzipiell aber eher um die Wertdichte und die ist mir bei den 1 Unzern ehrlich gesagt schon zu hoch. Pro Stück 1600 € - 1800 € ist für mich eine Menge Geld, das ich höchst selten in bar mit mir herum trage. Denn wie schon erwähnt, ich mag den Sovereign. Mir kam es in den letzten Monaten aber so vor, als ob die Nachfrage nach den Dingern gestiegen ist.
Zumindest bei den Händlern, die ich persönlich so im Auge habe.
Die Kronen (Nachprägungen) sind auch einen Blick wert, aber mit ca 9% ist das Agio schon wieder recht hoch und bringen keine Vorteile gegenüber dem Eagle, wenn man sie direkt über die Münze bezieht.
Da auch die Versandkosten noch exorbitant gestiegen sind, macht es mir keinen Spass mehr dort zu kaufen.
Es bleibt beliebig schwierig -.-

Marek
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Marek » 13.11.2020, 19:07

Hallo,

"Sammler" stimmt nur zum Teil;
eher "Schnäppchenjäger" mit Hang zu Münzen, die mir halt gefallen.
(... und ich liebe es, Münzen (legierte, wie AE) auch mal anfassen zu können... smilie_08 )

Konkret hatte bei den 1/4 AEs ein Anbieter mal vergessen,
die Aufpreise der "PP" Münzen anzupassen.
Da habe ich mich dann nicht lange bitten lassen:
5 € Aufpreis zu 1/4 OZ "Standard" und ausnahmsweise Geld auf dem Konto?
Genau meins... smilie_11

Im Prinzip bin ich schon sehr preissensitiv,
aber manche Dinger muss ich halt - bei moderaten Aufschlägen - schlicht haben.
Sowas wie ein Indian Head (5 $ / 7,5g) oder ein Aztekenkalender (20 Pesos /15g)
oder eine Goldmark (12g) kostet dann eben eine (evtl. 2 oder 3) Pizza Aufpreis, klar!

Aber: Die 5. "Lisbeth 1968" als Sovereign ist - rein vom Gefühl - auch nicht so der Burner,
und "Immer nur das Günstigste" hatte ich schon,
das eskalierte (völlig) in einem total unüberschaubaren Sammelsurium... smilie_08

Somit:
Wer gerne grabbelt, ein unbelehrbarer Bauchmensch ist und (deshalb?)
eh` zu viel Pizza futtert sollte sich ruhig mal sowas holen!

Liebe Grüße
Marek

Frank the tank
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Frank the tank » 14.11.2020, 08:23

Xiaolong » 13.11.2020, 06:22 hat geschrieben:Ohne das jetzt mit den Fälschungen jetzt noch weiter vertiefen zu wollen, was haltet Ihr eigentlich von den goldenen Viertelunzern des US-Dollar? Ich besitze noch keine einzige von den Münzen, interessiere mich aber für die Dinger, als Alternative zu den Sovereigns.
Was habt Ihr da für Erfahrungen beim Verkauf gemacht? Bislang habe ich noch nie etwas von meinen goldenen Münzen verkauft und würde es auch ungern in nächster Zukunft tun. Für mich ist das eher die hohe Kante im üblichen Sinn. Sollte man aber Mal etwas verkaufen müssen, wäre es mir wichtig, das schnell und ohne große Abschläge hinzubekommen.
Persönlich toll finde ich halt auch die 22K Legierung wie bei den 1 Pfund Münzen. Und logischerweise die Wertdichte.


Sag mal, meintest Du die 5 $ Liberty Head (7,52gr) oder die 1/4 oz American Eagle? Ich bin da ein wenig verwirrt.
Mit den Eagles würde ich nicht rumklimpern, ist in dem Sinne nicht nur reines Anlagegold, sondern auch ohne Macken durchaus sammelwürdig.

Die Liberty Heads in den verschiedenen Größen, da könnte man schon mal mit "rumklimpern". Würde ich aber auch nicht tun. Aber, auch diese Münzen haben ein Sammelpotential! In der gleichen Liga, evtl. auch höher, spielen die Indian Heads.
Bei PSC waren beide Sorten im Angebot, Indian Heads zum Großteil alle schon verkauft.

Zum klimpern liegt man mit Sovereign, Rand und manchen LMU besser.

Ansonsten stehe ich auch eher auf kleine Stückelungen, man bekommt "mehr" für sein Geld. Nicht bezogen auf das Gewicht, sondern auf verschiedene Motive. Es ist halt alles eine Frage der Geldbörse.
Wenn man dann noch auf steigende Kurse setzt oder daran glaubt, denke ich, bei einem Verkauf von kleinen Stückelungen besser zu fahren.
Wie immer ... nmM.

.tob.
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon .tob. » 14.11.2020, 09:00

Die südafrikanischen 2 Rand-Stücke sind meine favorisierten Goldmünzen:
Schöne anfassbare Goldmünze in durchweg sehr guter Erhaltung mit idealer Stückelung bei niedrigem Aufgeld.

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Mahoni
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Mahoni » 14.11.2020, 09:55

@ tob: wie ist deine Erfahrung in Punkto Fungibilität beim 2 Rand ?
Mahoni hat geschrieben:FAQ - Fragen und Antworten, Hilfe rund um das Forum --> https://forum.silber.de/viewforum.php?f=29

Schwundgeldfluechter
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Schwundgeldfluechter » 14.11.2020, 10:24

Xiaolong » 13.11.2020, 06:22 hat geschrieben:Ohne das jetzt mit den Fälschungen jetzt noch weiter vertiefen zu wollen, was haltet Ihr eigentlich von den goldenen Viertelunzern des US-Dollar?


Ich habe mir in den letzten 15 Monaten spotnah (d.h. max. Aufgeld 2-3%) Handelsgold zugelegt. 1/4 LMU, 1/4 Sovereigns, knappes viertel Dollars, Rest: Ösi- und Ungarn Kronen, DK-Kronen, Schillinge, Babenberger, holl. Gulden, rum. Lei, Tscherwonetz, Piaster, Pahlavi, mex. & chil. & arg. Pesos, peruanische Libra. Fast 70 Motive aus 23 Ländern.

Macht jedesmal viel Freude, wenn man spotnah ein Stück erhascht, das normalerweise teurer ist. Die 10%+ Aufgeld für Viertelunzer wären mir da zu teuer.

Meine Quellen: Händler, Foristen, Münzenmesse.

Viel Glück!

.tob.
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon .tob. » 14.11.2020, 10:46

Mahoni » 14.11.2020, 09:55 hat geschrieben:@ tob: wie ist deine Erfahrung in Punkto Fungibilität beim 2 Rand ?


Bislang habe ich noch keine verkaufen wollen.
Aber da die 2 Rand Stücke nur bis Anfang der 80er produziert wurden, ist eh alles Resale-Ware. Die Händler, die die Münzen verkaufen, kaufen sie auch an. Wenn ich €390 zahle, bekäme ich €360. Das geht für mich in Ordnung.

GSP-Sammler
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2 Rand Südafrikaner

Beitragvon GSP-Sammler » 14.11.2020, 11:03

@.tob.
@Mahoni
bei der 2 Rand Südafrika sollten maximal 15€ zwischen An-und Verkauf (heute aktuell 375€/390€) liegen. In "Normalzeiten" war es teils nur 5€. Noch näher am Spot und mit noch weniger Spread bekommt man Österreicher (Dukaten, Kronen, Schilling).
und ich persönlich glaube, dass viele diese Stücke nur kaufen, weil Sie denken Sie kaufen 1/4oz Krügerränder.... (aber dies ist wieder nur mal eine nicht bewiesene Behauptung)

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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Grandmaster » 14.11.2020, 11:09

Frage ist, ob und wie man diese "exotischen" Münzen später wieder losbekommt, wenn man nicht mehr so einfach beim Händler verkaufen kann (aus was für Gründen auch immer). Dann muss man an Privat verkaufen. Ottonormal kauft lieber das, wo draufsteht, was drin ist oder was für Ottonormal einfach idiotensicher erscheint. Hört sich komisch an, ist aber so. Spreche da aus persönlicher Erfahrung. Wenn mir jetzt jemand spontan eine Handvoll alte orientalische Goldmünzen anbieten würde, würde ich die nicht kaufen, da ich mich damit nicht auskenne. Selbst, wenn es 10% unter Spotpreis wäre. 2 Rand Münzen wurden mir auch mal angeboten. Habe ich nicht genommen. Das sind mir persönlich Sovereigns lieber. Und so geht es vielen Ottonormalen mit Münzen, die für uns so normal sind, wie das Lenkrad im Auto. Kügerrand und vielleicht auch Maple Leaf ist dem einen oder anderen Nichtinsider möglicherweise ein Begriff und kann er Edelmetallen zuordnen (neben Barren und Schmuck). Bei Vreneli, Dukaten, Rand, LMU, usw. hört es bei sehr Vielen dann aber schon wieder auf. Fragt Ottonormal bei Familie und Freunden, was die so für Gold- und Silbermünzen kennen. Evtl. kennt man noch die deutschen Gedenkmünzen, weil man damit mal irgendwann, irgendwo konfrontiert wurde. Fragt sie, was sie kaufen (oder tauschen) würden, wenn es an der Zeit ist und legt ihnen mal zwei oder drei solcher "exotischen" Münzen hin. Fragt sie, was sie dafür zahlen würden, bzw. was das wert ist, was da vor ihren Augen liegt. Macht das mal mit einer der deutschen 20€, 50€ oder 100€ Goldmünzen. Das der Preis/Wert der Münze das 8- bis 10-fache ist, als das was draufsteht, ist dann für viele schon "Neuland" und manchmal auch schwer nachvollziehbar. Die Ergebnisse sind oft amüsant, aber auch ernüchternd.
Die Berühmtheit manches Zeitgenossen ist unmittelbar mit der Dummheit seiner Bewunderer verbunden.

.tob.
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon .tob. » 14.11.2020, 11:28

Wer 2 Rand mit 1/4oz Krüger verwechselt, sollte nicht von privat kaufen. Lt. gold.de sind 2 Rand beliebter als 1/4 oz Krüger.
Der 2 Rand ist die naheliegendste Alternative zum Sovereign. Alleine schon aus technischen Gründen.

Schwundgeldfluechter
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Schwundgeldfluechter » 14.11.2020, 22:54

Grandmaster » 14.11.2020, 11:09 hat geschrieben:Frage ist, ob und wie man diese "exotischen" Münzen später wieder losbekommt, wenn man nicht mehr so einfach beim Händler verkaufen kann (aus was für Gründen auch immer).


Mal so als Beispiel: bei smh.net gibt es aktuell 10 Gulden Niederlande zu Spot + 1,6%. Bester Ankauf bei MP zum Spot (gemäß Aufgeldtabelle auf Gold.de).

Aufgeld hier also gleich Spread, nur 1,6%.

Und in Not- und Krisenzeiten schmiedet dir der Goldschmied dann daraus zwei Verlobungs- oder Eheringe, aus einem Eagle natürlich auch. :lol:

Panik95
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Re: Ich habe da mal eine Frage zum Thema Edelmetalle...

Beitragvon Panik95 » 15.11.2020, 02:45

@grandmaster
Die breite Masse in der Bevölkerung kann Goldmünzen nicht unterscheiden und bewerten.
Wenn ich einen 50€ Schein auf den Tisch lege und daneben einen Sovereign,wird die Mehrheit den Schein nehmen.
Als Verkäufer gehe ich bei Gold zum Händler,für Verkäufe an privat gibt es das Internet,dort kann ich jede gängige Münze für Vergleiche abrufen.Probleme wird es da nie geben.
Probleme sehe ich nur bei "Schwundgeldflüchter",der bei Händlern,Foristen und auf Münzmessen querbeet alles zusammenkauft was nah am Spot liegt.
Im laufe der Jahre ertrinkt er in einer Unmenge Kleinmünzen,um die später zu verkaufen braucht er viel Zeit und Geduld.
Der Wert einer Anlagemünze ist der Händlerankaufspreis,da gibt es für Münzen aus Persien und Mexiko eher schlechte Preise.
Meine Favoriten sind: Wilhelmina,Sovereign,20 Kronen keine Nachprägungen.,Dänische Kronen.
Vreneli,Rand und Deutsches Kaiserreich sind im Moment etwas zu teuer.
Bei den LMU aus Belgien,Italien und Frankreich gibt es leider sehr oft Qualitätsprobleme,da sollte man einen zuverlässigen Händler kennen.
Aktuell ist der Tscherwonetz mit 411€ recht günstig.
Sovereign: Elisabeth mit Tiara für 386,50€ ist günstiger als 2 Rand für 390€
Nicht fehlen sollten 1 Unzen,gerne aus der zweiten Reihe: z.b. Super Pit.
Zuletzt geändert von Panik95 am 19.11.2020, 00:16, insgesamt 1-mal geändert.


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