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Beginnende Bargeldverbote

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Frank the tank
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Frank the tank » 08.12.2019, 15:30

Panik95 hat geschrieben:
Frank the tank hat geschrieben:Es geht mit Riesenschritten voran: Bis zur nächsten Krise ist das Bargeld abgeschafft
Samstag, 07.12.2019, 07:07 Norbert Häring

https://www.focus.de/finanzen/boerse/ex ... 31485.html

Bericht ist ein Auszug aus dem Panikbuch von Friedrich und Weik.
Angst verbreiten und mit Büchern Geld scheffeln,armes Deutschland.


Weg schauen oder Augen schließen, kann man auch machen.
Da wird aus Studien des IWF zitiert. Warum lässt man Studien oder Gutachten erstellen?

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lifesgood

Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon lifesgood » 08.12.2019, 17:05

Die Studien des IWF sind das Eine und die sind doch auch schon lange bekannt. Aber die Folgerungen daraus sind das Andere Bargeldverbot / Goldverbot.

Wenn ein Bargeldverbot so einfach wäre, könnte man sich Studien darüber, Bargeld durch eine Abwertung unattraktiv zu machen, eigentlich sparen. Einfach verbieten und gut.

Es werden wohl über kurz oder lang die Negativzinsen auch auf den Konten der Normalos ankommen. Da muss man drüber nachdenken, wie man hier den Vorteil des Bargeldes reduzieren kann, eben über eine Abwertung, die den Negativzinsen auf den Konten gleichkommt. Und hier hat man sich wohl Frau Lagarde als Expertin in dieser Thematik in die EZB geholt.

Letztendlich ist es doch nur logisch. Wenn das Geld auf den Konten "Schwundgeld" ist, muss auch das Bargeld "Schwundgeld" sein.

Bargeldobergrenzen, also Grenzen über denen es verboten wäre bar zu bezahlen, gibt es bei uns nicht. Es gibt lediglich Grenzen, ab denen man seine Identität offenlegen muss.

Gleiches bei Gold. Ich habe mir lange die Frage nach dem Grund für die Herabsetzung der Grenze bei Goldkäufen gestellt. Ich denke nicht, dass man ein Verbot plant. In Zeiten von Goldverboten war Gold nur bei den Staaten oder den Zentralbanken. Aber mit Basel III werden ja Gold, Silber und Platin zu Tier 1 Assets und es ist davon auszugehen, dass Geschäftsbanken dann wohl Teile ihres Eigenkapitals in diesen Assets halten würden. Würde man das machen, wenn man den Besitz von diesen Assets verbieten wollte?

Ein Goldverbot würde nur Sinn machen, wenn das Währungssystem wieder in irgendeiner Form auf Gold basieren sollte. Das jedoch würde die Schuldenmacherei und damit die Geldmengenerweiterung deutlich einschränken und daran haben die Staaten nun gar kein Interesse.

Wenn's mal kracht, wird man sicherlich versuchen über Vermögenssteuern und/oder Ausgleichsabgaben das nächste System auf solide Beine zu stellen. An einen gravierenden Systemwechsel glaube ich nicht.

Ich gehe davon aus, dass man auch Gold durch Steuern unattraktiver machen möchte. Das ginge über eine MWSt. auf Gold, das ginge über die Besteuerung von Spekulationsgewinnen mit Edelmetallen nach 1 Jahr Haltefrist (haben die ja bei den Wertpapieren auch schon gemacht) und das ginge nicht zuletzt über eine Vermögenssteuer.

Und vor diesem Hintergrund macht dann auch das Absenken der Grenze für anonyme Käufe Sinn machen.

Just my two cents ...

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Silbermann 1984
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Silbermann 1984 » 08.12.2019, 18:53

lifesgood hat geschrieben:
Es werden wohl über kurz oder lang die Negativzinsen auch auf den Konten der Normalos ankommen. Da muss man drüber nachdenken, wie man hier den Vorteil des Bargeldes reduzieren kann, eben über eine Abwertung, die den Negativzinsen auf den Konten gleichkommt. Und hier hat man sich wohl Frau Lagarde als Expertin in dieser Thematik in die EZB geholt.

Letztendlich ist es doch nur logisch. Wenn das Geld auf den Konten "Schwundgeld" ist, muss auch das Bargeld "Schwundgeld" sein.




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Wenn es so kommt ist das vertrauen in den € aber endgültig hin ,wer will so etwas noch haben was so offensichtlich entwertet wird :wink:

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Alteisen1965
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Alteisen1965 » 08.12.2019, 19:04

Silbermann 1984 hat geschrieben:Wenn es so kommt ist das vertrauen in den € aber endgültig hin ,wer will so etwas noch haben was so offensichtlich entwertet wird :wink:


Aber wenn das Vertrauen sinkt und die Leute den Euro nicht mehr haben wollen, dann werden nur Wenige in beständige Werte gehen.
Die Meisten dürften dann Alles, was 'reinkommt, gleich wieder verkonsumieren.

Und das ist ja dann "von Oben" eigentlich so erwünscht...
Ich weiß, was ich weiß, und ich sage, was ich sage. Das muss nicht zwangsläufig gleichzeitig stattfinden...

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Silbermann 1984
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Silbermann 1984 » 08.12.2019, 19:16

Alteisen1965 hat geschrieben:
Silbermann 1984 hat geschrieben:Wenn es so kommt ist das vertrauen in den € aber endgültig hin ,wer will so etwas noch haben was so offensichtlich entwertet wird :wink:


Aber wenn das Vertrauen sinkt und die Leute den Euro nicht mehr haben wollen, dann werden nur Wenige in beständige Werte gehen.
Die Meisten dürften dann Alles, was 'reinkommt, gleich wieder verkonsumieren.

Und das ist ja dann "von Oben" eigentlich so erwünscht...


Das geht dann aber auch nicht mehr lange gut ,wenn ich Geld habe und es für Sachen ausgeben muss die ich eigentlich nicht brauche .

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Silbermann 1984
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Silbermann 1984 » 08.12.2019, 19:19

Aber man sieht das es nicht verkehrt ist immer wieder die ein oder andere Unze mit zu nehmen.

Selbst wenn man dann eine Steuer beim Verkauf erheben will,in so einem Umfeld verkauft das doch keiner mehr ,diesen gespeicherten Wert wird man in so einem Umfeld lange behalten bis der Irrsinn mal wieder ein ende hat .

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Alteisen1965
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Alteisen1965 » 08.12.2019, 19:49

Silbermann 1984 hat geschrieben:Das geht dann aber auch nicht mehr lange gut ,wenn ich Geld habe und es für Sachen ausgeben muss die ich eigentlich nicht brauche .


Klar, das wäre mit Sicherheit keine Dauerlösung.
Aber eine große Zahl an Menschen verfährt doch schon heute nach dem Motto "Schnell ausgeben, bevor es alle ist."
Diese würden sich in ihrem Verhalten nur bestätigt sehen.

Ist doch eine ähnliche Vorgehensweise wie das immer wieder ins Gespräch gebrachte Helikoptergeld.
Jeder bekommt eine Summe X (geknüpft an die Vorgabe, es ausschliesslich für den sofortigen Konsum zu verwenden), schon rennen Alle los und kaufen Alles, was sie irgendwie tragen können.
Und auch das wäre nur ein Tropfen Öl in die Maschinerie der Wirtschaft.

Aber Alles, was das Finanz-/Euro-Gebilde irgendwie am Laufen halten kann, wird auch in Betracht gezogen...
Ich weiß, was ich weiß, und ich sage, was ich sage. Das muss nicht zwangsläufig gleichzeitig stattfinden...

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Silbermann 1984 » 08.12.2019, 19:58

Alteisen1965 hat geschrieben:
Silbermann 1984 hat geschrieben:Das geht dann aber auch nicht mehr lange gut ,wenn ich Geld habe und es für Sachen ausgeben muss die ich eigentlich nicht brauche .



Ist doch eine ähnliche Vorgehensweise wie das immer wieder ins Gespräch gebrachte Helikoptergeld.
Jeder bekommt eine Summe X (geknüpft an die Vorgabe, es ausschliesslich für den sofortigen Konsum zu verwenden), schon rennen Alle los und kaufen Alles, was sie irgendwie tragen können.
.


Klasse Idee ,wär ich dafür smilie_11 ,Maples Silber Tubeweise und ganze Unzen Krügerrand und Maple Leafs in Gold ich komme,Lagarde lass die Flocken rüber wachsen smilie_01

Werden auch gleich ausgegeben,fest versprochen smilie_02

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Alteisen1965 » 08.12.2019, 20:03

Silbermann 1984 hat geschrieben:Aber man sieht das es nicht verkehrt ist immer wieder die ein oder andere Unze mit zu nehmen.

Selbst wenn man dann eine Steuer beim Verkauf erheben will,in so einem Umfeld verkauft das doch keiner mehr ,diesen gespeicherten Wert wird man in so einem Umfeld lange behalten bis der Irrsinn mal wieder ein ende hat .


Unabhängig davon, ob eine Steuer kommt und wie lange sie Bestand hätte, ist jede Unze im Schrank (wie auch andere physisch vorhandenen Werte) Vermögen, das diesem Schwarzen Loch entzogen wird.
Da hat man es dann selbst in der Hand, es erst dann zu gebrauchen, wenn der Gegenwert stimmt...
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon derleichte » 08.12.2019, 20:27

Xiaolong hat geschrieben:Wie kaputt alles mittlerweile ist, kann man gut an folgendem Beispiel erkennen.

Irgendjemand mit zuviel Geld, zahlt 100.000€ dafür, dass irgendein anderer Volli.... eine Banane isst.

https://www.n-tv.de/panorama/Kuenstler- ... 44046.html

Degeneriert drückt es vielleicht ganz gut aus. Sind ja nur 3 Durchschnittsjahresgehälter hier in Deutschland...


auch das Goldene WC war vom gleichen Künstler glaube ich :shock: läuft für ihn würde ich sagen
Einer der prominentesten Gegner von Gold ist der US-Kult-Investor Warren Buffett. Menschen würden das Edelmetall in entlegenen Weltregionen aufwendig aus der Erde buddeln, um es dann Tausende Kilometer entfernt wieder in Tresoren unter der Erde zu verstecken. Vor allem aber sei es unproduktiv und bringe keine laufenden Erträge :mrgreen:

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Bumerang
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Central Bank Digital Currency. lol

Beitragvon Bumerang » 20.12.2019, 10:47

Die verzweifelte, einfallslose und technisch zurückgeblieben Finanzwelt stellt die neueste (künftige) Totgeburt vor. Noch ist es ein PoC.

Taaataaa, die Central Bank Digital Currency.

https://www.onvista.de/news/ezb-stellt- ... -309300631

Ich zitiere:

„Die Erzeugung und Zirkulation der Digitalwährung soll, genau wie beim derzeitigen Euro, komplett von der EZB gesteuert werden. Die Ausgabe soll dabei aber nicht direkt von der EZB zum Endkunden stattfinden, sondern über Intermediäre, die den Endkunden Möglichkeiten zur Verwahrung und Benutzung der CBDC anbieten – Also Wallets, Konten oder ähnliches. Damit sind höchstwahrscheinlich Banken gemeint.“

Ach was, Banken? Wäre ich nicht draufgekommen.

„Wenn der Kunde Geld in die entsprechenden CBDC-Einheiten umtauschen will, schickt der Intermediär die Emissionsanfrage an die EZB. Diese autorisiert sie dann und der Intermediär gibt die CBDC an den Kunden aus – gegen die entsprechende Menge Euro. In dem Papier wird dabei von einer maximalen Kapazität von CBDC-Einheiten für die individuelle Wallet des Kunden gesprochen, die der Intermediär festlegt – also eine Obergrenze, wie viel der Digitalen Währung der Kunde in einer Wallet halten kann.“

Über ein kompliziertes Verfahren kommt man an eine begrenzte Anzahl von EZB Coins…

„Peer to Peer Transaktionen, also Zahlungen direkt von Person zu Person, wie sie bei Bargeld oder dezentralen Kryptowährungen wie dem Bitcoin möglich sind, soll es nicht geben.“

…die man dann im direkten Zahlungsverkehr, also Kasse/Bar privat an Freunde, oder an Kinder und Enkel, nicht verwenden kann, dafür aber zu 100% überwacht ist.

Hä?? Wie bescheuert ist das denn?? Wer braucht diesen Schmarren? Wie soll man G€ldw@€sche überhaupt betreiben, wenn ohnehin keine Direktzahlung möglich (Klienkram) und die menge begrenzt (große Dinge). Arbeiten inzwischen Grüne bei der EZB? Nur die sind so zerstritten mit  der einfachen Logik.

Das ist die Fortsetzung der „Innovationssaga“ der Branche nach Geldkarte (tot) und Paydirekt (scheintot).

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4560008

Hat sich mal einer gefragt, wem diese Coin überhaupt nutzt?? Warum braucht man sie? Unfassbar.
Gruß

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gullaldr
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon gullaldr » 22.12.2019, 13:03

Oben werden die großen Scheine abgeschafft, unten die kleinen Münzen. So verengt sich der Bezahltunnel...

Kupfergeld als Wechselgeld abgeschafft
Belgien verabschiedet sich von 1- und 2-Cent-Münzen
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kupfergeld-als-wechselgeld-abgeschafft-belgien-verabschiedet-sich-von-1-und-2-cent-muenzen.60964527-c39f-467a-959a-8350663b7c0a.html

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Tykon
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Tykon » 22.12.2019, 13:09

gullaldr hat geschrieben:Oben werden die großen Scheine abgeschafft, unten die kleinen Münzen. So verengt sich der Bezahltunnel...

Kupfergeld als Wechselgeld abgeschafft
Belgien verabschiedet sich von 1- und 2-Cent-Münzen
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kupfergeld-als-wechselgeld-abgeschafft-belgien-verabschiedet-sich-von-1-und-2-cent-muenzen.60964527-c39f-467a-959a-8350663b7c0a.html

Wieso verengt sich der Bezahltunnel? Kann man durch einen Verzicht auf kleine Münzen und große Scheine weniger bar bezahlen oder wird es dadurch erschwert? smilie_08
Ich würde begrüßen, wenn es gar keine Münzen mehr im vollen Euro-Bereich gäbe, sondern auch z.B. 1-EUR-Scheine. Münzen machen das Portmonai nur unnötig dick und schwer.

Aber wenn man seinen Aluhut vergißt, ist der Verzicht von kleinen Münzen und großen Scheinen logischerweise ein Schritt zur Bargeldabschaffung ..... smilie_05
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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gullaldr
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon gullaldr » 22.12.2019, 14:35

Diese Aluhut-Bemerkungen kommentiere ich nur mit zwei Worten: "uralt... laaaangweilig".

Frage: "Kann man durch einen Verzicht auf kleine Münzen und große Scheine weniger bar bezahlen oder wird es dadurch erschwert?"

Selbstverständlich. Die Möglichkeit der Bezahlung bestimmter Preise durch Barmittel wird erschwert. Wenn es kein Kupfergeld mehr gibt, ist es schwer, einen Preis von 2,95 Euro oder 2,91 Euro bar zu bezahlen. Man muss 3 Euro geben und erhält kein Rückgeld. Der Supermarkt oder die Postfiliale oder die Tankstelle werden nicht zu ihrem Schaden abrunden, sondern aufrunden. Summiert sich das, so kommen im Monat durchaus einige Euro Verlust gegenüber der Kartenzahlung zusammen. Ein Argument für Leute, die den Euro zweimal umdrehen, besser ganz auf Karte umzusteigen.
Davon, dass in Belgien nun 1- oder 5-Cent-Scheine als Alternative ausgegeben werden, ist keine Rede.

Bei den großen Scheinen wird der Barkauf ebenfalls erschwert. Je mehr kleine Scheine, umso mehr platzt das Portemonnaie. Um es mit Tykons Worte zu sagen, es wird nur "unnötig dick". Es ist eben ein Unterschied, ob ich 20.000 Euro in 500er-Scheinen oder in 100ern oder bald vielleicht nur noch 50ern auf den Tisch lege. Auch aufgrund der lästigen Zählerei. Da gehen viele natürlich lieber auf die bequeme Kartenzahlung über.

Mit diesen kleinen Maßnahmen, zu denen auch der Abbau von Geldeinzahlungs- und Bankautomaten gehört (vor allem im vorstädtischen/ländlichen Bereich), werden die Schienen immer mehr dahin gelegt, dass Bargeldzahlung unattraktiver gemacht wird.

Außerdem sollten sich diejenigen, die für die Abschaffung von Münzen im Alltag plädieren, klar darüber sein, dass das auch eine Attacke gegen ihre geliebte numismatische Sammelleidenschaft ist. Mir erklärte vor wenigen Jahren ein Münzhändler, dass das Sammeln von Münzen in Zukunft an sein Ende kommen dürfte, wenn eine Generation heranwächst, die mit Münzen nicht mehr in ihrem Alltagsleben aufgewachsen ist. Es fehle dann der haptische Bezug zu der Materie. Das aber wird in Zukunft massive Preiseinbrüche bedeuten. Dann hat man schöne Sammlungen, aber niemand will sie mehr abkaufen. Die Briefmarkensammler grüßen schon mal aus der Gruft... smilie_24

lifesgood

Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon lifesgood » 22.12.2019, 14:56

...
Zuletzt geändert von lifesgood am 09.11.2020, 08:16, insgesamt 1-mal geändert.


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