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England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

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John Doe Silver
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England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

Beitragvon John Doe Silver » 23.11.2019, 07:37

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Zuletzt geändert von John Doe Silver am 24.01.2020, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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IrresDing
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Re: England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

Beitragvon IrresDing » 23.11.2019, 09:25

Der Schatz ist nationales Kulturgut des Landes. Schlimm überhaupt, dass sie den Schatz nach den ersten Funden einfach frei legten. Schon damit sind viele Informationen zu Erdschichten, Lage, Verschluss, geologische Details, usw meist unwiederbringlich verloren. Aber, dass sie dann noch die Münzen verscherbeln und meinen so etwas falle nicht auf, ist schamlos. Kultur und Geschichte ist ein Geschenk an die Nachwelt. Gerne kann man das mit einem gewissen Anteil ausgleichen. Aber es ist und bleibt nicht Eigentum des zufälligen Finders. Die langjährigen Haftstrafen sind gut. Der unwiederbringliche Verlust von 90% der Münzen wird in alle Ewigkeit bestehen, sofern kein Wunder passiert.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

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Jules
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Re: England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

Beitragvon Jules » 23.11.2019, 09:37

der Spaß am Suchen muss doch Lohn genug sein! Was denken die sich, einfach das Zeugs einbehalten und sich am Erbe aller bereichern zu wollen? Lebenslang Steine klopfen wäre eine gerechte Strafe :shock:

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buntebank
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Re: England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

Beitragvon buntebank » 23.11.2019, 11:41

...
Zuletzt geändert von buntebank am 22.07.2021, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
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25rubel
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Re: England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

Beitragvon 25rubel » 23.11.2019, 15:08

ich möchte diejenigen sehen, die wirklich alllles abgegeben hätten....

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IrresDing
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Re: England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

Beitragvon IrresDing » 23.11.2019, 15:49

Die Sachen sind unverkäuflich. Es kommt raus. Es sei denn man schmilzt ein, dann ist der Wert aber hin.

Um einen gewissen Ausgleich und auch Anerkennung zu bekommen, muss man sich genau dafür* entscheiden. Alles andere ist töricht und dumm. Das ist wie Heroin in einer Bananenkiste zu finden und zu versuchen das zu verkaufen. Ein Laie wird immer scheitern. Und Laien sind wir alle.

Wer also etwas Grips zwischen den Ohren hat, gibt den Fund bekannt. Oder wie es schon auf einer von mir auch gesammelten Münze heißt: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz.“

*) genau dafür, das war etwas missverständlich. Damit meinte ich, man muss sich zur Meldung bei den Behörden entscheiden.
Zuletzt geändert von IrresDing am 23.11.2019, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Siebenundvierzig900
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Re: England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 23.11.2019, 17:52

Zumal die eigentliche Rechtslage im UK im Gegensatz zu D sehr sinnvoll und im Grunde Sucher-,Auffinderfreundlich ist.

Im Grunde basiert sie (wie auch in D bis vor einigen Jahren weitgehend der Fall) auf der hadrianischen Teilung.

Ganz grob hei0t das ein 50:50 zwischen dem Eigentümer des Landes und dem Finder.

Je sanfter man auf diese Grundlegungen weitere Regelungen des Schatzregals legt desto besser ist die Fundmeldelage.

Je restiktiver man vorgeht desto näher ist der Schmelzofen.

Das kann bis zu unedlen Funden heruntergebrochen werden. Funde aus Afgahnisten wurden bis vor einigen Jahren international vermarktet.
Unter dem Etikett "Kulturgüterschutz" wurde jener Handel illegalisiert...was dazu führte daß mittlerweile selbst Realien aus Bronze vor Ort einfach nur eingeschmolzen werden um als Rohstoff zu dienen.

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Straati
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Re: England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

Beitragvon Straati » 23.11.2019, 19:24

Hallo,

Hier ein Artikel der Bildzeitung. Nur geteilt weil dort Bilder vom Schatz zu sehen sind.
https://m.bild.de/news/ausland/news-aus ... obile.html
Der, die, das, wer, wie, was, wieso, weshalb, warum,
wer nicht fragt, bleibt dumm!
Aktueller denn je.

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IrresDing
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Re: England: Schatzsucher zu Haftsstrafen verurteilt

Beitragvon IrresDing » 23.11.2019, 23:33

Zitat:
"„Die Ironie in diesem Fall ist“, sagte Richter Nicholas Cartwright am Freitag an die Angeklagten gewandt, „wenn Sie sich ans Gesetz gehalten hätten, hätten sie mindestens ein Drittel des Gesamtwertes unter sich beiden aufteilen können.“

Heißt: Jeder hätte wenigstens 580 000 Euro bekommen. Möglicherweise noch viel mehr."

Genau das meinte ich. Es macht keinen Sinn einen solch bedeutenden Schatz zu unterschlagen und der Allgemeinheit zu rauben. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Statt über einer halben Million pro Nase nun 10 Jahre Knast mit allen weiteren Konsequenzen (Arbeitsplatzverlust, soziales Umfeld bricht ab, Ächtung, ...). Das hat sich ja gelohnt.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist


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