Aktuelle Zeit: 29.03.2024, 10:02
Liebes IrresDing,
Man muss nicht aktiv - ich nehme an damit meinst du selbst kaufen/verkaufen - im Markt sein, um ihn zu kennen. Ich bin quasi seit der Ausbildung dabei. Das ist (leider) schon sehr lange. Deshalb kenne ich die Mechanismen recht gut.
Gewinne machen widerspricht nicht dem, was ich gesagt habe. Viele haben sogar riesige Gewinne gemacht. Jemand hat die gleiche Summe aber verloren. Gut das war schon immer so, könnte man sagen. Nein, es waren Zeiten da galten gleiche(re) Regeln für Alle. Heute werden Regeln mitten im Spiel geändert. Vor allem. wird im Markt durch die Großen interveniert, direkt ode mit Hilfe der Zentralbank/Politik. Du willst Beweise? Liest du denn keine Zeitungen?
- Griechische Staatsanleihen fallen ins Bodenlose, weil der Staat pleite ist. BlackRock und Andere kaufen die Anleihen für Pennys on the Dollar, schaffen es, die Pleite abzuwenden, in dem sie "die Griechenlandrettung" vom Stapel lassen. Die Kurse erholen sich, die Gewinne werden kassiert. Mehr noch, die Derivate, mit denen die vielen kleineren Marktteilnehmern sich bei eben diesen Großen dagegen abgesichert haben, greifen nicht, weil die Gläubiger (also die Großen) beschlossen haben, dass GR nicht Pleite ist, und der Haircut im einvernehmen mit den Gläubigern passiert. Lach.
- Lehman Brothers - ein Tag vor der Pleite noch Tripple A
- HFT
- Cum Ex
- US Mortgaged Backed Securities, an den Deutschen Anleger, alles Tripple A
Um nur einige Weitere zu nennen.
MaciejP,
Rhetorik hilft dir nicht weiter. Die Manipulation nach unten bietet Vorteile, nicht Nachteile. Der Tenor in den Mainstream Medien ist gewaltig gegen EM. Um eben die Masse von diesen Rettungsboten fernzuhalten.
Das bringt mich wieder zu einer Analogie.
Wir sind auf der Titanic. Der Crash mit dem Eisberg war (2008). Es sind NICHT genügend Rettungsbote für alle da - analog, wenn alle Gold kaufen würde, wäre der Preis in kurzer zeit so hoch, dass viele doch wieder leer ausgingen.
Um das zu verhindern, wurde beruhigt, alles sei in bester Ordnung obwohl das Schiff zu sinken drohte. Also suchten nur Wenige bereits die nähe zu einem Bot, resp kauften Gold. Der Rest sah die Gefahr noch immer nicht. Es wurde auch immer wieder gesagt, es wären genügend Plätze für alle in den Boten (ESM, Einlagensicherungsfond, bla blup). 2012
Was soll's, lass uns weiter den Luxus und die Musik genießen. Warum auf dem Deck neben den Booten frieren.
Doch unter den Gästen im Saal rumorte es bereits. Es wäre schlimmer, als der Kapitän es zugeben würde.
Ach was, da wurde noch eine Runde Zigarren und Whisky (QE, x, y - DAX, Dow, hoch) spendiert, alles ok. Die Musik wurde lauter gespielt. Keine Sorge, man hat alle sim Griff. Na wer sagt's denn. 2017.
Eine Leichte Schieflage ist inzwischen nicht zu übersehen. Das Wasser dringt doch schon ziemlich stark hinein. Bis auf ein Paar Maschinisten ist aber niemand zu Schaden gekommen. Das passiert ja immer wieder, also alles noch im Rahmen. Die Crew kümmert sich. Das 2018 begonnen Tightening der QE der FED mündet zunächst in den Tapering, schließlich wieder in eine ... , naja man sucht noch den passenden Begriff, denn Easing darf es ja nicht heißen, schon gar nicht Quantitative. 2019
Sobald die deutliche Schieflage von allen gemerkt wird, bzw die ersten Räume komplett unter Wasser stehen, werden die Spielregel geändert.
Die Passagiere der dritten Klasse belieben unten, "zur Sicherheit". Die dürfen noch nicht mal aufs Deck, geschweige denn in die Nähe der Rettungsbote kommen. Diese sind für die Eingeweihten. Es gibt Stress und Tumulte, die Musik muss spielen um schlimmeres zu verhindern. Wer versucht mit Gewalt einen Platz im Boot zu bekommen, wird erschossen.
Soweit sind wird noch nicht. Noch lachen und tanzen die Meisten im Festsaal. Doch die Physik respektive Mathematik, arbeitet gegen uns.
Ich friere bereits jetzt gerne für einen Platz im Rettungsboot. Ich wünsche jedem viel Glück, der meint, noch schnell am Buffet abräumen zu müssen, bevor er sich um Wichtiges kümmert.