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Altersvorsorge

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Germanier
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Germanier » 03.10.2019, 18:28

Ich hab mir erst vor kurzem ausrechnen lassen, was ich einzahlen müsste, um einen 10,8 % Abzug im Sommer 2021 auszugleichen, wovon ich dann Abstand genommen habe smilie_04
Grob über'n Daumen wären das bei mir 45 000 € für eben 3 Jahre. Heißt also noch knapp 2 Jahre arbeiten und dann mit dem Abzug leben oder noch ein Jahr länger, dann hätte ich 45 Jahre voll.
Ein Bankraub ist stets das Werk von Amateuren. Wahre Profis gründen eine Bank.
B. Brecht
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Silbermann 1984
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Silbermann 1984 » 03.10.2019, 18:29

Jeden Monat den du eher in Rente gehst macht -0,3% auf Lebenszeit ,macht pro Jahr 3,6% .

san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 03.10.2019, 18:39

Silbermann 1984 hat geschrieben:Jeden Monat den du eher in Rente gehst macht -0,3% auf Lebenszeit ,macht pro Jahr 3,6% .


das korrekt
das betrifft auch das Model Rente mit 63
aber hier lautet es dann für jüngere Jahrgänge
trotz 45 Beitragsjahren mit Abzügen

muss sich eben jeder selber ausrechnen ob es ok ist
für mich ist ganz klar: nach 45 Jahren ist schluss
da störe ich mich nicht viel mit den Abzügen - fange ich auf
oder mache irgendwie nen minijob - aber nur was und wann ich will smilie_07
smilie_38

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 03.10.2019, 18:40

So etwas muss man beachten.
Das Thema Rentenlücke ist spannend. Ich unterscheide die reelle und die gefühlte Rentenlücke. Reell ist der tatsächliche Unterschied. Gefühlt ist die Rentenlücke die reell und abzüglich der jetzigen Sparquote ist.
Ich möchte eine Summe x im Jahr zum Leben haben um meinen Lebensstandard halte zu können. Das inkl. Reisen usw.
Rücklagen muss ich dann nicht mehr bilden.
Ich kann mit Abzügen mit 63 in den Ruhestand.
Diese Lücke fülle ich mit 2 Wohnungen die ich vermiete und evtl. verkaufen werde.

Wie überbrücke ich die Zeit vorher. Wie lege ich an. Hab ich was vergessen? Krankenversicherung ginge über meine Frau. Wie versichert man sich wenn beide nicht mehr arbeiten und noch keiner in Rente ist?
Rentenpunkte durch freiwillige Zahlungen?

Ich habe mit 16 angefangen zu Arbeiten. Mit 61 die 45 Jahre.
Wenn ich mit 57 aufhören möchte , macht es Sinn die Jahre freiwillig einzuzahlen?
Weis jemand ob die Rentenversicherung das ausrechnet?
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https://www.kinder-in-not.org/

san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 03.10.2019, 18:51

Hannoveraner hat geschrieben:So etwas muss man beachten.
Das Thema Rentenlücke ist spannend. Ich unterscheide die reelle und die gefühlte Rentenlücke. Reell ist der tatsächliche Unterschied. Gefühlt ist die Rentenlücke die reell und abzüglich der jetzigen Sparquote ist.
Ich möchte eine Summe x im Jahr zum Leben haben um meinen Lebensstandard halte zu können. Das inkl. Reisen usw.
Rücklagen muss ich dann nicht mehr bilden.
Ich kann mit Abzügen mit 63 in den Ruhestand.
Diese Lücke fülle ich mit 2 Wohnungen die ich vermiete und evtl. verkaufen werde.

Wie überbrücke ich die Zeit vorher. Wie lege ich an. Hab ich was vergessen? Krankenversicherung ginge über meine Frau. Wie versichert man sich wenn beide nicht mehr arbeiten und noch keiner in Rente ist?
Rentenpunkte durch freiwillige Zahlungen?

Ich habe mit 16 angefangen zu Arbeiten. Mit 61 die 45 Jahre.
Wenn ich mit 57 aufhören möchte , macht es Sinn die Jahre freiwillig einzuzahlen?
Weis jemand ob die Rentenversicherung das ausrechnet?


klar rechnet die Rentenversicherung das für Dich aus
wenn ich es richtig verstanden habe, dann musst du 4-5 Jahre überbrücken bis die Rente fließt
kannst du jetzt mit 61 oder 63 in Ruhestand ? du hast verschiedene Angaben

Die Frage ist eben: brauchst du 2 Wohnungen ? überlegenswert wäre es doch 1 Wohnung zu verkaufen
Ich kann jetzt nicht beurteilen ob du EM besitzt
und spreche mal mit eurer Krankenversicherung, ich denke du kannst dich da auch irgendwie
selber versichern. Die machen sicherlich ein gutes Angebot
smilie_38

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 03.10.2019, 19:15

Danke für die Rückmeldung
Ich habe mit 61 die 45 Jahre voll und kann mit 63 in Rente. Dann aber mit Abzügen . Müssten 14,5% sein
Danke für den Tip mit der RV. Ich werde da mal ein Termin machen und alles genau berechnen lassen.
Mit den Wohnungen werde ich es spontan sehen. Die gehören noch zu weiten Teilen der Bank. Mieteinnahmen reichen zur Tilgung.
Werde wohl 1 verkaufen und das Geld aufbrauchen. In der Zeit bringt die andere noch Mieteinnahmen. Die wird dann verkauft
Zur Notreserve habe ich meine selbst bewohnte Immobilie.
Momentan habe ich noch eine Rücklage von Summe X die reicht um mit 63 aufzuhören. Die Rücklage aktuell würde reichen um ein Wohnmobil zu kaufen und eine ansehnliche Notreserve zu haben.
D.h. Tag heute könnte ich grob mit 62 aufhören. 1 Jahr ALG 1 würde reichen ohne an Erspartes zu müssen. ( + die Einkünfte meiner Frau)
Ende des Jahres ist meine selbst genutzte Immobilie abbezahlt. Die eingesparten Zinsen, Tilgung, Sondertilgungen die ich in den letzen Jahren hatte, + dem was ich zusätzlich Spare wären gut 1:1 von dem was ich später bräuchte um zu überbrücken. Es reicht sogar um jetzt meinen Lebensstil jetzt leicht zu erhöhen.
Momentan habe ich ca.60% Fondvermögen 40% EM hauptsächlich Silber.
Kleinere LV , Riester und anderes habe ich vor Jahren Beitragsfrei gestellt und rechne ich in den Plan nicht ein. Quasi stille Reserve.

Ich möchte jetzt nicht unbedingt Renditen erzielen. Sicherheit und Werterhaltung sind mir extrem wichtig.
Hat eventuell jemand Erfahrung mit solchen Gedanken
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon libelle » 03.10.2019, 19:25

Hannoveraner hat geschrieben:
Ich habe mit 16 angefangen zu Arbeiten. Mit 61 die 45 Jahre.
Wenn ich mit 57 aufhören möchte , macht es Sinn die Jahre freiwillig einzuzahlen?


Die Frage wäre doch auch wie Du die benötigten 45 Jahre voll bekommst, wenn Du mit 57 aufhörst zu arbeiten?
Ich denke nicht, dass man mit einer freiwilligen Einzahlung auch Beitragsjahre erwerben kann.

Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 03.10.2019, 19:39

libelle hat geschrieben:
Hannoveraner hat geschrieben:
Ich habe mit 16 angefangen zu Arbeiten. Mit 61 die 45 Jahre.
Wenn ich mit 57 aufhören möchte , macht es Sinn die Jahre freiwillig einzuzahlen?


Die Frage wäre doch auch wie Du die benötigten 45 Jahre voll bekommst, wenn Du mit 57 aufhörst zu arbeiten?
Ich denke nicht, dass man mit einer freiwilligen Einzahlung auch Beitragsjahre erwerben kann.

Auch wenn ich momentan wenig Zeit habe. Ich werde in absehbarer Zeit mal ein Termin bei der RV machen.
Wenn ich die Google Ergebnisse richtig gelesen habe, müsste man durch freiwillige Zahlungen ausgleichen können. Gibt zwar weniger Punkte was sich noch einmal auswirkt.
Muss das wirklich einmal exakt berechnen lassen.
Momentan waren mir 4 oder 500€ mehr oder weniger Rente in der Planung egal. Da ich genug Reserven eingeplant habe.

Ich hoffe auch mal jemanden zu treffen der das gemacht hat was ich plane ohne Millionen zu haben.
In meinem Umfeld fehlt den meisten überhaupt die Phantasie früher aufzuhören.
Selbst Leuten die mehr Geld haben.
Für Angestellte wie mich besteht scheinbar nur das Lebensmodell Arbeiten bis zur Rente
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Panik95
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Panik95 » 03.10.2019, 19:49

@ Hannoveraner
Das gesetzliche Rentenalter beträgt 67 Jahre,als Langzeitversicherter mit 45 Beitragsjahren kannst Du ohne Abschläge 2 Jahre früher in Rente.Für ältere Arbeitnehmer gibt es noch eine Übergangsfrist,die dürfen etwas früher gehen.
Vor dem 60 Lebensjahr geht gar nichts.
Ich habe einen Arbeitskollegen der ist 1956 geboren,hat 45 Jahre voll und geht als Langzeitversicherter 2 Jahre früher mit 63 Jahren und 8 Monaten in Rente,sein offizielles Rentenalter ist 65 Jahre und 8 Monate.
Will er früher gehen gibt es pro Monat 0,3% Abzug.Der Rentenabzug von mtl.0,3% beginnt mit dem regulären Rentenbeginn,die 2 Jahre früher als Langzeitversicherter verfallen.
Will er 1 Jahr früher mit 62 Jahren und 8 Monaten aufhören gibt es 36 Mon.x 0,3% Abzug= 10,8%.
Ich habe die Rentenberechnung gesehen und genau durchgelesen.
Wer 45 Jahre voll hat und das Renteneintrittsalter noch nicht erreicht hat kann noch 2 Jahre auf arbeitslos machen,da gibts noch Arbeitslosengeld.
Freiwillige Beitragszahlungen sind möglich,dazu würde ich mir einen Termin bei der Rentenversicherung holen.
Einmal in Rente gibt es kein zurück,auf 200€ Rente verzichten und 90 Jahre alt werden bedeutet die Rentenversicherung hat 60000€ gespart.

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 03.10.2019, 20:04

@ Panik
Danke
Ein ausführliches Gespräch mit der RV wird nötig sein.
Wie mir hier noch bewusst wird ist zu klären was habe ich tatsächlich mit 63
Momentan ist mit 14,25 Abschlägen 63 möglich
Die Rentenlücke schließe ich, das ist Save
Dan 1 Jahr ALG vorher Gold als Ausfallzeiten
Was bekomme ich tatsächlich wenn ich mit 56/57 aufhören werde
Kann ich durch freiwillige Zahlungen die 45 Jahre erreichen usw.
Die Zeit ab 63 ist finanziell sicher.
Da hab ich Reserven

Was mir hier aber auch wichtig ist hat jemand noch eine Idee oder Gedanken zur Ansparphase.
Momentan EM und Fonds
Wichtiger hat jemand selber so etwas vor oder schon hinter sich
Ich finde auch keine Foren für so etwas.

Gerne auch per PN
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Turnbeutelvergesser » 03.10.2019, 20:30

Mich würde interessieren wie das die gesetzliche KV sieht, wenn man Jahre vor der Regelrente aus dem Arbeitsleben ausscheidet. Oder wie gedenkt ihr weiter krankenversichert zu sein? Immerhin wurde die Mindestbemessungsgrenze für freiwillig Versicherte 2019 auf 1038,33 Euro abgesenkt. Greift die dann wenn man quasi kein Arbeitseinkommen mehr hat? Der KV Beitrag wäre bei der Bemessungsgrundlage fast schon Peanuts. Mir ist schon klar, dass die gesetzliche KV alle Einkünfte zur Berechnung heranzieht - also auch Mieteinkünfte, wie hier schon angeführt.

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derleichte
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon derleichte » 03.10.2019, 20:33

anderer Gedanke, gehe ich 2-3 Jahre frühzeitig mit einem Rentenabzug von mtl.0,3% in Rente,
beziehe ich doch auch 2-3 Jahre schon Rente die ich normalerweise nicht beziehen würde smilie_08
wie alt muss ich werden, oder wann treffen sich die Lienen bei denen ich dann minus machen würde ?
Einer der prominentesten Gegner von Gold ist der US-Kult-Investor Warren Buffett. Menschen würden das Edelmetall in entlegenen Weltregionen aufwendig aus der Erde buddeln, um es dann Tausende Kilometer entfernt wieder in Tresoren unter der Erde zu verstecken. Vor allem aber sei es unproduktiv und bringe keine laufenden Erträge :mrgreen:

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 03.10.2019, 20:38

Anfangs auf alle Fälle kein Problem, da ich dann in der Versicherung meiner Frau mitversichert bin.
Als Rentner auch nicht
Freiwillig Krankenversichert ohne Einkommen liegt bei 140€ im Monat
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Panik95
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Panik95 » 03.10.2019, 20:44

derleichte hat geschrieben:anderer Gedanke, gehe ich 2-3 Jahre frühzeitig mit einem Rentenabzug von mtl.0,3% in Rente,
beziehe ich doch auch 2-3 Jahre schon Rente die ich normalerweise nicht beziehen würde smilie_08
wie alt muss ich werden, oder wann treffen sich die Lienen bei denen ich dann minus machen würde ?

Wie alt bist DU?

Marek
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Marek » 03.10.2019, 20:54

Hallo,

Details weiß ich nicht,
aber zwei Sachen habe ich mir gemerkt:

- am besten 1 Jahr und 364 Tage vor dem Termin arbeitslos werden. smilie_13
(Das ALG ist ca. Rentenhöhe bzw. vgl. unten...)

- Steuerklassen (lange!) vor der Arbeitslosigkeit tauschen! smilie_13
(Z.B.: Mann älter => hat vorher kassiert, Frau jünger
=> kassiert dann mit LSK 3 mehr ALG als mit 5.
Grund: => Frau hat vor der Arbeitslosigkeit höheres Einkommen => höheres ALG.
Ist bei ALG, Elterngeld etc. immer das selbe: "Netto rules!"
Im Endeffekt / Jahresabrechnung bleibt die Steuer für beide zusammen aber gleich! smilie_08 )

Ansonsten möchte ich allen - außer den jetztigen Rentnern -
viel Glück mit ihrer (Betriebs-) Rente wünschen.
Wird definitiv hart....

Liebe Grüße
Marek


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