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silberschatzimsee
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon silberschatzimsee » 17.09.2019, 13:45

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saho111
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon saho111 » 17.09.2019, 14:02

silberschatzimsee hat geschrieben:Wollte nur anmerken bevor man sich in so ein Abenteuer stürzt sollte man

a) sich mit den (Miet) Gesetzen in dem anderen Land vertraut machen wenn man die Bude nicht leerlassen will.

b) Bei Kurzzeitvermietung via Airbnb etc. braucht man auch wen der sich Vorort drum kümmert.

c)Bei Leerstand fallen auch Kommunalabgaben an

d) da viele Länder Beschränkungen haben, was den Grundererwerb durch Ausländer angeht, würde ich nicht über Strohmänner und andere Konstrukte kaufen. Sind schon viele so auf die Schnauze gefallen.


Ansonsten EU-Ausland, why not

smilie_24



a+d) würde ich nicht in Betracht ziehen. b) eventuell
c) ja, das stimmt ist aber nicht soviel zumindest in dem Land (Gebiet) für welches ich mich interessiere.

EU-Ausland ? Besser vielleicht im restlichen Europa.

silberschatzimsee
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon silberschatzimsee » 17.09.2019, 14:07

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon silberschatzimsee » 17.09.2019, 14:43

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon saho111 » 17.09.2019, 14:54

Ich weiß zwar nicht wo Bananistan liegt, in D könnte es einem passieren, dass man bei Leerstand eine Strafe oder eine Steuer zahlen muss.

lifesgood

Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon lifesgood » 17.09.2019, 15:05

... wie kommst Du darauf? Das wäre mir neu. Im Gegenteil, wenn etwas länger leersteht, weil es nicht vermietbar ist, kann man einen Antrag auf Befreiuung von der Grundsteuer stellen.

Problematisch kann es werden, wenn die Miete zu günstig ist. Mein Bruder hat in einer Wohnung in Berlin (sehr gute Lage) seit ewigen Zeiten einen weit über 80-jährigen Rentner drin. Aber aus sozialen Gründen (der hat wohl keine zu üppige Rente) hat er dem nie die Miete erhöht. Nun sind in dem Haus in den letzten Jahren einige größere Sachen gemacht worden, die auch richtig Geld gekostet haben. Da meinte letztens unsere Steuerberaterin, dass das Finanzamt da einhaken könnte, weil die Miete so niedrig ist.

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon silberschatzimsee » 17.09.2019, 16:12

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Cardy
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Cardy » 17.09.2019, 16:56

Der nächste logische Schritt der Mietpreisbremse wäre die zwangsweise Zuteilung von Mietern (oder eben Enteignung), wenn das Objekt leer steht. Und der übernächste Schritt die zentrale Verwaltung und Vergabe von Wohnraum, selbsverständlich nach "gerechten" Kriterien.

Hatten wir alles schon...

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gullaldr
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon gullaldr » 18.09.2019, 02:52

Dann hätten wir allerdings eine Art neuen Kommunismus. Investoren, die Mietwohnungen bauen oder kaufen und sanieren, würden sich zurückziehen. Der Wohnungsmarkt müsste komplett in staatlicher Hand dirigiert werden. Das Ergebnis dürfte nicht schön werden, siehe Havanna City oder Leipzig 1989. Es gäbe vermutlich einen riesigen Sanierungsstau und langsamen Verfall. Denn wenn Eigentümer/Vermieter merken, dass die Reise in eine solche Richtung gehen würde, werden sie keinen Pfennig mehr in die Renovierungen ihrer Wohnungen stecken.

Also, das wäre das Extrem-Szenario. Derzeit glaube ich nicht an so etwas. Die Politik würde sich ins eigene Knie schießen. Dass es aber einige politische Ideologen gibt, denen das egal ist, will ich nicht leugnen.

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saho111
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon saho111 » 18.09.2019, 08:46

lifesgood hat geschrieben:... wie kommst Du darauf? Das wäre mir neu. Im Gegenteil, wenn etwas länger leersteht, weil es nicht vermietbar ist, kann man einen Antrag auf Befreiuung von der Grundsteuer stellen.

lifesgood


Das heißt dann Wohnraum-Zweckentfremdung. In Hessen war das gültig bis 2004. In Berlin ist es gültig z. B.

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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon saho111 » 20.09.2019, 10:27

Hier die aktuelle Entwicklung für Hessen:

https://www.spd-fraktion-hessen.de/2019 ... -wohnraum/

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IrresDing
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon IrresDing » 20.09.2019, 11:48

SPD in Hessen?

Die SPD ist in Hessen nicht in der Regierungsverantwortung und hat auch sonst kaum Chancen das durch zu bringen.

Der Mietmarkt in Deutschland ist grotesk. Ich erlebe immer mehr Menschen die auf Homeoffice umstellen. Und kaum jemand muss noch in der Stadt wohnen um nah an Einkaufsmöglichkeiten zu sein, dank Onlinealternativen. Dieser Trend wird sich verstärken. Ich glaube in 10 Jahren sprechen wir über eine Verödung der Städte. Das ist meine Meinung. Obs so kommt? Ich hab keine Glaskugel. Jedenfalls würde ich alles tun um nicht in einer Betoneinöde gefangen zu sein.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon saho111 » 20.09.2019, 12:12

ja zum Glück ist die SPD nicht in Regierungsverantwortung. Ich traue den anderen etablierten Parteien aber auch jede "Schweinerei" zu.

Bestimmte Großstädte wachsen noch. Z.B. Frankfurt ist stark gewachsen durch Zuzug von Migranten/Flüchtlingen. Die wollen noch in die Städte, weil sie dort ihr "business" machen und sich mit vielen Gleichgesinnten treffen können.

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Bumerang
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Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon Bumerang » 23.09.2019, 11:37

IrresDing hat geschrieben:Ich glaube in 10 Jahren sprechen wir über eine Verödung der Städte.



So ähnlich sehe ich das auch.

Zwar werden bestimmte City-Bereiche noch oben bleiben, aber die heute noch "gut bürgerlichen Siedlungen" um die City herum, werden bluten. Vielleicht nicht in 10 Jahren, aber in 15 sicher. Man muss nur über den Teich schauen, um zu wissen was hier auch passiert.

Die Menschen in den Städten haben zwar noch Arbeit. Home Office und Automatisierung lassen aber grüßen. In manschen Stadtteilen fühlt man sich heute schon nicht mehr wohl. "White Flight" wir auch hier ansetzen, wobei hier nicht so sehr die Hautfarbe die Rolle spielen wird, sondern die soziale Klasse.

Das Haus im Grünen wird gerade dann attraktiver für die Mittel- und Oberschicht, wenn sich nicht mehr jeder das Pendeln wird leisten können. Elektroautos machen das Pendeln billiger (mal von der Kaufsumme abgesehen, die aber in der Mittel- und Oberschicht ohnehin hoch ist, heute halt für SUV mit fetten Dieselmotoren). Draußen kann man noch richtige Häuser bauen und freut sich noch über großzügigere Grundstücke und Bauvorschriften. In der Stadt wird jeder freie Fleck zugebaut. Immer dichter, höher und...kleiner. Jetzt werden schon "minimalistische Wohnungen", äh, Karnickelställe, als Hip gefeiert.

Den Unis geht es bald auch an den Kragen. Inzwischen ist das Netz voll von Fern-Unis. Und zwar weltweit!
So wird auch ein nicht unerhebliche Teil der Stundeten nicht mehr in der Stadt studieren, wenn auch z.B. Mediziner und Jursiten die Ausnahme bilden.

Von der Schule mal ganz zu schweigen. Wohnt man nicht in der Bestlage, wo Mieten bzw Wohnungen bereits unbezahlbar sind, kann man sein Kind nicht mehr in der (Groß)Stadt in die Schule schicken!

Ich glaube auch, dass Großfirmen raus gehen werden. In Satellitenstädte wie Eschborn z.B. kotzt man Kübelweise im Verkehr. Ob man direkt aus Frankfurt anreist oder aus der Pampa, 75% der Zeit verbringt man auf den letzten 5 Km. Nicht nur sind die Mieten draußen billiger, da wohnt inzwischen auch ein Großteil der Angestellten.

Also immer schön antizyklisch investieren. smilie_09
Gruß

Bumerang
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Entweder man hat Kapital oder man ist Kapital

lifesgood

Re: Immobilienkauf Jetzt ?

Beitragvon lifesgood » 23.09.2019, 12:25

In den Citylagen könnte es durchaus gefährlich werden in den nächsten Jahren.

Bei qm-Preisen jenseits der 10.000 €, wird es selbst für Gutverdiener sehr schwierig, sowas zu finanzieren.

Und Vermietung wird mit Mietpreisdeckelung und nicht mehr umlagefähiger Grundsteuer und was sonst noch alles kommt (Vermögenssteuer usw.), bei diesen Preisen uninteressant.

Wenn ich mir so ansehe, was unsere Politik so anstellt, dann können die doch gar nicht so unfähig sein, wie sie agieren.

Da kommen Millionen von Neubürgern und es wird kein Wohnungsbauprogramm aufgelegt.
Auf die daraus zwangsläufig resultierenden Verwerfungen am Wohnungsmarkt, wird einerseits sehr späte und eher halbherzig mit dem neuen § 7b EStG (der niemand wirklich zum Mietwohnungsbau animiert) und andererseits mit planwirtschaftlichen Vorschlägen reagiert, bei deren Umsätzen kein Mensch mehr Interesse hat zu vermieten. So wird das Wohnungsproblem nicht zu lösen sein.

Gleiches bei der Elektromobilität. Da werden Elektrofahrzeuge gefördert, ohne über die benötigte Infrastruktur zu verfügen, wenn diese Förderung den entsprechenden Erfolg bringt. Die Leitungen von den Offshore-Windparks werden noch Jahre dauern. Da müßten, wenn man es ernst meint doch Förderungen oder zumindest Bauerleichterungen (weniger Vorschriften) für die dezentrale Ökostromerzeugung beschlossen werden. Denn es ist nicht ökologisch, wenn diese Fahrzeuge dann mit Atomstrom aus Tschechien oder Frankreich, oder gar mit Kohlestrom aus Polen betrieben werden.

lifesgood


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