stoffe67 hat geschrieben:Livesgood:
30,- und dazu noch die eigene Auswahl. Finde ich unter uns gesagt kein gutes VK-Ziel. Dafür hast Du wenn ich mich nicht täusche schon einmal gut abgelegt, geht mich nichts an, sorry.
Dennoch wie bei kleindaxi, so werden auch bei Silber, die Gesetze der Natur bezüglich des natürlichen Wachstums eingehalten, oder übertroffen. Da Du aus beruflicher Perspektive die Natur und deren Wachstum im Auge hast, dachte ich da eigentlich an 50,- pro Unze. 1,618.... wie war das nach den Grundrechnungsarten auf der Volksschule nochmal ?
Gruß Stoffe.
Ja, ich habe 2011 schon mal gut für rund 30 €/Oz (exakt 30,86 € im Mittel) abgelegt, war aber nur ein Teilverkauf. Wäre es weiter gestiegen, hätte ich weiter abgegeben. Mein aktueller Bestand ist (gewichtsmäßig) knapp 30% höher, als er 2011
vor dem Verkauf war. Mittlerweile ist fast die Hälfte meines Bestandes spekulativ und der Rest Absicherungsbestand.
Es ist gefährlich mit dem spekulativen Anteil auf die 50 € zu warten und vorher nichts abzugeben. Denn wenn es bei 45 wieder nach unten dreht, fällst Du mit runter, ohne was davon gehabt zu haben. Auch hier ist Gier ein schlechter Ratgeber.
Du kennst ja den Spruch, dass oftmals der Spatz in der Hand besser ist, als die Taube auf dem Dach.
Ich will meine ganz subjektiven Überlegungen mal an einer Beispielrechnung (den Multiplikator X überlasse ich Deiner Fantasie) verdeutlichen.
Stell Dir vor, Du hast einen Bestand von 46 Unzen mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von knapp 14 €. Das heißt, Du hast einen Einstandspreis von rund 640 €.
Aktuell bei einem Händlerankaufspreis von 16,45 (Auragentum) ist dieser Bestand 756,70 € wert.
Meines Erachtens spricht nichts dagegen, bei 30 € Händlerankauf eine Unze abzugeben, bei 31 noch eine, bei 32 € eine usw. bis 50 (wenn es denn soweit steigt).
Dann hätte man bei 50 € immer noch einen Bestand von 25 Unzen, der dann 1.250 € wert ist (also rund 65% mehr wie jetzt) und hat aber auch 21 Unzen zu einem Mittelpreis von 40 € verkauft und hat zusätzlich 840 € (mehr als den aktuellen Wert) in der Tasche.
Wenn der Kurs bereits (deutlich) vor den 50 € nach unten dreht, hat man zumindest ein wenig Gewinne realisiert.
Sollte akuter Finanzbedarf bestehen, was momentan nicht der Fall ist, könnte ich mir sogar vorstellen, dieses Spielchen schon bei 20 oder 25 € zu beginnen. Denn selbst wenn ich schon bei 20 € anfangen würde, hätte ich dann bei 50 € noch einen Bestand von 15 Unzen, der dann noch 750 €, also ungefähr so viel wie jetzt die 46 Unzen wert ist. Zudem hätte ich 31 Unzen zu einem Mittelpreis von 35 € (= gesamt 1.085 €) verkauft.
Letztendlich hängt es immer von der spezifischen Lebenssituation und auch Bestandsgröße ab. Für meine Situation erachte ich diesen Plan als gut, bei anderen Voraussetzungen kann er aber auch absolut ungeeignet sein.
Ein junger Mensch z.B., der noch Jahrzehnte bis zur Rente hat, und dessen Bestand noch nicht so groß ist, kann und darf so nicht agieren.
Daher sollte sich jeder seine eigenen Gedanken machen, welche Strategie zu ihm persönlich am besten paßt.
lifesgood
P.S.: Auch in der Natur sind dem Wachstum Grenzen gesetzt, bzw. wachsen die Bäume nicht in den Himmel, weil zuvor Schadereignisse wie Sturm, Schneedruck, Schädlingsbefall usw. eintreten. Momentan ist durch Schneedruck, Borkenkäferbefall und Trockenheit in einigen Regionen ein derart hohes Überangebot am Holzmarkt, dass der Holzpreis am Boden liegt. Da die Sägewerke das Holz gar nicht mehr unterbringen wurden mittlerweile großflächige Lager angelegt, damit das Holz zumindest aus dem Wald verbracht werden kann. Da bei uns der Forst nur eines von mehreren Standbeinen ist, können wir damit umgehen, aber für reine Forstbetriebe ist 2019 eine finanzielle Katastrophe.