Beitragvon Finerus » 10.06.2019, 12:22
Überbevölkerung, Urbanisierung, Klimawandel, veraltete Wasserleitungen - und als Luxus obendrein exzessive Vinikultur, die einen Großteil des natürlichen Wasseraufkommens beansprucht, um daraus ein ziemlich überflüssiges Exportgut zu schaffen.
Zum Wassermangel in der Kapstadtregion tragen offensichtlich viele Faktoren bei. Interessant, daß die Warnzeichen vergangener Dürrejahre, die mehrfach Rationierungen erforderlich machten, kein drastisches Umdenken hinsichtlich der Wasserversorgung zur Folge hatten. Dafür hätte es wie immer, wenn große Veränderungen in Infrastruktursystemen anstehen, auch einer großen Menge Geld bedurft. Ich denke, das wäre sogar vorhanden, doch es scheint in dunklen Kanälen eines korrupten Regierungsapparats zu versickern.
Eines dürfte jedenfalls klar sein: Für den Bergbau in Südafrika, gerade auch von Edelmetallen, verheißt eine instabile Wasserversorgung der Hauptstadt nichts Gutes.