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Argentusminimax
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Re: Bitcoins

Beitragvon Argentusminimax » 12.05.2019, 15:10

TV Werbespots für Bitcoin gibt es jetzt auch schon.... smilie_10
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MaciejP
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Re: Bitcoins

Beitragvon MaciejP » 12.05.2019, 19:12

Münzteufel hat geschrieben:ich kann das Geschäftsmodell welches dahinter steht nicht nachvollziehen und die Risiken/Chancn nicht einschätzen. Für mich reine Spekulation oder ich müsste mich mehr damit beschäftigen.

Was ist das "Geschäftsmodell" bei Silber oder Gold? Das ist doch genau so Spekulation wie Kryptos. Jeder kauft hier Edelmetall in der Hoffnung, später wenigstens genau so viel Fiatgeld dafür zurückzubekommen, wie beim Kauf bezahlt wurde, idealerweise natürlich mehr. Der einzige Unterschied ist, dass das Vertrauen in die Anlage bei Edelmetallen eine deutlich längere Historie hat, die Märkte entsprechend größer und weniger volatil sind. Das Prinzip ist aber dasselbe.

Münzteufel
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Re: Bitcoins

Beitragvon Münzteufel » 12.05.2019, 19:36

MaciejP hat geschrieben:
Münzteufel hat geschrieben:ich kann das Geschäftsmodell welches dahinter steht nicht nachvollziehen und die Risiken/Chancn nicht einschätzen. Für mich reine Spekulation oder ich müsste mich mehr damit beschäftigen.

Was ist das "Geschäftsmodell" bei Silber oder Gold? Das ist doch genau so Spekulation wie Kryptos. Jeder kauft hier Edelmetall in der Hoffnung, später wenigstens genau so viel Fiatgeld dafür zurückzubekommen, wie beim Kauf bezahlt wurde, idealerweise natürlich mehr. Der einzige Unterschied ist, dass das Vertrauen in die Anlage bei Edelmetallen eine deutlich längere Historie hat, die Märkte entsprechend größer und weniger volatil sind. Das Prinzip ist aber dasselbe.


Das Geschäftsmodell bei Silber und Gold hat eine Historie, die mehrere hundert Jahre oder mehr umfasst. Für mich eine Versicherung, die mir auch noch Spaß macht und womit ich mich beschäftige. Der Gegenwert liegt mir in physischer Form vor. Das sind schon mal zwei wesentliche Unterschiede für mich.

Ansonsten investiere ich lieber in Aktien von Unternehmen, bei denen ich das Geschäftsmodell eher nachvollziehen kann als bei Krypto-Währungen und bei denen Risiko und Chancen für mich besser einschätzbar sind.

trophy
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Re: Bitcoins

Beitragvon trophy » 12.05.2019, 19:44

MaciejP hat geschrieben:
Münzteufel hat geschrieben:ich kann das Geschäftsmodell welches dahinter steht nicht nachvollziehen und die Risiken/Chancn nicht einschätzen. Für mich reine Spekulation oder ich müsste mich mehr damit beschäftigen.

Was ist das "Geschäftsmodell" bei Silber oder Gold? Das ist doch genau so Spekulation wie Kryptos. Jeder kauft hier Edelmetall in der Hoffnung, später wenigstens genau so viel Fiatgeld dafür zurückzubekommen, wie beim Kauf bezahlt wurde, idealerweise natürlich mehr. Der einzige Unterschied ist, dass das Vertrauen in die Anlage bei Edelmetallen eine deutlich längere Historie hat, die Märkte entsprechend größer und weniger volatil sind. Das Prinzip ist aber dasselbe.


Wenn ich Gold und Silber irgendwann mal verkaufe, profitiere ich daran, dass sich jemand am Schmuck erfreuen wird oder an der Vergoldung eines Gegenstands oder mit was auch immer man ein Auge erfreuen kann. Und wenn die Unze wieder in einem Tresor landet, ist es auch gut, dann kommt der Glanz halt 200 Jahre später in die Schmelze. Bitcoin ist für mich persönlich die schlimmste Ausgeburt einer Tulpenblase. Für mich wie alles auf rot im Casino zu setzen. Völlig sinnlos FIAT-Geld in ein totes System zu stecken das null Nutzen generiert außer Kriminelle zu unterstützen. Just my 2 Cents here.

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Re: Bitcoins

Beitragvon Mahoni » 12.05.2019, 19:45

Das man sein EM physisch besitzt kann in bestimmten Zeiten oder Momenten ein großer Vorteil sein. Wenn das digitale Netzwerk nicht verfügbar/erreichbar sein sollte kommt man an sein Kryptowährung nicht ran. Aktuell so der Fall auf Binance. Dort sind 7000 BTC verschwunden. Seit 1 Woche kann man dort seine Kryptos nicht mehr transferieren. Alles "eingefroren".
Mahoni hat geschrieben:FAQ - Fragen und Antworten, Hilfe rund um das Forum --> https://forum.silber.de/viewforum.php?f=29

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Re: Bitcoins

Beitragvon lifesgood » 12.05.2019, 20:00

... ich seh das ganz pragmatisch. Wieso sollte ich Geld, das ich schon habe sehr risikoreich in ein solches Vehikel investieren, um damit im besten Fall Geld zu verdienen, das ich nicht mehr brauche?

Ich will das, was ich habe relativ "safe" haben, daher auch der hohe Goldanteil, nicht mehr und nicht weniger.

Kurssteigerungen sind ein angenehmer Nebeneffekt, wenn sie denn eintreten, aber letztendlich zählt für mich bei EM der Sachwert, der im Gegensatz zu anderen Sachwerten wie Immos, keine Arbeit verursacht.

Wie heißt es so schön "lieber der Spatz in der Hand ... ", wenn der dann durch eine solche Spekulation weg wäre, wäre das doch sehr unangenehm ... ;)

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Re: Bitcoins

Beitragvon Grandmaster » 12.05.2019, 20:22

Münzteufel hat geschrieben:Das Geschäftsmodell bei Silber und Gold hat eine Historie, die mehrere hundert Jahre oder mehr umfasst. Für mich eine Versicherung, die mir auch noch Spaß macht und womit ich mich beschäftige. Der Gegenwert liegt mir in physischer Form vor. Das sind schon mal zwei wesentliche Unterschiede für mich.

In pysischer Form liegt nur eine spezielle Menge an Metall vor. Gramm, Unzen, Kilo oder Tonnen. Mehr nicht. Was diese Menge an Metall wert ist, bzw. was an Geld man dafür bekommt, um Käufe zu tätigen, wird an anderer Stelle entschieden bzw. gemanaged. Und da hat heutzutage Angebot und Nachfrage, Überschuss, Defizit, Minen, Horterei (JPM), Oma und Opa Meier keinen Einfluss mehr drauf. Wenn der Wert von Beispielsweise 1 Unze Silber auf 5€ gedrückt wird, dann ist die Unze Silber zuhause im Schrank 5€ wert, egal, was man dafür bezahlt hat. Und keiner wird dann dafür mehr als 5€ bezahlen. Und wenn das ganze für 10, 20 oder 30 Jahre gedrückt wird, ist die Unze Silber über diese Zeit 5€ wert. Nicht mehr und nicht weniger. Reine Spekulation. Edelmetalle sind inzwischen nicht sicherer als Aktien oder halt Bitcoin. Man kann damit Geld verdienen oder verlieren. Man muss halt wissen, wie man das ganze Zeug jeweils lagert. Wenn man seine Edelmetalle zuhause vor der Eingangstür lagert, darf man sich nicht wundern, wenn sie vielleicht irgendwann weg sind. Gleiches gilt für Bitcoin. Wenn der auf einer Festplatte gespeichert ist und an entscheidender Stelle wird entschieden, dass der jetzt wertlos ist, dann ist der Bitcoin zwar noch da (auf der Festplatte), aber wertlos. Wenn also das Metall von bestimmten Stellen künstlich in einen Bereich befördert wird, der für einen interessant sein könnte (Kauf, Verkauf), sollte man dementsprechend handeln. Das gleiche gilt für Gold.
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Re: Bitcoins

Beitragvon Münzteufel » 12.05.2019, 20:35

Grandmaster hat geschrieben:
Münzteufel hat geschrieben:Das Geschäftsmodell bei Silber und Gold hat eine Historie, die mehrere hundert Jahre oder mehr umfasst. Für mich eine Versicherung, die mir auch noch Spaß macht und womit ich mich beschäftige. Der Gegenwert liegt mir in physischer Form vor. Das sind schon mal zwei wesentliche Unterschiede für mich.

In pysischer Form liegt nur eine spezielle Menge an Metall vor. Gramm, Unzen, Kilo oder Tonnen. Mehr nicht.


Da bin ich ganz bei Dir. Ich denke für die meisten Menschen ist es dennoch ein Unterschied, ob sie mit EM oder mit Bitcoin und mit Papiergeld oder mit Aktien oder Fonds spekulieren. Und ein jeder hat seine Gründe dafür. Meine Vorlieben und die Gründe dafür habe ich genannt und mehr wollte ich nicht mitteilen.

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John Doe Silver
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Re: Bitcoins

Beitragvon John Doe Silver » 12.05.2019, 20:46

MaciejP hat geschrieben:
Münzteufel hat geschrieben:ich kann das Geschäftsmodell welches dahinter steht nicht nachvollziehen und die Risiken/Chancn nicht einschätzen. Für mich reine Spekulation oder ich müsste mich mehr damit beschäftigen.

Was ist das "Geschäftsmodell" bei Silber oder Gold? Das ist doch genau so Spekulation wie Kryptos. Jeder kauft hier Edelmetall in der Hoffnung, später wenigstens genau so viel Fiatgeld dafür zurückzubekommen, wie beim Kauf bezahlt wurde, idealerweise natürlich mehr. Der einzige Unterschied ist, dass das Vertrauen in die Anlage bei Edelmetallen eine deutlich längere Historie hat, die Märkte entsprechend größer und weniger volatil sind. Das Prinzip ist aber dasselbe.


Das wurde hier schon tausendmal durchgekaut aber manche machen sich immer noch ihre eigene Realität. Gold und Silber sind eben keine Spekulation. Fiat ist Spekulation weil man damit den korrupten Politikern und Bankiers vertraut die nur unproduktive Parasiten am Volkskörper sind. Keine Fiatwährung hat je überlebt - 100% Scheiterrate. Weil ein Konsumschaf in Fiatwährungen Profit machen will heißt das nicht das es alle tun. Der alte Geldadel und die meisten Zentralbanken schon gar nicht. Die Prepper und andere Aufgewachte auch nicht. Edelmetalle sind ein Wertspeicher über lange Zeiträume deswegen ist es auch echtes Geld. Fiat und Krypto erfüllen diese wichtige Funktion nicht. Gold und Silber werden auch häufig als Krisengeld bezeichnet. Das hat auch einen guten Grund weil du in einer richtigen Krise dafür Waren bekommst und ganze Straßenzüge aufkaufen kannst. Edelmetalle kann man nicht essen aber man kann damit Essen kaufen und in großer Not mit seinem physischen Gold flüchten. Gold wird in jedem Land der Welt akzeptiert. Das Fiatgeld und Kryptos nach der Flucht wahrscheinlich nicht. Gold und Silber haben hohe Dichte. Fiat und Kryptos nicht. Gold und Silber müssen aus dem Boden geholt werden. Da stehen Energie und Arbeitsplätze dahinter. Das sitzt nicht einer am Rechner und schreibt einen Codeschnipsel. Wenn die Lichter ausgehen sind die Kryptos wertlos wie der Rest was diese durchgeknallte Gesellschaft produziert - Edelmetalle nicht. Ein Fass Öl stellt zehntausend Arbeitsstunden dar. Ohne diese Resource gäbe es gar keine Programmierer da diese ihr Essen selbst produzieren müssten. Durch Öl ist die Produktivität so stark gestiegen als wenn hunderte Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben würden. Wir beuten alles mit Maximalgeschwindigkeit aus. Das ist eine Anomalie mit Ablaufdatum. Ein Großexperiment mit garantiertem Totalschaden. Wen interessieren da noch Kryptos? Börsen und dein Wallet können vom anderen Ende des Planeten gehackt werden. Fiat und Kryptos können beliebig vervielfältigt werden und sind vom Menschen gemacht. Gold und Silber das genaue Gegenteil daher auch das Vertrauen. Hinter Gold und Silber stehen hundertausende Männer die durch die Jahrhunderte als Soldaten, Söldner oder Landsknechte auf den Schlachtfeldern gefallen sind - für 1/10 Unze Silber am Tag. Ich kann dir nur raten lass den Fernseher aus und schau nicht mehr dieses Infotainment getarnt als Dokumentation. Das abendliche Geplapper der Sklavenhalter bei Anne Will oder einer anderen Talksendung bringt gar nichts = Konsumschafe. Ich persönlich würde auch lieber auf einem Hof leben und selbst produzieren wie früher. Da brauch man kein Gold und Silber. So funktioniert es aber nicht da immer einer kommt der dich besteuert und versklaven will damit er nichts produzieren muss. Gold und Silber sind monetäre Selbstverteidigung. Viel Spaß weiterhin auf der Plantage ähm ich meine Hamsterrad.
Ein Idiot ist ein Idiot. Zwei Idioten sind zwei Idioten. Zehntausend Idioten sind eine politische Partei. - Kafka

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Re: Bitcoins

Beitragvon Grandmaster » 12.05.2019, 20:58

Münzteufel hat geschrieben:
Grandmaster hat geschrieben:
Münzteufel hat geschrieben:Das Geschäftsmodell bei Silber und Gold hat eine Historie, die mehrere hundert Jahre oder mehr umfasst. Für mich eine Versicherung, die mir auch noch Spaß macht und womit ich mich beschäftige. Der Gegenwert liegt mir in physischer Form vor. Das sind schon mal zwei wesentliche Unterschiede für mich.

In pysischer Form liegt nur eine spezielle Menge an Metall vor. Gramm, Unzen, Kilo oder Tonnen. Mehr nicht.


Da bin ich ganz bei Dir. Ich denke für die meisten Menschen ist es dennoch ein Unterschied, ob sie mit EM oder mit Bitcoin und mit Papiergeld oder mit Aktien oder Fonds spekulieren. Und ein jeder hat seine Gründe dafür. Meine Vorlieben und die Gründe dafür habe ich genannt und mehr wollte ich nicht mitteilen.


Das ist reine Psychologie, dass man das Gefühl hat, den "Wert" in der Hand zu haben. Und deine Aussage war "Der Gegenwert liegt mir in physischer Form vor."

Beispiel:

Fritz kaufte vor 8 Jahren Silber für 30€ die Unze. Dann hat er das ganze Zeug ganz schnell im Garten verbuddelt, damit es ihm nicht weggenommen wird. Heute, Mai 2019, buddelt er es wieder aus und stellt fest: Mist, da hat einer 16€ von der Unze geklaut...

Da war nur keiner dran...am Metall. Sondern an der Wertzuweisung. Und da hat Fritzchen keinen Einfluss drauf. Bargeld das gleiche. Kann man sich unter die Matraze legen. Zentralbank sagt wertlos, und schon kann man sich mit den Scheinchen den Popo abwischen. Aktien, Bitcoin...alles ähnlich gelagert. Man hat keinen Einfluss auf den Wert der Sache. Ob irgendwo in der digitalen Welt gespeichert oder im Garten verbuddelt.

Aber wenn man das Gefühl hat, jetzt was "Werthaltiges" in der Hand zu haben...dann ist das halt so. Dem einen oder anderen beruhigt es die Nerven. Ist auch was.
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Re: Bitcoins

Beitragvon Ric III » 12.05.2019, 22:21

Das mit der Werthaltigkeit ist so eine Sache.

Ein Gramm ist ein Gramm und bleibt ein Gramm.

Wenn man freilich unbdingt eine FIAT-Währung (und dann auch noch ausgerechnet den völlig windschiefen €)zum allein gültigen Referenzmaßstab machen möchte sieht man notwendigerweise in JEDER Realie nur den aktuellen Zuweisungswert als in eben jener FIAT-Währung.
An dieser Stelle müßte man durchaus auch die den Wert zuweisenden Instanzen und die ihnen inhärenten Logiken unters Luperl nehmen.

Wenn ich es umgekehrt nun aufs Spitzerl treiben möchte könnte ich durchaus behaupten daß der m² Land, die Muttersau,der Liter Diesel (hallo liebe GRN Freunde smilie_24 ) oder eben das Lot Silber- wegen mir auch Gold- den eigentlichen Wert darstellen und FIAT halt lediglich als Fluß- und Gleitmittel zwischen den Realwerten dient.

Ich jedenfalls könnte Dir jederzeit grammgenau die Masse meines eingelagerten Ag-Realienbestandes mitteilen.
In wieviel €, Zimbabwedollar oder panierte Schweineschnitzel das aktuell umrechnet habe ich weder parat noch hege ich diesbezüglich überhaupt gesteigertes Interesse.

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Re: Bitcoins

Beitragvon Grandmaster » 13.05.2019, 00:47

Ric III hat geschrieben:Ein Gramm ist ein Gramm und bleibt ein Gramm.

Habe ich was anderes behauptet? Nein. Aber eigentlich schade. Wenn sich das Edelmetall auf wundersame Weise in meinem Bestand vermehren würde, wäre das schon toll:

Ein Gramm sind zwei Gramm sind drei Gramm....

Ric III hat geschrieben:Wenn man freilich unbdingt eine FIAT-Währung (und dann auch noch ausgerechnet den völlig windschiefen €)zum allein gültigen Referenzmaßstab machen möchte sieht man notwendigerweise in JEDER Realie nur den aktuellen Zuweisungswert als in eben jener FIAT-Währung.
An dieser Stelle müßte man durchaus auch die den Wert zuweisenden Instanzen und die ihnen inhärenten Logiken unters Luperl nehmen.

Wenn ich es umgekehrt nun aufs Spitzerl treiben möchte könnte ich durchaus behaupten daß der m² Land, die Muttersau,der Liter Diesel (hallo liebe GRN Freunde smilie_24 ) oder eben das Lot Silber- wegen mir auch Gold- den eigentlichen Wert darstellen und FIAT halt lediglich als Fluß- und Gleitmittel zwischen den Realwerten dient.


Richtig. Was für eine Referenz zur Wertbestimmung soll man denn heutzutage sonst anbringen? Der Maßstab ist nun mal die jeweilige (Landes-)Währung, denn idR legt man sich damit die Bedarfsgüter des Alltags zu (privat vielleicht auch ein bisschen Tausch, fällt aber kaum ins Gewicht). Ob einem das nun gefällt oder nicht. Wir haben nun mal keine Tauschgesellschaft von Ware <-> Ware mehr, sondern Ware <-> Währung <-> Ware. Wenn die Währung wegfällt, kann man gerne Ware gegen Ware aufwiegen, aber das ist nicht der Fall. Silber ist kein Geld (mehr), sondern eine Ware. Und dementsprechend wird Silber als Ware behandelt und ihm mit einer Währung ein Wert beigemessen.

Und die Betrachtung von den "Wert zuweisenden Instanzen" und einer Analyse deren "inhärenten Logik" kann man gerne machen, ist aber eigentlich egal, da man dies als Einzelperson sowieso nicht beeinflussen kann.

Und zu deinem "Spitzerl": Entscheidend ist, wie viel Fluß- und Gleitmittel man braucht, um einen Wechsel der Realwerte herbei zu führen. Und dafür wird den beiden Realwerten erst einmal ein Wert in der Währung beigemessen.

Solltest du aber mal mit einer Muttersau oder einem Liter Diesel im Aldi bezahlen wollen, sag mir bitte Bescheid. Das möchte ich nicht verpassen. Es ist ja schon fast unmöglich mit offiziellen Silbereuros (10er, 20er) zu bezahlen.
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Ric III
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Re: Bitcoins

Beitragvon Ric III » 13.05.2019, 01:40

Schau, deshalb messe ich den Fiatwährungen ja durchaus ihre Alltagstauglichkeit fürs Aldi+ die Tankfüllung zu.
Dies auch noch Morgen und Übermorgen.

Blicke ich nach rechts Oben ( "Silber.DE Eine Anlage der Zukunft")verschiebt sich die Perspektive jedoch schlagartig aus dem Aldi heraus hin zu realer (mithin eben gerade nicht seitens einschlägiger Instanzen zugemessener) Werthaltigkeit.

Übrigens..
Weshalb die Betrachtung sich Wertzumaßung anmaßender Instanzen eben doch Sinn ergibt ist keine Frage welche auf weltverbesernde systemische Umstürze zielt,sondern frei nach dem Motto "etiam si ommnes,ego non" eine Reflektion welche zur Eigenhygiene dient.
Man süffelt schlicht signifikant seltener von dem Kakao durch welchen man gezogen wird.

Was den privaten Tausch und seine Gleitmittel angeht:
Situationen in welchen Au diese Funktion einnimmt sind keine Einzelfalle...ähm ...fälle..oder so. :mrgreen:
Ware gegen Ware oder Ware gegen Ag trifft man in meinen Bewegungsräumen jedoch nur sehr sporadisch an.

Die Referenz zur Wertbestimmung?

Gramm,Lot,Unze,Kilo,Zentner,Tonne...... wenn es um Edelmetalle geht.
m²,Morgen,Hektar...sobald wir von Land reden.

Ausschließlich zum Zeitpunkt eines Wechsels der Eigentumsverhältnisse wird in der Regel die Tauschreferenzfeststellung meist in einer FIAT-Währung erfolgen müssen.
Aufgrund des tiefschürfenden Vertrauens -Hüsterchen- in die Qualitätspapiere der EZB oder der FED erweist es sich aus meiner Perspektive als hilfreich die Frist in welcher ich die Muttersau für € oder $ zwar los bin, für diese € oder $ den Kanister Diesel aber noch nicht erworben habe auf ein denkbar knappes Minimum zu reduzieren.

Jedoch habe ich persönlich selbst dies nicht im Zielkreuz. Mein Ag ist angedacht in Richtung liegende Acht zu marschieren. Den vergleichsweise übersichtlichen Anteil welcher zunächst noch eine Versicherungsfunktion zu erfüllen hat im Idealfall sogar eingeschlossen.

Münzteufel
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Re: Bitcoins

Beitragvon Münzteufel » 13.05.2019, 06:37

Weiß jemand, wer im Krisen geplagten Venezuela am besten gefahren ist, derjenige, der sein FIAT als es noch ging, vorrausgesetzt er hatte überhaupt Fiat, angelegt hat:

- in Krypto-Währungen
- in Silber
- in Gold
- in Immobilien oder
- in Fonds oder Aktien?

Vielleicht ist auch der am besten gefahren, der überall etwas angelegt hat oder derjenige, der garnichts zum Anlegen hatte, weil er alles ausgegeben hat und sich ein gutes Leben gegönnt hat?

Finerus
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Re: Bitcoins

Beitragvon Finerus » 13.05.2019, 09:42

Da diesem sozialistischen Regime jede uns bekannte Form von Rechtsstaatlichkeit fremd ist, dürfte auch jede Wertanlage in Venezuela entweder illegal, unproduktiv oder in ihrem Bestand akut gefährdet sein. Am besten gefahren ist mMn derjenige, der ohnehin internatiuonal diversifiziert war, inklusive Auslandskonten. Wer nur über Vermögen im Land verfügte, fuhr wohl am besten, wenn er sich die einzige Währung beschafft hat, die dort noch funktioniert: den US-Dollar - und damit möglichst schnell das Weite gesucht hat. Fluchtwährung Nr. 1, zumal in Mittel- und Südamerika, ist natürlich der US-Dollar. Aus gutem Grund, denn Kryptowährungen oder unbekannte Banknoten eignen sich nicht zur Bestechung oder zur Bezahlung kleiner Gefälligkeiten.


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