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Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

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Fabio
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Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon Fabio » 31.03.2019, 07:56

lifesgood hat geschrieben:... und wenn man die Risiken, die für EM weniger relevant sind, wie Feuer und Wasser, rausnimmt, kostet so eine Schließfachversicherung gerade noch 0,5 Promille des Versicherungswertes + Versicherungssteuer.
...
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Darf ich fragen, welche Versicherung das ist? Meine Bank verlangt 1 Promille...

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IrresDing
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Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon IrresDing » 31.03.2019, 15:30

Fabio hat geschrieben:
Darf ich fragen, welche Versicherung das ist? Meine Bank verlangt 1 Promille...



Also, WENN du ED einzeln versichern kannst, dann sind 1%o viel. Meine Versicherung lässt es aber nicht zu nur ED zu versichern. Das nur mal nebenbei.

Bei einem der beiden Schließfächer ist dank Altvertrag VS 6.000 Euro automatisch ohne weitere Kosten drin. Die Hausrat hat auch noch mal eine Grunddeckung für Schließfachinhalte außerhalb des Vers.Ortes von 25.000 Euro. D.h. 31.000 Euro sind bei mir schon mal "kostenlos" über bereits bestehende Versicherungen gedeckt. Das sollte man nicht vergessen.

In der Schlißfachinhaltsversicherung sind dann noch mal gegen Feuer, Einbruchdiebstahl, Vandalismus, Raub und Leitungswasser versichert. Das sind lt. Antrag 1,04%o der VS (brutto). Elementarschäden habe ich nicht gedeckt. Sonst wäre es mit 1,24%o zu versichern gewesen. Ich hab da aber keine Kunstschätze o.ä. drin die besonders gegen Elementar versichert sein sollten.

In der Police, die ja aufgrund der Feuerschutzsteuer und Versicherungssteuer aufgesplittet sein muss, kann man dann aber die Einzelbeiträge für die Gefahren heraus rechnen.

Daraus ergeben sich:

Feuer (inkl. Vandalismus): 0,21%o
ED, Raub: 0,72%o
LW: 0,11%o

D.h. für die, über die Versicherungssumme der anderen Deckung hinausgehende, Versicherungssumme zahle ich 0,72%o p.a.. Nebenbei finde ich eine Feuer und LW-Deckung nun nicht grundsätzlich verkehrt.

Lächerliche Prämie, wenn man den Wert darin beachtet. Mir ist es ehrlich gesagt egal obs das nun bei irgendeinem Schließfachanbieter für ein paar Zehntel Promille günstiger gibt. Und die Versicherung bietet auch noch die Freizügigkeit. D.h. ich brauch nicht mal darauf achten in welchem Schließfach nun die höheren Werte drin sind oder was ich wo lagere. Sie sind beide bis zur VS drin.

LG
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lifesgood

Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon lifesgood » 31.03.2019, 16:19

Fabio hat geschrieben:
lifesgood hat geschrieben:... und wenn man die Risiken, die für EM weniger relevant sind, wie Feuer und Wasser, rausnimmt, kostet so eine Schließfachversicherung gerade noch 0,5 Promille des Versicherungswertes + Versicherungssteuer.
...
lifesgood


Darf ich fragen, welche Versicherung das ist? Meine Bank verlangt 1 Promille...


Ist die Bayern-Versicherung. Mit allen Risiken liegt, die auch bei 1 Promill plus Versicherungssteuer. Aber wenn man eben Feuer und Wasserschäden rausnimmt (Wasser macht nichts bei Bullion und was soll in einem Schließfachraum so lange und so heiß brennen, dass da was schmilzt).

Ich kann morgen mal nachsehen, was es genau macht.

lifesgood

Chancelino76
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Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon Chancelino76 » 10.05.2019, 00:21

lifesgood hat geschrieben:... und wenn man die Risiken, die für EM weniger relevant sind, wie Feuer und Wasser, rausnimmt, kostet so eine Schließfachversicherung gerade noch 0,5 Promille des Versicherungswertes + Versicherungssteuer.

Also kostet es noch knapp 600 € im Jahr um eine Million im Schließfach zu versichern. Die Hausratversicherung um einen solchen Betrag zu erhöhen, wäre deutlich teurer, zudem müßte man wohl noch Zigtausend Euro in Tresore, Alarmanlagen und weitere Gebäudesicherungen investieren, damit die Versicherung das überhaupt akzeptiert.

Das Argument, dass man nicht jederzeit rankommt, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Aber man sollte sowieso auch bei der Lagerung streuen und nie alles auf einem Platz lagern.

Wenn man zudem auch Teile außerhalb Deutschlands lagern möchte, kommt man fast nicht um ein Bankschließfach rum.

Jede Lagerung hat ihre spezifischen Risiken und ihre spezifischen Vorteile, daher streuen, streuen, streuen.

lifesgood


Das mit der Lagerung außerhalb von Deutschland hat sich auch erledigt.

Es gab ja in Österreich Wien den Schliessfach Anbieter "das Safe".
Dort konnte man völlig anonym Edelmetalle und was auch immer in den Schließfächern lagern ohne Legitimation.
Das ist seit letzten Jahr Vergangenheit... jeder der dort ein Schließfach unterhält und die jährliche Gebühr entrichten wollte hat erstmal eine böse Überraschung erlebt, nämlich die Aufforderung sich zu legitimieren, ansonsten wird das Schließfach gekündigt.

Dann gab es natürlich neue AGBs in denen drin stand dass eine Meldung bzw Daten der Inhaber inklusive ihren Adressen an ein behördliches Melderegister weitergegeben werden.
Auf Nachfrage wurde dann mehr oder weniger etwas schwammig formuliert dass man nun leider nicht mehr als Lagerbetrieb sondern als Bank ähnlicher Betrieb eingestuft werde.

Also ich denke damit hat sich die ganze Thematik "Schließfach im Ausland anonym anlegen und so weiter" komplett erledigt.

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IrresDing
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Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon IrresDing » 10.05.2019, 05:55

Wieso denn?

Also innerhalb der EU macht's natürlich wirklich keinen Sinn. Aber außerhalb der EU wäre doch ein Lager weiterhin interessant.

Ich habe da zwar selbst keines, stelle es mir aber für sichere Geister so vor. Ich hab ja selbst auch ein Schweizer Bankkonto. Natürlich ist das gemeldet. Und vor ein paar Jahren musst ich sogar den automatischen Datenaustausch zw. der Schweiz und Deutschland durch meine Unterschrift legitimieren. Aber nur weil der dt. Staat davon weiß senkt dies doch nicht den Nutzen. Ich kann dadurch jederzeit kurzfristig Geld aus der EU heraus transferieren. Passt doch.

Wieso sollte ein Schließfach, z.B. in der Schweiz, nun abgewertet sein, nur weil der schweizerische oder deutsche Staat vom reinen Bestehen eines solchen Kenntnis hat? Es weiß ja niemand was drin ist. Und dass die EU und Drittstaaten beide zur gleichen Zeit solche Schließfächer versiegeln sollten, finde ich etwas weit her geholt. Damit ist aufgrund der politischen Wirklichkeit und der schweizerischen Tradition nicht zu rechnen.
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Chancelino76
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Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon Chancelino76 » 10.05.2019, 08:33

IrresDing hat geschrieben:Wieso denn?

Also innerhalb der EU macht's natürlich wirklich keinen Sinn. Aber außerhalb der EU wäre doch ein Lager weiterhin interessant.

Ich habe da zwar selbst keines, stelle es mir aber für sichere Geister so vor. Ich hab ja selbst auch ein Schweizer Bankkonto. Natürlich ist das gemeldet. Und vor ein paar Jahren musst ich sogar den automatischen Datenaustausch zw. der Schweiz und Deutschland durch meine Unterschrift legitimieren. Aber nur weil der dt. Staat davon weiß senkt dies doch nicht den Nutzen. Ich kann dadurch jederzeit kurzfristig Geld aus der EU heraus transferieren. Passt doch.

Wieso sollte ein Schließfach, z.B. in der Schweiz, nun abgewertet sein, nur weil der schweizerische oder deutsche Staat vom reinen Bestehen eines solchen Kenntnis hat? Es weiß ja niemand was drin ist. Und dass die EU und Drittstaaten beide zur gleichen Zeit solche Schließfächer versiegeln sollten, finde ich etwas weit her geholt. Damit ist aufgrund der politischen Wirklichkeit und der schweizerischen Tradition nicht zu rechnen.


Weil wenn es zu einem EM-Verbot kommt,es ein Problem sein kann wenn der Staat Kenntnis von einem Schleißfach hat.
Und der Transport des Goldes bzw.Silbers ist dann auch ein Problem (Grenze).

lifesgood

Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon lifesgood » 10.05.2019, 08:49

Na gerade bei einem EM-Verbot ist es doch von Vorteil, EM in einem Schließfach in einem Drittland zu haben, wo dieses EM-Verbot dann womöglich nicht gilt.

lifesgood

Chancelino76
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Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon Chancelino76 » 10.05.2019, 09:20

lifesgood hat geschrieben:Na gerade bei einem EM-Verbot ist es doch von Vorteil, EM in einem Schließfach in einem Drittland zu haben, wo dieses EM-Verbot dann womöglich nicht gilt.

lifesgood


Aber dann doch bitte anonym.
Wenn der Staat bzw. das Finanzamt weiß, daß man in der Schweiz ein Schließfach hat, ist man auf dem "Radar".

Über den automatischen Informationsaustausch würde dann sicher auch eine "offenlegung" im raume stehen.

Das läuft dann wie mit den Konten.

lifesgood

Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon lifesgood » 10.05.2019, 09:43

Die Zeiten der Anonymität sind vorbei.

Ich denke, Du konstruierst hier auf Teufel komm raus was. Ich denke nicht, dass der deutsche Staat im Fall der Fälle Zugriff auf ein Schließfach in einem Drittland hätte.

Es ist doch eine völlig andere Größenordnung, den Zugang zu einem Schließfach zu ermöglichen, als die Kontodaten elektronisch zu übermitteln.

Hier in D haben doch mittlerweile diverse amtliche Stellen, die Möglichkeit auf inländische Kontodaten zuzugreifen (z.B. um Sozialbetrug zu erschweren), das beinhaltet aber nicht, dass sie auch in Schließfächer sehen könnten.

Ein Goldverbot kommt ja nicht über Nacht. Im Vorfeld wird ja den Leuten die Möglichkeit gegeben (meist zu einem schlechten Preis) ihr Gold abzugeben. Da hätte man, wenn man den Zugriff befürchtet, lange genug Zeit, das EM im Drittland zu verkaufen und den entsprechenden Erlös auf dem Konto im Drittland in dessen Währung zu bunkern

Daher sehe ich einen Teil des EMs in einem Drittland durchaus als vernünftige Diversifikation der Lagerung an. Mitunter hat es auch andere Vorteile, z.B. bei Metallen, die der vollen MWSt. unterliegen. Denn diese liegt z.B. für Platin und Palladium in der Schweiz bei nur 7,7%.

Aber auch das muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden. Und wenn sich jemand nicht wohlfühlt dabei, sollte er es auch nicht machen.

lifesgood

Chancelino76
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Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon Chancelino76 » 10.05.2019, 09:57

Natürlich würde nicht Deutschland Zugriff bekommen, aber sie könnten das per Rechtshilfeabkommen mit dem betreffendem Staat regeln.

Allein schon die Existenz eines Schließfachs ist registriert, und auch wenn man eine gewisse Vorlaufzeit hätte bei einem Goldverbot wäre der Stress das alles über die Grenze zu bekommen.

Gesetze und Verordnungen können sich übrigens ganz schnell ändern aber wie du schon geschrieben hast sollte jeder für sich selber entscheiden was er tut.

Wenn ich dann das Gold verkaufe und das Geld in ein Drittland überweise was nützt mir das dann habe ich ja wieder nur Geld und keinen realen Wert.
Das mit dem Zollfreilager und Platin bezüglich der Mehrwertsteuer bringt mir auch nicht viel wenn ich das mal verkaufen möchte fehlt ja der komplette Mehrwertsteuersatz an.

Und der Sinn ist ja Edelmetalle nicht zu verkaufen um genau in der Krise welche zu haben.
Wenn ich das verkaufe nützt mir das Geld überhaupt nichts zumal es wahrscheinlich dann auch zu einem Währungsschnitt kommen und so weiter.

Sinn machen würde es das Gold dann in eine neue Währung zur tauschen wie z.b. nach 1948 wo die DM eingeführt wurde.

Hätte man sein Gold noch 1945 in Reichsmark getauscht hätte man auch quasi null danach gehabt macht also nicht viel Sinn weil muss definitiv warten bis die Krise vorbei ist.
Zuletzt geändert von Chancelino76 am 10.05.2019, 10:09, insgesamt 4-mal geändert.

lifesgood

Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon lifesgood » 10.05.2019, 10:00

Wie gesagt, jeder sucht für sich Lösungen, die müssen nicht zwangsläufig bei jedem gleich aussehen.

lifesgood

Panik95
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Re: Für 1 Mio Gold aus Schließfächern geklaut - LINZ

Beitragvon Panik95 » 10.05.2019, 17:56

Da der Deutsche Staat und die Banken mein vollstes Vertrauen haben werde ich mich hüten ein Schließfach zu mieten um dort Edelmetalle zu lagern.
Ich kann mich an Zeiten erinnern da haben ausländische Banken deutschen Anlegern mit Gebühren das Fell über die Ohren gezogen.In Schweizer Banken haben die Wände Ohren.
EM haben den Vorteil daß fast niemand Kenntnis davon hat,je weniger davon wissen je weniger können sich verplappern.Verstecke im Haus gibt es genug,Vitrinen sind dafür nicht geeignet.
Wer sich gut tarnt braucht keinen Tresor und keine Versicherung,viel wichtiger ist es immer direkten Zugriff zu haben.
Mir können sie keine Million in Gold klauen,ich habe keine.


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