Aktuelle Zeit: 28.03.2024, 22:11
Wobei sich jetzt anscheinend die Mehrheit der Bevölkerung den Grünen und Abschaffung des Verbrennungsmotors zuwendet.
Überspitzt gesagt hungert der normale Arbeiter zukünftig bei sauberer Luft und läuft zu Fuß zur Arbeit.
Man kann vermuten: es soll wohl so sein.
@Chinese: Und meine Zustimmung zum gesamten Text von Dir.
Und dieser "Sozialismus" ist zynisch und "witzig" zudem. Die sozial Schwächeren werden zum Punching-Ball. Betitelt als Sozialschmarotzer. Nutzlose.
Und die Leistungsträger hingegen - welche Du beschrieben hast - müssen immer mehr Leistung erbringen und bekommen immer weniger. Streß, Psyche, Lebensqualität. Im Eimer. Wen interesiert das schon?
Abgesehen davon, werden sie immer weniger. Immer weniger tragen immer mehr der Anderen mit...
Der Unbill der jeweiligen Gruppe macht Front gegen die jeweils Andere.
Teile und Herrsche...
Was die Steuerklassen angeht, so ist die jüngste Diskussion müßig und auch falsch. Falschinformationen und Phrasen reichen in der Politik. Hier haben sie auch Früchte getragen.
Die Steuerklasse ist tatsächlich Wurscht. Sie ist nur für den Lohnbuchhalter wichtig zu wissen, da sie die monatlich abzuführende Lohnsteuer bemisst.
Verheiratete haben 4/4 (optimalerweise bei etwa gleichem Einkommen) oder 5/3 (höheres Einkommen bei 3 und niedrigeres bei 5)
Das ergibt i.d.R. bei 4/4 eine hohe Rückerstattung. Bei 5/3 i.d.R. eine Nachzahlung. Deshalb ist 5/3 auch abgabepflichtig. Wer trotzdem keine Aufforderung zur Abgabe bekommt, hat Glück gehabt. Das ist ausschließlich dem (noch) schlechten EDV-System geschuldet.
Das heißt aber nicht, dass 5/3 weniger zahlt als 4/4. Das ist eine irrige Annahme.
Hat 5/3 trotzdem nichts nachzuzahlen, liegt das an anderen Faktoren, wie z.B.:
- Kinder
- Behinderungen
- Außergewöhnliche Aufwendungen (z.B. hohe Krankheitskosten)
Das was auf der "Lohnsteuerkarte" steht, ist erst mal völlig egal. Am Ende wird abgerechnet. Man kann auch drauf schreiben, dass uns morgen der Mond grün erscheint.
In der Erklärung selbst, schlagen nur deshalb individuelle Situationen zu Buche, wegen:
- Freibeträgen
- Ehegattensplitting
- Werbungskosten
- Sonderausgaben
Das ist alles auf der "Lohnsteuerkarte" nicht drauf. Kann vorab auch nicht Berücksichtigung finden.
Es findet lediglich Berücksichtigung, da der Lohnbuchhalter in etwa zu schätzen in der Lage ist, welche Abrechnung am Ende erfolgt, durch z.B. Ehegattensplitting
Eine Ausnahme bildet noch sie Stkl. 2 . Aber auch nur wegen zusätzlicher Freibeträge. Also behält man vorher schlicht weniger Lohnsteuer ein. Geht aber nur, weil man "weiß", dass am Ende wegen der Freibeträge (hier Alleinerziehendenfreibeträge) weniger einbehalten wird.
Die Lohnsteuerklasse 1 behält vorab mehr ein, weil derjenige weniger Freibeträge hat bzw. auch kein Ehegattensplitting.
Das heißt: Alles was vorher abgezogen wird, ist nichts anderes als das, was der Unternehmer eine Einkommensteuervorauszahlung nennt.
Die tatsächliche Steuerlast wird am Ende ausgerechnet.
Die Ungerechtigkeiten sind gar nicht offensichtlich und sollen es auch nicht sein.
Beispiel:
- Kinderfreibetrag
- Riester-Rente
- Abgeltungssteuer
Denn tatsächlich sind das Geschenke an die Reichen. Nicht an die Arbeitnehmer!
Erklärung:
- Kinderfreibetrag: Der Finanzbeamte macht immer eine "Günstigerprüfung". Das heißt, man bekommt die ein und die selbe Sache nur einmal vergünstigt.
Der Kinderfreibetrag ist ein Betrag, der steuerfrei ist. Man muss also seinen individuellen Steuersatz nehmen und dann die Steuerersparniss analog des Kinderfreibetrages ausrechnen.
Es zählt also nicht nur die Anzahl der Kinder! Wir erinnern uns an Kneipengespräche. Dort heißt es gerne: "Hauptsache ich habe die Kinder auf der Karte!" Verarscht!
Denn: Das erhaltene Kindergeld wird der Steuerersparnis gegen gerechnet (Günstigerprüfung). Hat der Betreffende mehr Kindergeld erhalten, als die Steuerersparnis ist, dann fällt der Kinderfreibetrag weg.
Ist die Steuerersparnis durch den Kinderfreibetrag höher als das erhaltene Kindergeld, wird die Differenz angerechnet/ausbezahlt.
Das kann also nur bei Gutverdienern passieren, es sei denn, man hat 14 Kinder. Und selbst dann zahlst Du wegen der hohen Freibeträge keine Steuern mehr. Dann fällt der Kinderfreibetrag auch weg. Kein Steuersatz - keine Ersparnis. Logisch.
Danke SPD für die Erhöhung des Freibetrages 2019, welche sie auch - wie alle anderen - immer propagiert. Das Ursprungsklientel bekommt nämlich "nur" die 10 Euro KG-Erhöhung.
Riester- und Abgeltungssteuer lasse ich jetzt weg. Posting zu lang. Kann ich ja noch ausführen, wen es interessiert.