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Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

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wintertanne
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon wintertanne » 19.07.2018, 21:49

In erster Linie sollte erwähnt sein, das abgefüllte Wasser nahezu ewig haltbar ist. Das MHD dient nur der Berechnung, wenn die zulässige Grenzbarierre von Plasteteilchen im Wasser zu erwarten wäre.

Dann wäre es noch hilfreich, wenn ihr es schon soweit kommen lässt, die Masken zu personalisieren und auszuprobieren. Im Ernstfall muss die Maske sofort sitzen, und wenn es eine gute Maske ist sind dort ordentlich Riemen einzustellen. Bis es perfekt sitzt, dauert es schon mal 5 Minuten.

Ansonsten halte ich es für übertrieben, du bist quasi nicht mobil. Meiner Meinung nach sollte es eine Kiste geben, und immer einen randvollen Tank bzw. Kanister um mindestens 1000 km fahren zu können. Den Rest findet man Unterwegs, aber keinesfalls daheim, wo tausende Menschen um dich herum kampieren. Spätestens im Winter wird es auch für den vorbereitetensten Kritisch, da ich glaube das der moderne Mensch keine Woche bei 0 Grad überleben würde. Feuer und Trinken hin oder her.

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Aurargint
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Aurargint » 19.07.2018, 22:01

wintertanne hat geschrieben:In erster Linie sollte erwähnt sein, das abgefüllte Wasser nahezu ewig haltbar ist. Das MHD dient nur der Berechnung, wenn die zulässige Grenzbarierre von Plasteteilchen im Wasser zu erwarten wäre.

Dann wäre es noch hilfreich, wenn ihr es schon soweit kommen lässt, die Masken zu personalisieren und auszuprobieren. Im Ernstfall muss die Maske sofort sitzen, und wenn es eine gute Maske ist sind dort ordentlich Riemen einzustellen. Bis es perfekt sitzt, dauert es schon mal 5 Minuten.

Ansonsten halte ich es für übertrieben, du bist quasi nicht mobil. Meiner Meinung nach sollte es eine Kiste geben, und immer einen randvollen Tank bzw. Kanister um mindestens 1000 km fahren zu können. Den Rest findet man Unterwegs, aber keinesfalls daheim, wo tausende Menschen um dich herum kampieren. Spätestens im Winter wird es auch für den vorbereitetensten Kritisch, da ich glaube das der moderne Mensch keine Woche bei 0 Grad überleben würde. Feuer und Trinken hin oder her.


Bei meiner Grundausbildung 1992 in Stetten am kalten Markt haben wir eine Woche draußen campiert - bei - 20 Grad; mein Großvater hat im WK II mehrere Winter bei bis zu -50 Grad überlebt - teilweise in Sommerklamotten! Aber es stimmt wohl, daß der "moderne" Mensch immer mehr verweichlicht... smilie_50

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Mike
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Re: Krisenvorsorge leicht gemacht

Beitragvon Mike » 19.07.2018, 22:28

IrresDing hat geschrieben:Das ist das Sodis-Verfahren und wird auch in der Welt so angewendet. Hier weitere Infos dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/SODIS


Ok, danke für die Info, das wusste ich noch nicht. smilie_01
...

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Friedrich 3
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Friedrich 3 » 20.07.2018, 09:54

Da möchte ich doch auch mal meine Anmerkungen hinterlassen...
Erstmal schön aufbereitet und erläutert.Danke dafür.Jedoch hat jeder etwas andere Vorstellungen von der Krisenvorsorge.

Die ABC Sachen kann man weg lassen.Die bringen für einen normalen Menschen nichts.Der Schutz vor Atomaren-Biologischen und Chemischen Kampfstoffen soll den Soldaten für einen Zeitraum von wenigen Stunden schützen und die Einsatzbereitschaft und die Kampfkraft etwas erhöhen oder erhalten.Normale Staubmasken und diese weissen Schutzanzüge (die auch Lackierer haben) sollten für unsere Zwecke reichen.

NRG-5 Ist immer eine gute Ergänzung.Jeder der beim Barras war kennt die Panzerplatten.Die enthalten so ziemlich alles was notwendig ist an Nährstoffen.Doch dauerhaft möchte ich die nicht essen.Beim Wandern kann man immer mal ein paar dabei haben.Auch im Auto sollte immer ein Päckchen liegen, falls der Stau oder die Panne wieder etwas länger dauert.

Wasser einlagern ist schon ganz gut.Aber wenn man sie einlagert für eine längere Zeit, sollte man eher Glasflaschen nehmen.Da ist das Gewichtsproblem eher zu vernachlässigen. Die Hersteller dieser Plastikflaschen werden bestimmt nicht das hochwertigste Material genommen haben um die Flaschen lange haltbar zu machen.

Wasser entkeimen mit Hilfe der Sonne kann eine Methode sein, aber nur wenn man Zeit und Sonne hat. Gerade bei den momentanen Temperaturen hat man bei grossem Durst keine Zeit mehr.Wasser suchen finden und abfüllen und dann ein paar Stunden warten....besser ist ein kleiner mobiler Wasserfilter zB. von Sawyer oder Katadyn.Mit denen kann man direkt aus der Pfütze oder dem Bach saufen.

Benzin oder Gaskocher sind schon schön und praktisch.Doch wenn Benzin und Gas alle ist hat man nur noch unnützen Schrott und Ballast. Ein Lagerfeuer machen ist manchmal nicht notwendig oder nicht ratsam.Von der Holzmenge ganz zu schweigen. Eine andere Möglichkeit sind kleine Koch und Feuersysteme wie eine Bushbox oder einen Holzvergaser wie der Solostove.Man braucht recht wenig Brennmaterial und das Essen oder der Kaffee sind schnell gemacht.

stove1.jpg


Futter ist ganz wichtig!!Ein rollierendes System ist wichtig.Man sollte aber auch Nahrungsmittel einlagern, die nicht unbedingt rollieren müssen wie zB. Dosenbrot und Konserven wie Wurst,Käse und ähnliches.Auch ein Teil Trockennahrung sollte neben NRG-5 vorhanden sein wie Milch und Eipulver oder auch Fertiggerichte die nur noch mit heissem Wasser aufgefüllt werden müssen.

dosen1.png
dosen2.jpg


Ich denke das reicht erst mal.
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peter98
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon peter98 » 20.07.2018, 11:46

Vielen Dank an diejenigen, die hier Anregungen und Ideen für Vorsorgemöglichkeiten im Krisenfall einstellen. smilie_14

Ich wollte mich auch nicht über Wochen von NRG-5 ernähren wollen. Da sind zur Abwechslung ein paar Dosen (obwohl ich sonst kein Dosenfutter esse) sicherlich nicht verkehrt. Vieles davon hält ja auch ewig und muss nicht ständig aufgebraucht und erneuert werden.

Man sollte auch an gewisse Basis-Hygiene-Artikel (Toilettenpapier, Shampoo, Seife, etc.) denken.

Die Lagerung von Wasser ist so eine Sache. Die Problematik der Plastikflaschen macht einen Wechsel irgendwann erforderlich.
Ist für den Notfall ein gewisser Vorrat an Wasseraufbereitungstabletten (Micropur oder ähnliches) aus Sicht von geringerem Platzbedarf nicht sinnvoller?

silberschatzimsee
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon silberschatzimsee » 20.07.2018, 13:34

Milchflecken sind das neueste Sicherheitsfeature bei der RCM

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Friedrich 3
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Friedrich 3 » 20.07.2018, 13:41

Selten so einen Dummfug gelesen... smilie_12
Kein Wunder wenns von einem Sender "WELT -ex N24" kommt.
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Maple Leaf
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Maple Leaf » 20.07.2018, 16:02

Da hast du definitiv Recht Friedrich. Und weil die Illusion von höchster Stelle aufrecht erhalten wird smilie_08 , machen die sich sogar weltweit die Mühe und horten diese Illusion tonnenweise .. ROFL, echt selten solch einen Unsinn gelesen.

Zum eigentlichen Thema kann ich nur sagen, dass ich manche Sorgen in der Tat übertrieben finde. Klar ist, dass wir Beide plus Hund locker einen Monat überleben könnten, ohne etwas einzukaufen. Dieser Vorrat hat bei uns allerding weniger mit Krisenvorsorge zu tun. Wenn ich lese, dass es Leute gibt, die tatsächlich damit rechnen, dass es dieses Jahr noch zu einem übergreifenden Krieg kommt, na ja, meine Meinung ist es nicht.

Was Wasseraufbereitung betrifft, vertraue ich am meisten auf dieses Gerät:
https://www.katadyn.com/de/de

Natürlich soll das jeder so handhaben, dass er sich dabei wohl fühlt, ob es dann jemals gebraucht wird, ist eine andere Sache.
Liebe Grüße vom Ahornblatt

Mimmi
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Mimmi » 20.07.2018, 16:32

Hallo,

klar, dieser Artikel über Gold in der "Welt" ist etwas sonderbar.

Interessanter, weil zum Thema Krisenvorsorge passsender, ist dieser Artikel, ebenfalls aus der "Welt". Aus dem Jahr 2016.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... harebutton

Auszüge:
- Die Notfallpläne sollen greifen, wenn ein Großteil der Deutschen sich nicht mehr über den
freien Markt mit Lebensmitteln eindecken können. Demnach können Bauernhöfe oder andere
Lebensmittelbetriebe beschlagnahmt werden, um die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen.
- Um Plünderungen zu vermeiden, sieht das Gesetz außerdem die Möglichkeit vor, die Abgabe
von Lebensmitteln unter staatliche Aufsicht zu stellen. Wucherpreise sollen dem Entwurf
zufolge durch feste Abgabemengen oder Festpreise vermieden werden. Zudem sollen Lebensmittelhändler verpflichtet werden können, die bisher nur geringen Mengen vorgeschriebener Vorräte aufstocken zu müssen.
-Dauert eine Versorgungskrise über Wochen an, könnten Betriebe außerdem verpflichtet werden, Mehl oder Brot herzustellen. Auch bei Schlachthöfen oder Wurstfabriken ist ein solcher staatlicher Eingriff denkbar. Bei Enteignungen sieht der Gesetzentwurf eine Entschädigung der Betriebe vor.

https://www.ernaehrungsvorsorge.de/priv ... tstabelle/

https://www.welt.de/politik/deutschland ... mache.html

https://www.welt.de/politik/deutschland ... aeufe.html

LG Mimmi

jab2
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon jab2 » 26.07.2018, 19:47

Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

dafür : es ist niemals ein Nachteil bevorratet zu sein , Vorrat ist der beste Rat :wink:

dagegen: -

Ric III
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Ric III » 26.07.2018, 20:01

Allein schon weil ich keine Lust dazu habe ständig einkaufen zu müssen gibt es einen gewissen Vorrat.

Das Frischzeugs kauft sich dann en passant.

Ylva
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Ylva » 26.07.2018, 21:18

Allgemein: wir kaufen einmal im Monat den monatsbedarf ein (alles, was so gebraucht wird). Von diesen Artikeln haben wir jeweils einen "sicherheitsbestand" mit dem wir eine gewisse Dauer auch ohne nachkauf überleben würden.
Frische Ware wird tagesaktuell gekauft.

Nachteil: der Platz muss vorhanden sein. Unser Keller hat sechs Räume, davon sind zwei nur für die vorratshaltung vorgesehen (~40-50qm).

Vorteil: wir kaufen extra viel, wenn der jeweilige Artikel gerade im Angebot ist, haben einen planbaren Bedarf und kaufen nur noch einmal im Monat ein. Dadurch haben sich unsere lebensmittelkosten um knapp 15% reduziert (mit festem Plan kaufen wir effektiv weniger ein - Angebote werden mitgenommen).

Und ja, wir haben einen Bus mit riesigem Kofferraum und der ist dann auch immer voll... ;)
Das Leben ist ein Spiel, doch nur wenige Menschen verstehen die Regeln.

jab2
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon jab2 » 27.07.2018, 11:11

also auf 40-50qm Lagerfläche kann man aber Jahresvorräte für ne ganze Kompanie einlagern :D

Ric III
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Ric III » 18.01.2019, 21:52

Hier der Faden zum Thema, Sinn,Unsinn,Strohmänner,Polemiken etc. pp zur Thematik.

Der Praxisfaden muß damit nicht zugemüllt werden.

Frank the tank
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Frank the tank » 17.02.2019, 08:21

Wehe der Strom fällt aus!
17.02.2019 07:00 Uhr | Manfred Gburek

https://www.goldseiten.de/artikel/40484 ... t-aus.html

Aus dem Artikel:
Von alldem ist Deutschland bislang weitgehend verschont geblieben. Das schwächt das Risikobewusstsein zusätzlich. Und so mangelt es in Deutschland immer noch an einer allgemein durchsetzungsfähigen Strategie, die in der Lage wäre, der Bevölkerung zumindest eine minimale Vorsorge für den Ernstfall bieten. Grund genug, privat vorzusorgen: Wasservorrat und haltbare Lebensmittel für drei bis vier Tage anlegen, wichtige Dokumente an sicherer Stelle aufbewahren, Erste Hilfe-Kurs absolvieren und so weiter - Tipps dazu gibt es im Internet zuhauf.
ENDE


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