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Aus die Maus für Italien?

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lifesgood

Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon lifesgood » 23.05.2018, 23:53

Der Verbraucherpreisindex (Basis 2010) weist für 1992 einen Stand von 73,8 aus und für 2017 einen Stand von 109,3 (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrauch ... eutschland)

Das ist eine Inflation von 48,3%. Selbst wenn die tatsächliche Inflation in dieser Zeit bei 100 oder 150% liegt, ist sie immer noch deutlich unter der Silberperformance.

Aber darum geht es mir eigentlich nicht. Das Beispiel von 1992 ist derselbe Unsinn wie Outbacks Beispiel von 1980.

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte und besagt, dass man auf lange Sicht, bei regelmäßigem Kauf (CostAverage-Effekt) wohl auch mit Silber einen Inflationsausgleich schafft. Insbesondere dann, wenn man nicht immer dieselbe Anzahl Unzen, sondern immer für denselben Betrag kauft. Weil man dann zu günstigen Preisen deutlich mehr Unzen kauft (und damit übergewichtet) als bei einem hohen Preis.

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san agustin
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon san agustin » 24.05.2018, 00:25

lifesgood hat geschrieben:... er hat ja Recht, aber die Sichtweise ist recht einseitig.

Es stimmt, am 2.1.1980 war der Silberkurs umgerechnet bei 25,91 € und die Performance damit deutlich negativ.



Das stimmt nicht !

Durchschnitt Silberkurs 1980 in USD 15,50

Durchschnitt USD zur DM 1980 1,8182

also: für 1 USD hat man 1,8182 DM bekommen = 1 Unze Silber war 28,18 DM

Umrechnung: 1 DM = 1,95583 EUR

also: 1 Unze Silber im Durchschnitt 1980 in EUR 14,41

hat jemand etwas anderes heraus bekommen ? Freiwillige vor smilie_07
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lifesgood

Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon lifesgood » 24.05.2018, 00:53

Du sprichst vom Jahresdurchschnitt und ich explizit vom Kurs am 02.01.1980 ;)

Da es bereits ab Februar 1980 heftig runter ging (am 1.5.1980 war der Kurs bei 8,19 €), schließt das Eine das Andere nicht aus.

Aber wir sollten, diesem von outback gebrachten Argument nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken ;).

Dass der Jahresdurchschnitt schon deutlich tiefer war, zeigt ja, dass es eben ein sehr kurzfristiges Extrem war.

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MaxeBaumann
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon MaxeBaumann » 24.05.2018, 09:05

Und was hat das alles mit dem Thread Titel zu tun? smilie_08 Moderatoren smilie_39
Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd ( indianische Weisheit ).

Reblis
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon Reblis » 24.05.2018, 09:21

MaxeBaumann hat geschrieben:Und was hat das alles mit dem Thread Titel zu tun? smilie_08 Moderatoren smilie_39

Ach, ein paar offtopic Beiträge, die sich aus der Diskussion ergeben sind doch erlaubt (ich sage das als ersteller des Threads). Du kannst ja was posten, um die Diskussion wieder auf Kurs zu bringen, oder einen Thread, in dem die Offtopic Diskussion fortgesetzt wird :wink:



Ich persönlich glaube, dass Italien jetzt wirklich das Ende für den Euro eingeleutet hat. In letzter Zeit dachte ich, dass der Euro durch enorme Anstrengungen der EZB und Politiker als Weichwährung im Rahmen einer Haftungs und Transferunio überleben würde.
Nach dem jetzt in Italien offiziel der Auftrag zur Regierungsbildung erteilt wurde und es auch Anzeichen einer Wirtschaftsabkühlung gibt, bin ich da nicht mehr so optimistisch für den €.


Italien: Auf dem Weg zur "Grillini"-Republik
Staatschef Mattarella erteilt dem Juristen Giuseppe Conte den Auftrag zur Regierungsbildung. Der designierte Premier inszeniert sich als „Verteidiger des italienischen Volkes“.
https://diepresse.com/home/ausland/auss ... niRepublik




"Eurokrise 2.0": Italien lässt die Währungsunion zittern
Angst vor Anstieg der Staatsschulden wächst, die EU warnt vor negativen Folgen für den Euro
https://derstandard.at/2000080275904/Eu ... on-zittern





Regierungsbildung Italien
Italien: Populisten regieren erstmals ein großes EU-Land
Protestpartei und rechte Nationalisten formen eine Regierung, die viel Geld ausgeben und sich mit der EU anlegen will. Das Gesicht des Wandels ist ein unpolitischer Jura-Professor. Aus Rom Bernd Riegert.
http://www.dw.com/de/italien-populisten ... a-43904635
Zuletzt geändert von Reblis am 24.05.2018, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Turnbeutelvergesser
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon Turnbeutelvergesser » 24.05.2018, 10:03

Ich befürchte eher, dass unsere Polit-Muppets, so wie immer, mal wieder einknicken und das Unvermeidliche weiter hinausschieben. Italien ist eben 'too big to fail', Euro ist alternativlos, blabla. Der übliche Bullshit eben.

Mit ESBies oder was auch immer wird der Michel wieder mal verarscht. Andererseits, es gehören immer zwei dazu. Einer der verarscht und einer, der sich verarschen lässt und das Spiel mitspielt.

Soll nur keiner behaupten von nix gewusst zu haben, wenn's dann an die Wand fährt.

Reblis
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon Reblis » 24.05.2018, 10:07

Turnbeutelvergesser hat geschrieben:Ich befürchte eher, dass unsere Polit-Muppets, so wie immer, mal wieder einknicken und das Unvermeidliche weiter hinausschieben. Italien ist eben 'too big to fail', Euro ist alternativlos, blabla. Der übliche Bullshit eben.


Ja, nachdem ich vorhin davon erfahren habe, dass heute die EU-Kommission ESBies vorstellt, erscheint mir das jetzt auch wahrscheinlicher :roll:
Siehe: https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=17&t=20352

Damit kann sich Griechenland dann auch sicher wieder "selbst am freien Markt refinanzieren" und die neue italienische Regierung Schulden machen, ohne dass die EZB oder sonst wer alte streichen muss oder die Zinsen für ihre Anleihen zu sehr steigen smilie_12
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon Reblis » 26.05.2018, 10:59

Es könnte aber auch sein, dass man Italien vielleicht doch fallen lässt und den € abwickelt mit allen unangenehmen Folgen.
Immerhin, gefährdet die italienische Regierung den € ja wirklich mutwillig, aus "populistischen Motiven".
Wenn Italien am Sparprogramm fest halten würde, würde der € wohl noch lange weiter bestehen.
Portugal, Spanien, Irland und Griechenland haben es ja auch geschafft. Nur die italienischen Populisten scheinen zu denken, sie seien groß genug, um die Eurozone in Geiselhaft zu nehmen und falls die Euro-Partner nicht nachgeben eh auch mit eigener Währung wieder gut da zu stehen.

Italien ist erstens ohnehin so groß, dass man es kaum retten könnte, weiters würden sich damit die anderen PIIGS zeimlich verar...t vorkommen, wenn sie gespart haben um ihren Haushalt zu konsolidieren und Italien bekommt jetzt extrawürstel.
Ganz zu schweigen von der Stimmung bei den Sparern und Steuerzahlern in den soliden Eurostaaten in Zentraleuropa und Finnland.

EU warnt Italien, neue Euro-Krise auszulösen
EU-Haushaltskommissar Oettinger ist besorgt über mögliche Mehrausgaben der neuen italienische Regierung. Dabei macht dem designierten Premier genau die Suche nach einem Wirtschaftsminister zu schaffen.
https://diepresse.com/home/ausland/eu/5 ... uszuloesen

Den Euro zu erhalten ist nicht leicht, für viele mit Einschnitten verbunden. Aber ein Ende des Euro wird wohl über Jahre eine Rezession auslösen und den Wohlstand für Jahrzehnte Signifikant senken. Auch in Deutschland und Österreich.
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon Reblis » 27.05.2018, 11:19

Italien ist die Sollbruchstelle des Euro
Erinnern Sie sich noch an die Euro-Endzeit-Titelbilder der Griechenlandkrise? Die Währungsunion blieb intakt, Gewöhnung trat ein - und trügerische Gelassenheit. Bis jetzt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 09744.html

Sehr lesenswert und bestärkt mich in meiner Meinung, dass es diesmal anders laufen wird.
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon Polkrich » 27.05.2018, 11:37

Ich weiß ja nicht, was die im Artikel erwähnten deutschen Auslandsforderungen von 1,9 Billionen Euro beeinhalten. Falls es Target-2 Forderungen gegen das EZB Sytem sein sollten, sind schon mal 1,1 Billionen wertlos.
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit. Anthony Hopkins

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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon Em-Bug » 27.05.2018, 14:08

Die Sache mit italien heißt für mich auch wieder ganz konkret, dass der Euro insgesamt stark verlieren kann. Also Bestände verringern...wollte eh noch ein paar Biester der Queen haben. Jetzt habe ich einen Grund. :mrgreen:
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon IrresDing » 27.05.2018, 23:48

Del
Zuletzt geändert von IrresDing am 11.09.2020, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon Ric III » 28.05.2018, 03:36

Sieg?

Im für die Brüsselmyzele günstigst denkbaren Fall eine Atempause bis zur nächten Südwärtsspirale.

Damit leider auch mal wieder ein weiteres Aufstocken der Fallhöhe.

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IrresDing
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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon IrresDing » 28.05.2018, 05:00

Del
Zuletzt geändert von IrresDing am 11.09.2020, 22:28, insgesamt 2-mal geändert.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

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Re: Aus die Maus für Italien?

Beitragvon silberschatzimsee » 28.05.2018, 06:39

Der 81 jährige Chaos-Finanzminister ist mal weg vom Fenster, die Sparbücher gerettet fürs erste.

Wer sind eigt. diese 5*Grillos? Ist das eine Spasspartei? Lega Nord kennt man ja.
Milchflecken sind das neueste Sicherheitsfeature bei der RCM


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