HenryMorgan hat geschrieben:Grandmaster hat geschrieben:HenryMorgan hat geschrieben:Der gibt mir aber gerade mal 28,73 Euro im Ankauf. Ist die Münze jetzt 28,73 Euro wert oder 45,80 Euro?
Eine Münze ist genau das wert, was ein anderer bereit ist, dafür zu bezahlen. Ganz nett bei den Jahrgängen bei bekannten Anlagemünzen (AE, ML, Ph,...). Die werden mit zig Euro Aufpreisen verkauft, aber fast alle Jahrgänge haben einen gemeinsamen Ankaufspreis bei den Händlern. Kann man sich mal Gedanken darüber machen...^^
Kurz und knapp: Wenn ich wissen will, was eine Münze wert ist, dann schaue ich mir die Händlerankaufspreise an.
Also eine Jahrgang 2001er American Eagle Münze bekomme ich bei Heubach für unter 21 Euro. Aufpreis nach 16 Jahren also quasi nicht vorhanden. Philharmoniker aus 2008 (erste Erscheinung?) 19.36 Euro.
Elefant mit Jahrgang 2004 97 Euro,2006 84 Euro.2009 ist günstig mit 27,25 Euro,aber immerhin wohl ca 50% Gewinn.
Ruanda Gorilla von 2008 wird bei 250 Euro auf Ebay verkauft und damit ist der Normale gemeint.
Also so ganz kann ich nicht nachvollziehen, was du mit zig Euro Aufpreis meinst bei den großen Anlagemünzen.Zumal selbst wenn es so wäre, diese mit Milchflecken auch keine zig Euro Aufpreis kosten würden.Denke da gibt es keine Unterschiede bezüglich Milchflecken.
Sorry, habe mich wohl falsch ausgedrückt mit den "zig Euro Aufpreisen". Wenn ich für eine klassische Anlagemünze (AE, Ph, ML, Ka) 3-5€ Aufpreis zum Standardpreis einer Anlagemünze zahlen muss, ist das für mich ein nicht unerheblicher Aufpreis. Und es gibt einige Anlagemünzen, da zahlt man mehr als für andere aufgrund des Jahrgangs...oder weil es irgendein "Privykram" ist, der teuer verkauft wird, weil...keine Ahnung. Wem's gefällt, ok. Ich persönlich brauche keinen Panda, wo noch zusätzlich ein Gaul oder eine Ziege drauf ist. Irgendwann hat man einen ganzen Zoo auf einer Münze...
Kurzes Beispiel: Für eine klassische Anlagemünze zahle ich aktuell um die 17€ - 18€. Das sind schon gute 2-3€ Aufpreis auf den Kurs (~14,70€). Für einen klassichen DM Silberzehner (925) zahle ich um die 15-15,50€ die Unze. Wenn ich dann 20€ (also gut 36% Aufpreis!) für eine Unze zahlen soll...muss mir dann schon was geboten werden.
Die Unzen, wo dreistellige Beträge gezahlt werden, haben nichts mehr mit Edelmetallanlage zu tun, sondern sind reiner Sammlerkram, der Top erhalten sein muss! Das ist das Gleiche wie mit teuren Briefmarken, Bildern, Edelsteinen usw... Da geht der Preis schon runter, wenn..überspitzt gesagt...sich bei der Münze nur die Plastikkapsel langsam eindrübt oder das Zusatzzettelchen (Zertifikat oder wie man das alles noch nennt) nen Eselsohr hat. Und wenn da Milchflecken (oder anderer Schnodder) direkt auf der Münze drauf sind, würde ich das als Sammler nicht mehr haben wollen...einfach, weil es Scheiße aussieht => Preismutation zum EM-Kurs/Schmelzpreis. Bei Standardanlagemünzen mit Millionenauflagen sind Milchflecken relativ egal, weil der Wert durch das reine Edelmetall besteht und nicht durch die hohen Ansprüche der Sammlerschaft.
Die Berühmtheit manches Zeitgenossen ist unmittelbar mit der Dummheit seiner Bewunderer verbunden.