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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

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silberschatzimsee
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon silberschatzimsee » 13.07.2017, 09:16

@lifesgood danke fuer die anschauliche erlaeuterung.

Hier hat wohl jeder seine unterschiedlichen Motive. Die einem wollen ihren Lebensstandard halten, die anderen nur ihr Vermoegen absichern und die anderen irgendwann eine Haeuserzeile mit einem Kruegerrand aufkaufen.

Fakt ist nunmal, das kann man niemand leugnen, 2 Monsterboxen in der Hand sind besser als eine :lol:
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Cardy
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Cardy » 13.07.2017, 10:22

In der Theorie klingt das plausibel, allerdings stelle ich mir die praktische Umsetzung sehr schwer vor. Okay, man hat also im Laufe der Zeit sagen wir mal 100 kg Münzen, also etwa 3200 Stück angesammelt, und will damit im Alter die Rentenlücke schliessen. Wie geht das? Rennt man alle paar Wochen zur Bank mit 5 Münzen in der Hand, um sie gegen Bargeld einzutauschen? Sucht man regelmässig im Netz nach dem örtlichen Händler mit den besten Preisen? Überlässt man es seinen Kindern, das zu erledigen?

Kann natürlich jeder machen, wie er möchte, und für einige ist es sicher eine Option. Aber gerade bei älteren Menschen ist so was schwer vorstellbar, sie haben andere Sorgen. Sie wollen Sicherheit und Ruhe haben, regelmässig zum Arzt gehen und sich um ihre Hobbys kümmern.

krothold
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon krothold » 13.07.2017, 10:29

Oder einfach mal im Block verkaufen? Im Alter kommt der Glaube ans Fiat wieder :mrgreen:
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lifesgood

Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon lifesgood » 13.07.2017, 10:52

... wo liegt das Problem?

Man wird sicher nicht jedes Monat ein paar Münzchen verkaufen, sondern eher den Bedarf für mehrere Monate am Stück. Oder wenn man glaubt, dass der Kurs besonders günstig ist, auch mal den Bedarf für 1 - 2 Jahre am Stück.

lifesgood

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Em-Bug
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Em-Bug » 13.07.2017, 10:56

Cardy hat geschrieben:In der Theorie klingt das plausibel, allerdings stelle ich mir die praktische Umsetzung sehr schwer vor. Okay, man hat also im Laufe der Zeit sagen wir mal 100 kg Münzen, also etwa 3200 Stück angesammelt, und will damit im Alter die Rentenlücke schliessen. Wie geht das? Rennt man alle paar Wochen zur Bank mit 5 Münzen in der Hand, um sie gegen Bargeld einzutauschen? Sucht man regelmässig im Netz nach dem örtlichen Händler mit den besten Preisen? Überlässt man es seinen Kindern, das zu erledigen?

Kann natürlich jeder machen, wie er möchte, und für einige ist es sicher eine Option. Aber gerade bei älteren Menschen ist so was schwer vorstellbar, sie haben andere Sorgen. Sie wollen Sicherheit und Ruhe haben, regelmässig zum Arzt gehen und sich um ihre Hobbys kümmern.


Die Antworten liegen doch schon in Deinem Posting selbst drin. Ältere wollen / brauchen Sicherheit, Ruhe, Arztbesuche, Hobbies... Naja das kostet halt, wie soll das sonst finanziert werden wenn nicht mit Ansparen?

100 kg Münzen sind nicht mal ein großes Volumen! Das ist sogar richtig wenig, vorausgesetzt man spart nicht zu sehr in Umverpackungs- und Kapselgedöns eingepackte oder mit allzuviel Kupfer verunreinigte Sachen, sondern in vernünftig roll- oder stapelbare Edelmetalle.

Und ja genau, man geht regelmässig zum Edelmetallhändler oder zur Münzbörse und tauscht einen Teil um in das allgemeine Tauschmittel was gerade angezeigt ist. Vielleicht muß man auch gar nicht umtauschen. :mrgreen: Wie willst Du das dann sonst machen?

EM ist nicht alles, aber ein ganz wesentlicher Bestandteil der Alterssicherung. Aber wenn Du bessere Ideen dafür hast, dann benenne sie doch bitte. Ich bin schon ganz gespannt...
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Cardy
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Cardy » 13.07.2017, 11:46

Nein, ich habe keine "bessere" Idee. Bezweifle sehr, dass es "die" Idee gibt. Ich hab viele Ideen und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Und ob EM "ein wesentlicher Bestandteil" der Altersvorsorge sein müssen, ist noch lange nicht ausgemacht. Okay, hier sind wir im EM Forum, also müssen es hier EM sein. In einem Aktien-Forum sieht die Sache sicher anders aus.
Die einzige Idee, die ich habe, ist also die, dass ich micht darum kümmern muss, Informationen sammle und mir eine Vorsorge aus verschiedenen Bausteinen aufbaue. Sachwerte, Aktien, Cash, Fremdwährungen... Alles möglichst flexibel...

Cardy
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Cardy » 13.07.2017, 12:12

lifesgood hat geschrieben:... wo liegt das Problem?

Man wird sicher nicht jedes Monat ein paar Münzchen verkaufen, sondern eher den Bedarf für mehrere Monate am Stück. Oder wenn man glaubt, dass der Kurs besonders günstig ist, auch mal den Bedarf für 1 - 2 Jahre am Stück.

lifesgood
Das ist ja der Knackpunkt. Wann ist der Kurs "besonders günstig" und das "für mehrere Monate"? Wie weiss man das, ohne sich ständig darum zu kümmern? Ist es das, was ältere Menschen wollen - sich um den günstigsten Kurs zu kümmern, um die aktuelle Inflationsrate, um die Preisentwicklung der nächsten Monate oder Jahre? Dann können sie auch Aktien kaufen oder brauchen die EM nicht physisch zu lagern, es reichen Anteile an Fonds...

lifesgood

Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon lifesgood » 13.07.2017, 12:21

Ich denke ein guter Indikator ist, wenn sich der Kurs innerhalb von 3 Jahren mehr als verdreifacht hat, wie dies beim Silber Anfang 2011 der Fall war, da kann man dann auch mal nen größeren Batzen abstossen ;)

Grundsätzlich muss man sich mit jeder Anlage, ausser vielleicht dem Festgeldkonto ein wenig beschäftigen.

Letztendlich muss jeder das machen, womit er sich am wohlsten fühlt. Ich bin da weit davon entfernt einen "Glaubenskrieg" draus zu machen.

Ich hatte in meinem Leben mit den Edelmetallen ein glücklicheres Händchen als mit den Aktien und tendiere daher eben eher zu Edelmetallen. Wenn Andere aus einer anderen Erfahrung heraus eher zu Aktien tendieren, wieso nicht?

lifesgood

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon $ilver $urfer » 13.07.2017, 13:15

Ich denke heutzutage bekommt man auch im Alter noch ganz gut mit wie der Kurs gerade steht ohne dafür allzu viel Zeit investieren zu müssen. Ob der Kurs für den einzelnen hoch oder tief ist hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Ich setze mir Marken. Da ich noch nicht Tonnenweise Silber habe, ist die Schwelle für erste Verkäufe noch nicht erreicht, da von mir relativ hoch angesetzt.
Kaufen will ich wieder wenn es die 1 kg Münzbarren für 500€ gibt. Diese Marke wurde kürzlich ja fast erreicht.

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Outback 1403 » 13.07.2017, 13:38

Cardy hat geschrieben:Nein, ich habe keine "bessere" Idee. Bezweifle sehr, dass es "die" Idee gibt. Ich hab viele Ideen und jede hat ihre Vor- und Nachteile. Und ob EM "ein wesentlicher Bestandteil" der Altersvorsorge sein müssen, ist noch lange nicht ausgemacht. Okay, hier sind wir im EM Forum, also müssen es hier EM sein. In einem Aktien-Forum sieht die Sache sicher anders aus.
Die einzige Idee, die ich habe, ist also die, dass ich micht darum kümmern muss, Informationen sammle und mir eine Vorsorge aus verschiedenen Bausteinen aufbaue. Sachwerte, Aktien, Cash, Fremdwährungen... Alles möglichst flexibel...


Die Wahrheit liegt im Anlagemix. Man kann nicht vorhersehen, ob das eine oder andere im Zeitraum X besser läuft. 70 % in Edelmetalle zu investieren halte ich persönlich für Kokolores, man nimmt sich ja die ganze Handlungsfreiheit. Es gibt auch alle Naselang mal wieder die eine oder andere werthaltige Aktie, die man günstig einsammeln kann. War es das jetzt mit dem Ausverkauf bei den Edelmetallen? Ja, nein, jein? Wenn es nochmal eine oder zwei Etagen runter geht, möchte ich auch noch Liquidität dafür haben. Wenn es jetzt mal zur Abwechslung nachhaltig steigt, freue ich mich aber auch. Die Base geht ja nun schon einige Jahre und es gab wahrlich genug Zeit zum Kaufen, auch günstigere als diese oder letzte Woche.

Cardy
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Cardy » 13.07.2017, 14:26

lifesgood hat geschrieben:Ich denke ein guter Indikator ist, wenn sich der Kurs innerhalb von 3 Jahren mehr als verdreifacht hat, wie dies beim Silber Anfang 2011 der Fall war, da kann man dann auch mal nen größeren Batzen abstossen ;)
Das ist nur im Nachhinein richtig. Ist es ein schlechter Indikator, wenn sich der Kurs nur verdoppelt? Oder läppische 50% gemacht hat? Wer also nach 100% dachte, hey, cool, verkaufen, hat sich dann bestimmt in den A*** gebissen. Und da Trends eher dazu neigen, sich fortzusetzen, als umzukehren, kann man bei 200% plus auch warten, ob sich der Preis nicht noch vervierfacht. Und sich dann in den A*** beissen, weil mach nicht verkauft hat.

lifesgood

Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon lifesgood » 13.07.2017, 14:46

... das war ein wenig überspitzt formuliert.

Man muss sich Marken setzen, wie Silversurfer richtig schrieb.

Braucht man Geld im Alter und die Marke ist nicht erreicht, nur wenig verkaufen. Ist die Marke erreicht den Teil verkaufen, steigt es weiter bis zur nächsten Marke den Teil auch verkaufen.

Ich hatte z.B. 2011 bei der Marke 30€ Oz einen Teil des Bestandes verkauft. Wäre es weiter gestiegen hätte ich bei 40 € nochmals einen solchen Posten verkauft. Wer zu gierig ist, wartet oft zu lange. Daher CostAverage beim Kauf und beim Verkauf.

Aktuell liegt die erste Verkaufsmarke wieder bei 30€ pro Unze. Wenn das irgendwann in den nächsten Jahren mal wieder erreicht wird, stoße ich einen kleinen 2-stelligen Prozentsatz meines Silbers ab.

Hängt natürlich auch davon ab, wie sicher einem zu diesem Zeitpunkt die Währung erscheint.

Grundsätzlich sollte man davon ausgehen, dass man nie zum billigsten Preis kauft und nie zum teuersten Preis verkauft, aber wenn dazwischen eine schöne Spanne liegt, ist alles gut ;)

lifesgood

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon $ilver $urfer » 13.07.2017, 16:04

Bei mir wäre die erste Marke bei 25 € / Unze erreicht. Mal abwarten ob das in den nächsten Jahren erreicht wird. Bis ich mal in Rente gehe wird es aber sicherlich irgendwann nochmal zu maßlosen Übertreibungen wie 2011 kommen.

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon soelv-liebhaber » 14.07.2017, 13:43

lifesgood hat geschrieben:
Silbermann 1984 hat geschrieben:Wenn man jetzt schon mehrere Kilo für ettliche 1000€ besitzt warum man dann immer noch mehr und mehr braucht,möchte.....


Nun, das ist ein Rechenspielchen.

Wir alle wissen, dass wir im Rentenalter deutlich weniger Einkommen haben werden, als während des Arbeitslebens.

lifesgood


Moin moin "lifesgood",

für meine Zitat-Antwort habe ich den größten Teil Deinen Beitrags gelöscht,
damit es nicht zu "seitenfüllend" wird.

Interessant, was Du da geschrieben hast - und wohl wahr!

Einen Aspekt halte ich aber auch noch für wichtig, nämlich den,
das ältere Menschen auch oftmals weniger Bedürfnisse haben.
Mir geht es zumindest so, also spreche ich da aus (persönlicher) Erfahrung ... (65 ++) :D
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Em-Bug » 14.07.2017, 15:04

soelv-liebhaber hat geschrieben:...
Einen Aspekt halte ich aber auch noch für wichtig, nämlich den,
das ältere Menschen auch oftmals weniger Bedürfnisse haben.
Mir geht es zumindest so, also spreche ich da aus (persönlicher) Erfahrung ... (65 ++) :D


Da würde ich mal überhaupt nicht von ausgehen! Was ist mit der Gesundheit, Ar***lifting, Stiftzähne, bequeme Taxifahrten, Hausumbau auf stufenlos, Lieferservice, Massagen...?

Solange man fit ist, alles bestens aber wenn Du gesundheitlich angeschlagen bist und dann noch schlecht zu Fuß, dann kannst Du Dich ohne angemessene Rücklagen beinahe gleich in die Kiste legen. :?

Und auf Kranken- und Pflegekassen, ob nun staatlich oder privat, und die Familie allein würde ich mich nicht verlassen.

BTT

Heute geht es jetzt erstmal ein bissl rauf, hoffen wir mal nicht dass es eine bouncing cat ist. :mrgreen:
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