Silbermann 1984 hat geschrieben:Wenn man jetzt schon mehrere Kilo für ettliche 1000€ besitzt warum man dann immer noch mehr und mehr braucht,möchte.....
Nun, das ist ein Rechenspielchen.
Wir alle wissen, dass wir im Rentenalter deutlich weniger Einkommen haben werden, als während des Arbeitslebens.
Also braucht man, um auch im Alter genauso leben zu könen wie jetzt, einen Puffer von dem man jedes Monat was zuschießen kann.
Diesen Puffer kann man in verschiedenen Formen anlegen, eben auch in Edelmetalle, weil man davon ausgeht, dass Edelmetalle im langen Zeitfenster die Kaufkraft erhalten. Kaufkraft erhalten heißt ja, dass die Inflation durch entsprechende Steigerungen ausgeglichen wird. Hier ist eben Edelmetall eine Anlage, mit der man mit der Steigerung nur die Inflation ausgleichen muss. Bei anderen Anlagen muss die Steigerung höher sein, weil ja beim Verkauf auch noch Steuer auf die Steigerung bezahlt werden muss.
Nun gehen wir mal davon aus, dass es bei einem Normalverdiener im Alter monatlich eine Einkommenslücke von rund 300 € pro Monat zu schließen gilt, das ist ohnehin eher niedrig angesetzt.
Also müßte man, pro Rentenmonat beim aktuellen Kurs rund 18,75 Unzen Silber horten. Das macht dann pro Rentenjahr schon 225 Unzen (= 7 kg).
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt bei gut 80 Jahren, also gilt es 13 Rentenjahre abzusichern. 13 Jahre à 7 kg = 91 kg.
Nun weiss man ja auch nicht, ob man nicht deutlich älter wird als der Durchschnitt (der Vater meiner Lebensgefährtin ist 98), also sollte man hier mindestens noch einen Puffer von 5 Jahren einbauen, schon sind wir bei 18 Jahren oder 126 kg.
Auch wenn Edelmetalle nach meiner Ansicht auf lange Sicht die Kaufkraft erhalten, unterliegen sie erheblichen Schwankungen. Es kann auch mal gerade niedrig stehen. Von daher erscheint mir hier ein Puffer von 25% durchaus angebracht und so werden aus den 126 kg dann eben 157,5 kg (= über 5.000 Unzen) Silber.
Das Alles um im Alter einen Einkommensverlust von 300 € monatlich ausgleichen zu können. Bei einem höheren Lebensstandard oder eine höheren Einkommenslücke im Alter entsprechend mehr. Zudem kann man wohl davon ausgehen, dass auch die Rente nicht in dem Maße steigt, wie es die Preise tun.
Du siehst, wenn man schon mehrere kg für etliche Tausend Euro besitzt, ist das zwar nett, aber reicht bei weitem nicht, um auch im Alter so weiterzuleben, wie man es gewohnt ist.
Und es ist schon unangenehm genug, wenn im Alter die Zipperlein kommen und einen körperliche Einschränkungen die Lebensqualität mindern, da will man nicht auch noch mit weniger Geld auskommen müssen.
Klar, es gibt viele Möglichkeiten fürs Alter vorzusorgen und es ist sicherlich auch sinnvoll, hier zu diversifizieren und das Risiko zu streuen. Aber ich persönlich würde mich, gerade als junger Mensch, dabei eben auf Sachwerte wie Edelmetalle, Aktien (hier die Steuerpflicht der Gewinne betrachten) usw. beschränken. Darauf, dass Versicherungen mir in 30 oder mehr Jahren, monatlich das bezahlen, was sie mir heute versprechen würde ich mich nicht verlassen. Viele KLV-Besitzer können ein Lied davon singen. Zudem geht es dabei immer nur um einen Nominalbetrag, von dem keiner weiss wie hoch die Kaufkraft dieses Betrages in 30 oder 40 Jahren ist. Womöglich reichen 300 € Zusatzrente, für die einem die Versicherungen heute sehr viel Geld abnehmen, in 30 oder 40 Jahren nur noch für ein Maxi-Menü bei McDoof oder für die Zuzahlung der Medikamente, die man dann braucht.
lifesgood