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Beginnende Bargeldverbote

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Frank the tank
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Frank the tank » 07.06.2017, 12:35

IWF unterstützt Bargeldabschaffung
06.06.2017 | Vertrauliche Mitteilungen

http://www.goldseiten.de/artikel/332820 ... ffung.html

Aus dem Artikel:
Überweisungen, Zahlung per Kreditkarte oder Übertragung von Wertpapieren können dagegen zurückgewiesen werden. Daß diese Zahlungswege in kritischen Fällen oft auch nicht funktionieren, ist am Beispiel Zyperns nur allzu deutlich sichtbar geworden. Dort zeigte sich, daß nur Bargeld eine uneingeschränkte Zahlungsfähigkeit gewährleistet.

Doch wie zum Trotz erfreut sich Bargeld in Deutsch land als altbewährte Zahlungsmodalität neuer Beliebtheit und sein Anteil an den Zahlungsvorgängen hat wieder zugenommen. Gleichzeitig unterstützten einige sehr ernst zu nehmende Banker die Bevölkerung beim Gebrauch von Bargeld. Dieses hilft nämlich bei der Wahrung der eigenen Ausgabendisziplin, was besonders für einkommensschwache Personenkreise von größter Bedeutung ist, und es beläßt ein Gefühl für Preise und deren Steigerung.


Wer sind denn diese ernst zu nehmende Bankster (äh Banker)?

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon nordmann_de » 07.06.2017, 18:38

Frank the tank hat geschrieben:...
Doch wie zum Trotz erfreut sich Bargeld in Deutsch land als altbewährte Zahlungsmodalität neuer Beliebtheit und sein Anteil an den Zahlungsvorgängen hat wieder zugenommen. Gleichzeitig unterstützten einige sehr ernst zu nehmende Banker die Bevölkerung beim Gebrauch von Bargeld. Dieses hilft nämlich bei der Wahrung der eigenen Ausgabendisziplin, was besonders für einkommensschwache Personenkreise von größter Bedeutung ist, und es beläßt ein Gefühl für Preise und deren Steigerung.


Wer sind denn diese ernst zu nehmende Bankster (äh Banker)?


Wer dies sein könnte: Zum Beispiel die Bundesbank:

Bei der kannst Du die ganzen Sondermünzen als Privatkunde nur gegen Bares einwechseln. Dies musste heute ein Kunde, der in der Schlange stand und wieder eine Münze abstauben wollte erfahre, als er fragt, ob er auch mit EC-Karte bezahlen könne. :wink:
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
Joseph Joubert (1754-1824)

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Aurifer » 07.06.2017, 18:43

#
Zuletzt geändert von Aurifer am 23.10.2020, 21:56, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon nordmann_de » 07.06.2017, 18:48

smilie_01 Danke Aurifer
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
Joseph Joubert (1754-1824)

v5
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon v5 » 15.06.2017, 00:06

Geschichte aus dem Alltag (wahr!).

Mein Arbeitskollege hat sich in München bei einem großen namhaften autohaus eines deutschen Fahrzeug Herstellers ( gibt es in München 4x!) ein Auto rausgesucht.

Noch recht Modern für 14000 Euro.

Geld bei der Raiffeisenbank vorbestellt, weil die sowieso nix mehr da haben.

Am nächsten Tag abgeholt in bar um wie eig. Immer eine gute verhandlungs Basis zu haben.

Dann ist er zum Händler, der Wagen stand schon bereit da er vorher mit dem Verkäufer telefonischen Kontakt hatte.

Es hieß:

Verhandelt wird bei denen gar nicht mehr! Wenn er nicht kauft dann in 3 Tagen ein anderer. Sind eh die besten Preise und knallhart kalkuliert.

Und:

Bargeld nehmen Sie auf keinen Fall! Nur überweisung!

Fazit:

Er hat das Auto gekauft. Brachte das Geld zur Bank und überwies den Betrag.

Bekam aber ein super Auto das Tip Top gemacht wurde.

War selber baff...

Er hat dem Verkäufer gesagt, dass er doch extra das Geld vom Konto abgeholt hat und zeigte ihm die Abbuchung auf dem Konto Auszug!

Der Verkäufer meinte, das er gerne reserviert aber das bargeld NICHT haben will.

Nur überweisung und dann gibt's das Auto..

user210
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon user210 » 15.06.2017, 00:11

v5 hat geschrieben:Geschichte aus dem Alltag (wahr!).
Bargeld nehmen Sie auf keinen Fall! Nur überweisung!
War selber baff...


Ist für den Händler auch eine gute Sache.
Kein Risiko, keine Kosten.

Goldfisch
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Goldfisch » 15.06.2017, 01:22

user210 hat geschrieben:
v5 hat geschrieben:Geschichte aus dem Alltag (wahr!).
Bargeld nehmen Sie auf keinen Fall! Nur überweisung!
War selber baff...


Ist für den Händler auch eine gute Sache.
Kein Risiko, keine Kosten.


Mir ist so ziemlich das Gleiche vor ein paar Monaten passiert. Nicht mal Winterreifen waren einhandelbar.
Der Preis war allerdings bereits sehr gut.

Bargeld wurde auch hier abgelehnt. Nur Überweisung bzw. Vorkasse wurde akzeptiert. Scheint inzwischen bei vielen Autohäusern Standard zu seien.
100% positive Bewertungen :
http://www.silber.de/forum/goldfisch-t14411.html

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Trymon » 15.06.2017, 08:07

So erging es mir vor 6 Jahren als ich mein aktuelles Auto gekauft hatte.
Bar geht nicht. Für 500€ (auch per Überweisung) konnte ich es fix reservieren und danach durfte ich den Rest überweisen.

Aber auch dieser Händler hatte recht vernünftige Händlerpreise und eine sehr schnelle Abwicklung, was rein kam, ging auch schnell wieder raus. So hatte der Händler tatsächlich mir gegenüber die bessere Position.

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon lifesgood » 15.06.2017, 08:47

Kann ich so nicht bestätigen.

Ich konnte bisher auch größere Beträge ohne Probleme in bar bezahlen. Klar Ausweis wurde kopiert wegen Geldwäschegesetz, aber die Barzahlung an sich stellt kein Problem dar.

Die haben sogar so Geldzählmaschinen, damit sie das nicht von Hand blättern müssen.bei

Die letzten Fahrzeuge wurden bei Händlern in der Nähe mit Anzahlung (bar) gegen Brief und Restüberweisung gekauft.

Aber eines meiner Spassfahrzeuge hatte ich 2012 im zarten Alter von 3 Monaten bei einem Händler in 500 km Entfernung gekauft. Da ich den Händler nicht kannte, wollte ich nicht übeweisen und die wollten keinen Scheck (auch nicht bankbestätigt). Also habe ich mich mit der Kohle in der Tasche in den Zug gesetzt ;)

Und das war ein stattlicher 5-stelliger Betrag.

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Bumerang » 15.06.2017, 12:13

Die Barzahlung beim Autokauf hat(te) was mit dem Risiko zu tun, sonst nix.

Damals dauerte eine Überweisung 3-5 Tage, je nach Bank. Heute dauert sie max ein Tag, aber es geht auch taggleich! Morgens überwiesen, nachmittags auf dem fremden Konto.

Der Händler wollte das Auto ohne Geld nicht rausrücken (der Brief nützt beim Schaden + Zahlungsunfähig nichts) , der Kunde nicht das Geld ohne Auto. Der Händler kann ja dazwischen auch insolvent werden, oder Zugaben einbehalten etc. Vielleicht nicht ein Autohaus eines großen Herstellers, aber Autoverkäufer habe generell nicht den besten Ruf.

Heute alles kalter Kaffee. Mit dem "drohenden Bargeldverbot" hat das nix zu tun. Man kann auch Sofortüberweisung nutzen etc.
Gruß

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon lifesgood » 15.06.2017, 12:30

Darum hatte mich eben die Aussage gewundert, dass Autohändler kein Bargeld mehr akzeptieren.

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Bumerang » 15.06.2017, 18:53

Das verstehe ich auch nicht. Bevor der Kunde abspringt, nehme ich doch auch Bargeld.
Andererseits sinkt das Risiko überfallen zu werden, wenn man weiß, dass kein Bargeld hat bzw. bei einem Überfall.

Ich hatte ( in den 90-ern) zwei Zweigstellenleiter kennengelernt, die mal an der (einer von ihnen heißen) Heizung angekettet waren bei einem Überfall. Ist heute selten geworden, weil kaum noch Geld in den Kassen da ist.
Gruß

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon nordmann_de » 15.06.2017, 20:49

Bumerang hat geschrieben:Das verstehe ich auch nicht. Bevor der Kunde abspringt, nehme ich doch auch Bargeld.
Andererseits sinkt das Risiko überfallen zu werden, wenn man weiß, dass kein Bargeld hat bzw. bei einem Überfall.

Ich hatte ( in den 90-ern) zwei Zweigstellenleiter kennengelernt, die mal an der (einer von ihnen heißen) Heizung angekettet waren bei einem Überfall. Ist heute selten geworden, weil kaum noch Geld in den Kassen da ist.


Bevor Bargeld aus illegalen Quellen konfisziert wird, verzichtet man anscheinend darauf. :?:
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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon chriss » 15.06.2017, 21:23

Also, ich war in spät 2016 auch mit ner Hosentasche voll Bares beim Händler und wollte mein Auto (Restsumme wg. Inzahlungnahme) begleichen. Bei Vertragsunterschrift fragte er noch, wie ich bezahlen möchte und ich sagte bar.
Als ich nun also vor ihm stand und andeutete, dass ich den Betrag in bar dabei hätte, fiel ihm gleich die Kinnlade runter "oh nein, doch nicht bar!" Das ginge gar nicht, er müsse dann zig Seiten Papiere wg. Geldwäschegesetz ausfüllen. Als er dann fast vor mir auf die Knie ging und die ersten Tränen drohten zu kullern, hatte ich ein Erbarmen und zahlte am selben Tag, wo ich das Geld von der Bank abholte, es wieder ein. Ich denke, hätte ich drauf bestanden, hätten sie es genommen.
Ich fahre meine Autos immer eher lange und das letzte Mal, oder auch sonst immer, hatte ich noch NIE Probleme ein Auto bar zu bezahlen.
Aber Zeiten ändern sich anscheinend, passend zum Thema.

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Re: Beginnende Bargeldverbote

Beitragvon Bumerang » 16.06.2017, 06:53

Bargeld ist ein Inhaber Papier, wer es hat, gilt als der Rechtmäßige Eigentümer.
Also gilt der Gute Glaube. Dem Händler droht die Konfiskation nur, wenn er wissen müsste, dass das Geld aus illegalen Geschäften stammt. Das dürfte in 99,99% der Fälle unmöglich sein.

Das Geldwäschegesetz macht zwar Arbeit, aber auf die 5 Min kommt es sicher nicht an beim Autokauf. Dann schon eher die Aufbewahrung der Unterlagen. Ich weiß nicht ob Kopien reichen.
Gruß

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