Aktuelle Zeit: 21.05.2024, 19:45
Gairsoppa hat geschrieben:Ich denke die Misere bei Renten- & Krankenversicherungen haben eine Ursache gemeinsam: Es zahlen nicht alle ein, die nachher etwas von Kuchen abhaben möchten.
Hier mal ein aktueller Ansatz der Bertelsmann Stiftung - von der man ja halten kann, was man will - aber ich finde er geht in die richtige Richtung:
https://www.welt.de/newsticker/news1/article161020293/Studie-Gesetzliche-Krankenversicherung-fuer-Beamte-koennte-Staat-entlasten.html
Das Einzahler-Problem ist eines von Mehreren. Die, "die etwas abhaben wollen, ohne was zu zahlen" ist zu 95% Propaganda.
Selbst wenn alle einzahlen würden, löst man das Problem der Arbeitslosigkeit durch Automatisierung und der "Lohnzurückhaltungen" nicht. Das jetzige System funktioniert nicht mehr. Viele die arbeitet können weder mit der GRV eine ausreichende Rentenanwartschaft "erwirtschaften" noch mit einer Fiatwährung eine kapital gedeckte (zusätzliche) private AV aufbauen.
Die 100Mrd Steuermitteln sind der Anfang einer "Staatsrente".
Die PKV für Beamte ist ein ähnliches aber doch ein anderes Thema.
Ich bin kein Fan der Zweiklassen Gesellschaft, insofern würde ich die Abschaffung begrüßen. Allerdings eine stufenweise Abschaffung.
Wer heute privat versichert ist, muss es bleiben, auch wenn er in den Basis Tarif gehen muss. Er hat Jahrzehnte wenig eingezahlt und muss im Alter eben die Rechnung zahlen.
Die Abschaffung der Beihilfen begrüße ich deshalb, weil sie bis zu 80% der Kosten in unbegrenzter Höhe abdeckt! Das ist dekadent, mindestens ungerecht, weil die Beitragserhöhungen nur die übrigen 20% betreffen.
Als Fazit kann man festhalten, dass die versprechen des Staates für die Zukunft ihren Wert mit der Zeit verlieren. Deshalb ist mir ein Anspruch der auf relativen Faktoren basiert und politisch von den Betroffenen in der Gegenwart durchgesetzt werden kann, lieber.