Reblis hat geschrieben:
Nein, aber mal ehrlich, ich verstehe nicht ganz, wie du diese Aussage von Draghi mit so etwas gleichsetzen kannst? In wie fern, schadet er sich selbst, wenn er von Staaten, die den Euro verlassen Geld fordert, dass sie anderen Staaten, über das EZB-Targetsystem schulden?
Diese Forderung ist schlicht WERTLOS. Jeder €-Staat kann übernacht eine Währungsreform durchführen in dem er aus dem € tritt.
Die €-Schulden des Staates werden in Schulden in neuer Währung umgestellt. Es ist technisch betrachtet noch nicht einmal eine Zahlungsunfähigkeit. Denn anders als bei einer Verschuldung in Fremdwährung, haben sich die €-Länder in der auch
eigenen Währung, dem €uro, verschuldet. Nach dem Austritt heißt der Euro dort halt anders. Die Targetsalden, um die es hier geht, schuldet der Abtrünnige zwar in der Gemeinschaftswährung aber grundsätzlich eigenen Währung €, danach in der eigenen Währung Lira z.B. im Falle Italiens. Es gibt keine Regelung die etwas anderes vorschreibt!
Das Dumme ist, der Italiener mit Euros auf einem Deutschen Konto kann die €uros verlangen und wird sie bekommen, während die EZB bzw die Bundesbank bekommt von Italien nur Lira. Das dürfte kein Problem sein.
Wie lange Draghi im Amt bleiben würde, dürfte klar sein. Besser gesagt wie lange sein Amt überhaupt noch existiert in solch einem Szenario.
https://www.nzz.ch/meinung/target-salde ... -ld.136176Man sieht in der Grfaik, dass Deutschland, Luxemburg und Holland Forderungen haben, der Rest hat Schulden!
Betrachtet man diese Forderungen im Verhältnis zum BIP steht Holland am besten da, mit nur 15% , gefolgt von Deutschland mit ca 24% und am schlimmsten Luxemburg mit ca 150% des BIP!
Ein Austritt aus dem Euros wäre für die Anderen ein (Geld)Segen i.H. von ca 1 Billion Euro! Gleichzeitig würden die Währungen abwerten und die Wettbewerbsvorteile nach oben schießen.
Wer seine Ersparnisse in € hält, spielt Russisch Roulette. Denn diese eine Billion Euro wird verfallen und damit der Euro auch.