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kookapanda
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon kookapanda » 07.08.2016, 17:51

Silbersparer hat geschrieben:Um eine solche Pension zu bekommen muß aber ein gesetzlich rentenversicherter 40 Jahre lang Höchstbeiträge zahlen... das ist zwar möglich aber eher die Ausnahme. Insofern ist man da als Pensionär privilegiert. Wenn man als Beamte z.Bsp. mal 10 Jahre nur halbtags arbeitet und danach wieder Vollzeit wie wirkt sich das auf die Pension aus?


Also ich finde das wenig. Nach 45 Dienstjahren (bei mir sogar 47, da auf 67 angehoben wurde) und nach Abzug der priv. KV und Steuern ca. 1.400 - 1.500 Euro netto zu bekommen. Und das hier im Köln/Bonner Raum. Klar, der Durchschnittsrentner schafft das wohl nicht, aber der Reichtum ist bestimmt nicht ausgebrochen. (Mein ganz pers. Problem: Ich muß von meiner Pension noch was an die Ex-Frau zahlen - dumm gelaufen :evil: ).

Silbersparer hat geschrieben:Ist es bei der Pension immer noch so, das die letzten 3 Jahre maßgeblich sind und da eine Beförderung kurz vor der Pension finanziell recht hilfreich ist. Insofern stimmt das mit der Luxusvariante...


Teilweise. Das wird von der Lebensarbeitszeit berechnet. Ausbildungszeiten, Teilzeitbeschäftigungen oder Beurlaubungen wirken sich entsprechend aus. Um den letzten Beförderungsdienstgrad ruhegehaltsfähig zu machen muss man diesen mind. 5 Jahre innehaben. Zulagen (z.B. Polizeizulage, Wochenende etc.) sind überhaupt nicht (mehr) ruhegehaltsfähig.
Es ist auch moralisch sinnvoll, dass diese Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden sollten. Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder mithelfen. Der Dalai Lama 01.06.2016 zur Flüchtlingskrise in Deutschland

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Tykon
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Tykon » 07.08.2016, 21:12

SilberZug hat geschrieben:Darf ich fragen was du Beruflich machst?

Klar, ist kein Geheimnis.

Ich bin Teamleiter in der Entwicklungsabteilung eines sogenannten Engineering-Dienstleisters in der Automobilindustrie.
Wir entwickeln im Auftrag der OEMs (VW, Daimler, BMW etc.) komplette Fahrzeuge oder auch nur Komponenten oder Module.

Ich habe ne Ausbildung als Technischer Zeichner gemacht und mich dann in meinem Ausbildungsbetrieb "hoch gearbeitet".
Dann kam 2008 die Insolvenz. Ich hatte das Glück, ohne Fehlzeiten einen neuen Job in der gleichen Branche zu bekommen und dabei noch eine zusätzliche Stufe in der Karriereleiter nehmen zu können.
Bei meinem aktuellen AG bin ich seit 6 Jahren. War vorher 25 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb.
Zuletzt geändert von Tykon am 08.08.2016, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

san agustin
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon san agustin » 08.08.2016, 16:28

Tykon hat geschrieben:
silverplayer007 hat geschrieben:Hi smilie_24

Brutto: 1586€
Netto: 1320€ (nur Sozialabgaben, zahle keine Lohnsteuer)
minus 200€ Spritkosten
Lohnsteuerklasse: 3
verheiratet / 1 Kind
Alleinverdiener, kein Aufstocker (lt. Amt verdiene ich zuviel smilie_47)

das alles zum Durchschnittslohn von 3022€ Brutto smilie_54

Gruß

Mit meinen Zahlen kann man schon auf den Durchschnitt kommen.

Brutto: ca. 6.350€ (habe Sonderzahlungen auf den Monat umgelegt)
Netto: ca. 3.150€ (PKV Beitrag bereits abgezogen)


@ Tykon

in keinsterweise kann man mit deinen zahlen auf den durchschnitt kommen

gerade solche einkommen wie deines mit € 6350 brutto im monat
erhöhen den bundesdurchschnitt auf € 3022 wie von silverplayer007 angesprochenen € 1586
smilie_38

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Silberwolf
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Silberwolf » 08.08.2016, 17:01

@ san: Ich denke, genau das meinte Tykon, dass man mit den beiden geposteten Gehältern dann den hohen Bundesdurchschnitt rausbekommt. Bundesdurchschnitt heißt ja leider, dass die vielen, die deutlich weniger verdienen, den Durchschnitt durch die wenigen Extremstverdiener "versaut" bekommen smilie_06

@Tykon: Respekt smilie_09
In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich.
(Voltaire)
Ich hab jetzt einen Bewertungsfaden: http://forum.silber.de/viewtopic.php?f=28&p=560830#p560830 smilie_24

Kookaburra Fan
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Kookaburra Fan » 08.08.2016, 17:25

Wobei Tykons Verdienst ja ansatzweise kein Extremverdienst ist.

Nehmt mal alle Gehälter der Bankvorstände heraus und alle bei der Bank die mehr mehr als 200.000€ verdienen.
Alleine das würde ja den Bundes Gehalts Durchschnitt ja schon massiv absenken.
Ein Vorstand einer kleinen Sparkasse verdient schon über 200.000€ , mittlerer bis großer Sparkassen 500.000€

Die Sparkassen spielen hier nicht einmal eine große Rolle.
Über 100 Investmentbanker verdienen über 1 Million im Jahr
( Fußballer, Fußball Manager dürfte es noch mehr geben)
Über 15.000 Einkommensmillionäre in Deutschland ziehen den Schnitt nach oben.

Bei allem Respekt vor Tykon und allen die offen Daten geschrieben haben, vor allem aber auch den Geringverdienern.
Das was hier gepostet wurde ist pillepalle oder sind Erdnüsse.

http://de.statista.com/themen/83/einkommen/

5 % der Werktätigen verdienen mehr als 5000€

Leider ist nicht aufgeführt wieviel % mehr als 10.000 oder 100.000 verdienen

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Tykon
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Tykon » 08.08.2016, 18:11

Silberwolf hat geschrieben:@ san: Ich denke, genau das meinte Tykon, dass man mit den beiden geposteten Gehältern dann den hohen Bundesdurchschnitt rausbekommt. Bundesdurchschnitt heißt ja leider, dass die vielen, die deutlich weniger verdienen, den Durchschnitt durch die wenigen Extremstverdiener "versaut" bekommen smilie_06

@Tykon: Respekt smilie_09

Genau das meinte ich. Wenn ich mein Einkommen und das von Silverplayer007 nehmen, komme ich auf knapp unter 4.000€. Nimm jetzt noch nen dritten der irgendwo zwischen uns liegt und man landet im Durchschnittseinkommen von 3.022€.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Silberwolf » 08.08.2016, 18:27

@KookaburraFan: Stimmt, ich hätte vielleicht dazuschreiben sollen, dass ich Tykon nicht zu den Extremstverdienern zähle (wobei sein Gehalt schon ziemlich ... nett ist smilie_01 ).
In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich.
(Voltaire)
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Kookaburra Fan » 08.08.2016, 19:22

Silberwolf hat geschrieben:@KookaburraFan: Stimmt, ich hätte vielleicht dazuschreiben sollen, dass ich Tykon nicht zu den Extremstverdienern zähle (wobei sein Gehalt schon ziemlich ... nett ist smilie_01 ).


Tykons Rechnung verharmlost das Problem der Geringverdiener
Bildlich
Einer verdient 3122 der andere 2922 sind 3022€ durchschnittlich
Hört sich ja nicht schlimm an
Die Wahrheit ist aber das die Spitzenverdiener den Durchschnitt massiv hochziehen.
Ich bekomme die Zahl nicht mehr genau hin.
Hab eine Zahl im Hinterkopf das wir 20% mehr Arme hätten wenn Bill Gates Deutscher wäre.
Auch das Thema Armut spielt mit Durchschnittswerten

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Silberwolf » 08.08.2016, 19:31

Ich weiß auf jeden Fall, dass ich ziemlich ausgelastet bin, wenn ich das Durchschnittseinkommen erzielen möchte, nur dass für rentenversicherungspflichtige Freiberufler davon nochmal weniger übrig bleibt als für Arbeitnehmer ... Daher ist die Rentenversicherungspflicht (die ja für den Großteil der Selbstständigen aufgehoben ist) für meine Berufsgruppe echt eine Farce: Wir sollen damit vor Altersarmut geschützt werden, die uns vermutlich aufgrund des hohen Durchschnitts, der angesetzt wird, trotzdem trifft, müssen aber dafür heute ebenfalls schon sehen, wo wir bleiben (zumindest, wenn wir noch privat vorsorgen wollen und kein zweites Einkommen da ist, das uns mitträgt), weil wir volle Beiträge zahlen müssen.

Na ja, zumindest macht die Vorsorge mit EM Spaß smilie_06
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon derleichte » 08.08.2016, 19:52

Ich bekomme 11.78€ die Stunde :shock: Haustarifvertrag eines Unternehmens mit ca, 80.000 Mitarbeitern smilie_12 .... bitte nicht alles „über einen Kamm scheren“ ... ok, ich habe Glück gehabt, geerbt, und bin nicht auf den Kopf gefallen, aber was hier so geschrieben wird ist schon stellenweises etwas smilie_13 einfach und dumm gedacht.
Einer der prominentesten Gegner von Gold ist der US-Kult-Investor Warren Buffett. Menschen würden das Edelmetall in entlegenen Weltregionen aufwendig aus der Erde buddeln, um es dann Tausende Kilometer entfernt wieder in Tresoren unter der Erde zu verstecken. Vor allem aber sei es unproduktiv und bringe keine laufenden Erträge :mrgreen:

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Tykon » 08.08.2016, 20:18

derleichte hat geschrieben:.... bitte nicht alles „über einen Kamm scheren“ ...

Das hat noch nie funktioniert smilie_01
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

snoerch

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon snoerch » 09.08.2016, 09:31

Ich dachte, in diesen Faden passen die Posts:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ind ... 99698.html

http://www.tagesschau.de/ausland/digita ... e-101.html

Zumindest den ersten Beitrag fand ich sehr interessant, zeigt er doch eine Tendenz, wohin die Reise (zumindest in den Industrienationen) gehen könnte.
Meiner Meinung nach ist diese Tendenz wieder ein Mosaiksteinchen für den Willen zum Umdenken, was Rente/Arbeitsmarkt/Sozialhilfe/ALGII betrifft.

Kookaburra Fan
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Kookaburra Fan » 09.08.2016, 11:42

@ snoerch
Eine Entwicklung die in alle Berufzweige kommt.
3 D Laserdrucker werden Häuser Bauen und Dächer eindecken.
Grossrechenzentren komplexe Aufgaben übernehmen durch die massiv Arbeitspöätze bei Banken und Versicherungen wegfallen etc. etc.

Hier werden massiv hochbetagte Arbeitsplätze wegfallen.
Hier wird die Regierung handeln müssen und z.b. Sozialabgaben auf Roboter usw. erheben müssen.

Auf alle Fälle werden zur Bedienung, Wartung, Komstruktion , Bau usw. Dieser Maschinen noch Fachkräfte benötigt. Auch wenn diese Prozesse in Zukunft auch immer mehr Automatisiert werden.

Daher Ist es auch weiterhin sehr gut zur Rettung unseres Fachkräftemangels 100.000ende ungebildete Wirtschaftflüchtlinge zu uns zu holen die Dauerhaft unser Sozialsystem auslutschen

snoerch

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon snoerch » 09.08.2016, 14:30

Kookaburra Fan hat geschrieben:@ snoerch
Eine Entwicklung die in alle Berufzweige kommt.
3 D Laserdrucker werden Häuser Bauen und Dächer eindecken.
Grossrechenzentren komplexe Aufgaben übernehmen durch die massiv Arbeitspöätze bei Banken und Versicherungen wegfallen etc. etc.

Hier werden massiv hochbetagte Arbeitsplätze wegfallen.
Hier wird die Regierung handeln müssen und z.b. Sozialabgaben auf Roboter usw. erheben müssen.

Auf alle Fälle werden zur Bedienung, Wartung, Komstruktion , Bau usw. Dieser Maschinen noch Fachkräfte benötigt. Auch wenn diese Prozesse in Zukunft auch immer mehr Automatisiert werden.



Ja, das sehe ich ähnlich. Zumindest hoffe ich darauf, dass sich die Arbeiten verlagern und gut ausgebildete Menschen immer nötig sein werden. Ob das jedoch 1:1 abgefangen werden kann, bleibt abzuwarten.
Ich finde die Entwicklung extrem spannend, auch wenn mich der Gedanke an die Brave New World schon etwas...sagen wir mal, ängstigt. Nämlich wenn ich an die Geschwindigkeit denke, mit welcher der Fortschritt Einzug hält. Mannomann...und wenn ich parallel dazu Berichte aus Teilen der Welt sehe, wo Menschen weder über Trinkwasser noch Grundversorgung an Nahrung, Strom oder Technik verfügen. Was für eine Diskrepanz.

Kookaburra Fan
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Kookaburra Fan » 09.08.2016, 15:37

Meine Frau ist als Mathematikerin in einer Versicherung
Bei großen Verbandstagungen ist das alles schon ein Thema.
In der Brache wird immer mehr Automatisiert werden und auf Sicht viele Arbeitsplätze wegfallen.
Volkswirtschaftlich Betrachtet dann eher die besser Bezahlten

Mathematiker sind weiterhin heiß begehrt.

Ich hab noch 12-- 15 Jahre. Die werde ich wohl noch benötigt
Cool wäre eine wegrationalisierung mit Abfindung in 10 - 12 Jahren ;)


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