Aktuelle Zeit: 23.04.2024, 08:31
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Bumerang hat geschrieben:
Den Vergleich mit 1950 sollte man nicht 1:1 machen, denn dann lügt man sich in die Tasche.
Zuerst kannst Du davon ausgehen, dass es heute vielen nicht besser geht als 1950, sondern schlechter. Damals hatte fast jeder einen Job von dem er Miete und Lebenshaltung bestreiten konnte. Oft reichte das Gehalts des Mannes (Arbeiter) für die ganze Familie.
“Früher war alles billiger!” – dieser oft gehörte Satz lässt sich wissenschaftlich nicht halten. Einer aktuellen Kaufkraft-Analyse des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zufolge haben sich die Preise seit 1950 zwar knapp verfünffacht, allerdings sind die Nettoverdienste parallel um das 25-fache gestiegen. Im Ergebnis seien die meisten Waren des täglichen Bedarfs in den vergangenen 60 Jahren deutlich billiger geworden. Für ein Pfund Kaffe brauche man beispielsweise nur noch 19 Minuten zu arbeiten – statt mehr als eine halbe Woche wie noch 1950.
lifesgood hat geschrieben:
Oder waren damals die Ansprüche geringer? Wie viele Arbeitnehmerhaushalte haben heute ein Auto, wie viele hatten 1950 ein Auto?
Natürlich geht es heute dem H4-Empfänger wohl schlechter als dem Arbeitnehmer 1950, aber das ist nicht der richtige Vergleich.
Dem Arbeitnehmer 2016 geht es zweifellos deutlich besser als dem Arbeitnehmer 1950.
Damals waren eben die Ansprüche geringer und es gibt auch heute wesentlich mehr Dinge zum Konsum als 1950. Viele Frauen haben sich früher bewußt für ein Hausfrauendasein und die Familie entschieden. Heute ist ein deutlich größerer Anteil der (Ehe) frauen in Arbeit ... evtl. auch ein Grund weshalb die Arbeitslosigkeit höher ist als damals
Bumerang hat geschrieben:
Dem H4 Empfänger nützt der Wohlstand des Angestellt nix, da kannst Du sicher sein. Zudem verdienen immer mehr Arbeitnehmer immer weniger und konsumieren auch immer weniger.
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lifesgood hat geschrieben:Deine Aussage war, dass es einem Arbeitnehmer 1950 besser ging als heute. Die war falsch.
Nun bringst Du 1980 als Referenzjahr ins Spiel. Hier hast Du Recht die Reallöhne sind heute niedriger als 1980.
Nominal zwar noch etwas höher als 1980 aber inflationsbereinigt ist hier ganz klar ein Kaufkraftverlust zu verzeichnen.
Das ist wohl der AGENDA2010 geschuldet. Und dem Kaufkrafttransfer in andere EU-Länder.
So gab es 2000 bis 2008 gab es in D einen Reallohnverlust von 0,8 % und in GR eine Steigerung von 39,6 %. Das nur, weil Du in anderen Threads immer die These vertrittst die griechische Bevölkerung hätte nichts davon gehabt
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... in-europa/
lifesgood
Frank the tank hat geschrieben:Moin,
Wer kauft denn die deutschen Autos? Das Ausland. Guck mal was sich die Deutschen für Autos leisten bzw. kaufen: Dacia, Kia und die anderen Asiaten. Hat das etwas mit Reallohnverlust zu tun?
Grüße
Frank the tank
Frank the tank hat geschrieben:@haehnchen
Die Zulassungszahlen der deutschen Autobauer steigen evtl.
Guck doch mal wieviele VW mit WOB Kennzeichen `rumfahren. Alles neu zugelassene Autos.
So kann man die Zahlen auch schönen.
Finerus hat geschrieben:So wie Hebby sehen das aber leider nur wenige, meist eher die älteren Semester, die sowieso irgendwann mal kürzertreten wollen. Aus meinem Bekanntenkreis (meist Selbständige zwischen 40 und 60 Jahren) versuchen auch die meisten, einerseits der beruflichen Belastung, andererseits den privaten Ausgaben Grenzen zu setzen. Das erfordert Disziplin, gute Planung und nicht zuletzt Durchsetzungsvermögen ...
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