Aktuelle Zeit: 16.06.2024, 15:12
Sapnovela hat geschrieben:...
Imho hat die EZB ihre letzte Waffe noch nicht eingesetzt. Sie kann die Inflation durch eine Monetarisierung der zusammengekauften Staatsanleihen erzwingen. Dazu braucht sie nur die Staatsanleihen einziehen. Die Geldmenge steigt, die Warenmenge bleibt, Inflation ist da. Ich halte das für 100x wahrscheinlicher, als irgendwelche Zuwendungen ans Volk, denn Draghi geht ja nicht mit uns Essen, sondern mit.... In normalen Zeiten kommt die Inflation von den Löhnen, aber solange die Arbeitnehmer ständig kurz gehalten werden, damit sich die Superreichen immer weiter bereichern können, wird es weder Inflation von nennenswertes Wirtschaftswachstum geben.
Langsam scheint zumindest die zweite Erkenntnis auch bei dem ein oder anderen Vertreter des Establishments anzukommen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 81789.html
" DIW-Chef Fratzscher: "Die soziale Marktwirtschaft existiert nicht mehr""
Genau das ist die Gefahr: Die Gesellschaft driftet immer schneller, immer mehr auseinander. Soziale Unruhen sind da vorprogrammiert. Diese Gefahr sehe ich auch. Die wirtschaftlichen Einbußen werden noch das geringste Übel daran sein.
Draghi könnte aber auch die Zinsen auf unter 0,0 % drücken, also realer sofortiger Strafzins, auch für den Privatmann. Wenn dann auch noch das Bargeld abgeschafft werden würde, dann wäre man gezwungen, sofort zu konsumieren, um nicht sofortigen Verlust einzufahren.
Negative Zinsen -auf das Bundesministerium für Finanzen ist Verlass!- sind übrigens schon jetzt steuerlich nicht anrechenbar.
Fiskus erkennt Negativzins nicht an
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/gel ... 95516.html
Schön, dass unsere Politiker schon an uns gedacht haben, bevor Draghi das umgesetzt hat. Die würden sich doch niemals vorher absprechen...an sowas glauben nur Verschwörungstheoretiker.