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Talking to Yanis Varoufakis

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Datenreisender
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Talking to Yanis Varoufakis

Beitragvon Datenreisender » 10.07.2015, 22:40

Hellas: “Sie haben größten Kredit an insolventesten Staat vergeben”
Hier ist der zurückgetretene griechische Finanzminister, der keinen Zweifel daran lässt, dass die Hilfskredite im Wissen vergeben wurden, dass sie niemals zurück erstattet würden – sowohl 2010 als auch 2012. Unsere politische Klasse ist aber gerade dabei, das dritte Paket zu genehmigen. Österreichs NR-Präsidentin Bures sagte soeben, das Parlament könne weiteren ESM-Mitteln ohne Plenum binnen 24 Stunden zustimmen. Der Putsch ist so offensichtlich, dass ihn niemand übersehen kann.
Varoufakis war zum Zeitpunkt des Interviews mit der ARD – im Juni 2014 – noch nicht im Amt. Minister wurde er erst Anfang 2015, nach dem Wahlsieg der Syriza. Anfang der Woche ist er wieder zurückgetreten. Der Interviewer heißt Harald Schumann.
http://staatsstreich.at/hellas-sie-habe ... geben.html

Harald Schumann On The Trail:
Talking to Yanis Varoufakis
https://www.youtube.com/watch?v=qNItYoJhgmk
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

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Bobby
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Beitragvon Bobby » 10.07.2015, 22:50

Gebt den Griechen einfach die 80 Milliarden und gut ist's. Das Geld ist vorhanden und uns tut es nicht weh. Denkt mal 70 Jahre zurück, ohne Hilfe wären wir auch nicht wieder hoch gekommen. Und WIR haben sicher mehr Schuld gehabt als die Griechen. Man kann auch einfach mal helfen und fertig.

Aus meiner Sicht geht es hier nicht mehr um Argumente, sondern um Emotionen und politisches Kalkül, weil die meisten Eu Regierungen neoliberal sind. Wir reden hier nur über Geld, das kann uns EM Liebhaber doch sowieso egal sein.

Ric III
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Beitragvon Ric III » 10.07.2015, 23:04

Bobby hat geschrieben:Gebt ....


Und genau da liegt das Problemchen! Irgendwelche ANDERE Personen sollen geben. ;)

70 Jahre soll ich zurückdenken?

Hm?

Meine komplette Familie ist aus der Heimat vertrieben worden.Aber ich glaube das wolltest Du nicht lesen.... smilie_18

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999.9
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Beitragvon 999.9 » 11.07.2015, 07:46

Ne, da liegt überhaupt kein Problem. Unser oberster Zentralbänker Europas hat angeblich mit seinen windigen Goldman-Sachs Swap-Geschäften die Griechen überhaupt erst in den Euro getrickst. Das angeblich ist aus juristischen Gründen drin übrigens. Die Akten zu den Vorgängen darf die EZB für immer unter Verschluss halten. So sieht unsere "Demokratie" in der EU übrigens aus...
Die Europäische Zentralbank darf weiterhin Einsicht in Unterlagen verweigern, wenn die Veröffentlichung das Gemeinwohl gefährdet. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Donnerstag. Er wies damit eine Klage einer Journalistin der Nachrichtenagentur Bloomberg gegen die EZB zurück.

Die Journalistin hatte im Sommer 2010 die Europäische Zentralbank um zwei interne Studien gebeten. Die erste beschäftigte sich mit komplizierten Swap-Geschäften und deren Folgen auf den Schuldenstand Griechenlands . Das zweite Dokument drehte sich um die kleine Zweckgesellschaft Titlos in London , die von der griechischen Nationalbank gegründet wurde und umstrittene Kreditverbriefungen ausgab – was wiederum Folgen auf den Schuldenstand Griechenlands und anderer Euro-Zonen-Länder hatte. Interessantes Material, auf das sich die Finanzmärkte mit Interesse gestürzt hätten.

EZB-Studien zu Griechenland bleiben unter Verschluss
http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-11/eugh-ezb-studien

Dass die von der griechischen Nationalbank gegründet wurde ist nicht ganz korrekt. Goldman Sachs hat sie anscheinend für Griechenland in der City of London gegründet.

Die London-Connection

Welche Rolle die kleine Zweckgesellschaft Titlos im kreativen griechischen Schuldenmanagement spielt - von Carrick Mollenkamp - The Wall Street Journal.

Nur 22 Tage nach der Gründung von Titlos arrangierten die National Bank of Greece und Goldman Sachs, dass die Londoner Zweckgesellschaft Kreditverbriefungen in Höhe von 5,1 Milliarden Euro emittierte.

Die Verbriefungen waren so konstruiert, dass die EZB sie als Sicherheiten akzeptieren würde. Um den Deal zu ermöglichen, übertrug die National Bank of Greece ihre Rolle als Geschäftspartner Griechenlands an Titlos. So konnten Zahlungsströme von Griechenland über Titlos fließen, und die Zweckgesellschaft war in der Lage, Verbriefungen zu emittieren, die dann bei der EZB als Sicherheit eingereicht werden sollten. Am 26. Februar 2009 verkaufte Titlos die bis 2039 laufenden Kreditverbriefungen im Rahmen einer Privatplatzierung. Käufer: die National Bank of Greece. Auch wenn der Name es nahelegt, ist dieses Institut nicht die Zentralbank des Landes, der Staat hält über sein Pensionssystem jedoch zwölf Prozent der Anteile.

http://www.wallstreet-online.de/nachric ... connection

Schuld an der Krise in Europa sind die Leute, die nun als ehrbare Männer in Fankfurt im EZB-Elfenbeinturm sitzen und die Politiker, die ihnen enorme Macht eingeräumt haben und Niemand sonst.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
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Dragonh3art
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Beitragvon Dragonh3art » 11.07.2015, 08:42

Ich lese und höhre immer denkt mal 70 Jahre zurück da haben die anderen Ländern den Deutschen auch einen Schuldenschnit gewährt da war auch Grichenland dabei.

Jepp haben alle recht so war es da kann man nichts dran rütteln.
Die frage ist was war anders ???

Deutschland war Niedergebombt und total im arsch die Menschen haben malocht und geschuftet um das Land wieder aufzubauen. Es wurden Ämter geschaffen die alles kontrollieren.

Aber das werden die Grichen bestimmt auch machen wenn der Schuldenschnit kommt, da sind wir alle 100% von überzeugt. Ihre ganze Gesetzgebung ändern Steuern eintreiben und zahlen die Wirtschaft aufbauen 8 bis 10 Stunden am Tag arbeiten bis se 67sind u.s.w.
Wird alles so kommen smilie_20 smilie_20 smilie_20

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999.9
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Beitragvon 999.9 » 11.07.2015, 08:46

Bild
Seit wann geht es Griechenland schlecht?
A) US-Immobilienkrise
B) IWF-Reformen

Danke!

Quelle: Eurostat
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Jacob
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Beitragvon Jacob » 15.07.2015, 11:05

"Yanis Varoufakis full transcript: our battle to save Greece

The full transcript of the former Greek Finance Minister's first interview since resigning.
..."
Quelle: http://www.newstatesman.com/world-affai ... ave-greece


"Germany won’t spare Greek pain – it has an interest in breaking us

Debt restructuring has always been our aim in negotiations – but for some eurozone leaders Grexit is the goal
..."
Quelle: http://www.theguardian.com/commentisfre ... ief-grexit

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Beitragvon 999.9 » 15.07.2015, 20:38

Frank Schirrmacher, der viel zu früh gestorbene Mit-Herausgeber der FAZ schrieb 2011, als Papandreou der damalige Ministerpräsident Griechenlands sein Volk über die weiteren Schritte befragen wollte über den Niedergang der Demokratie in Europa:

Demokratie ist Ramsch

Wer das Volk fragt, wird zur Bedrohung Europas. Das ist die Botschaft der Märkte und seit vierundzwanzig Stunden auch der Politik. Wir erleben den Kurssturz des Republikanischen.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 14358.html

Entsetzen in Deutschland, Finnland, Frankreich, sogar in England, Entsetzen bei den Finanzmärkten und Banken, Entsetzen, weil der griechische Premierminister Georgios Papandreou eine Volksabstimmung zu einer Schicksalsfrage seines Landes plant.
Im Minutentakt las man am Dienstag, wie Banker und Politiker drohten und drohen, die Börsen brachen ein. Die Botschaft war eindeutig: Die Griechen müssten dumm sein, wenn sie ja sagten. Und Papandreou ein Hasardeur, weil er sie fragte. Doch ehe die Panik-Spirale des Schreckens sich weiter und weiter dreht, ist es gut, einen Schritt zurückzutreten, um klar zu sehen, was sich hier vor unser aller Augen abspielt. Es ist das Schauspiel einer Degeneration jener Werte und Überzeugungen, die einst in der Idee Europas verkörpert schienen.



Der britische „Telegraph“ berichtet über einen Witz, der in Finanzkreisen und offensichtlich auch im britischen Kabinett kursiert: Es wäre jetzt gut, in Griechenland putschte sich eine Militärjunta an die Macht, denn Militärjuntas dürfen nicht Mitglied der EU sein. Und „Forbes“, immerhin nicht irgendeine Adresse in der Finanzöffentlichkeit - der Redakteur überschrieb ursprünglich seinen Artikel mit: „Die wahre griechische Lösung: Ein Militärcoup“; er änderte es dann, offenbar, weil ihm nach Leserreaktionen mulmig wurde, in: „Die abstoßende griechische Lösung“ - dreht das Schleusentor noch ein wenig weiter auf: „Dieser Witz ist deshalb so traurig und bitter, weil - wenn wir das kleine Problem ignorieren, dass Griechenland dann eine Militärdiktatur wäre - er in Wahrheit ein gute Lösung für Griechenland zeigt.“


Das war November 2011 wohlgemerkt. Mittlerweile stehen wir wieder genau an jenem Punkt. Zynisch ist daran vor allem eines: Dass die EU kein Mittel findet, um sich gegen die Sozialisierung von Staatsschulden zu wehren, nein ganz im Gegenteil: Sie hilft massiv in der Troika dabei mit, dass dieser Vorgang noch erheblich beschleunigt wird.

Noch im März 2010 waren die Schulden Griechenlands zu 100% bei Banken, Versicherungen und Fonds gelagert. Ab August 2010 kam dann der öffentliche Sektor in Form des IWF, der Eurostaaten und der EZB hinzu. Seitdem steigt der öffentliche Anteil an Griechenlands Schulden, so dass im August 2013 schon 81% der griechischen Schulden zu Lasten des öffentlichen Sektors umgeschichtet waren und der private Sektor nur noch 19% hielt.

"Im Jahr 2010 schuldete Griechenland den deutschen Steuerzahlern nicht einen Euro! Wir hätten es dabei belassen sollen." Giannis Varoufakis
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Beitragvon AGnostiker » 15.07.2015, 20:56

Jacob hat geschrieben:"Yanis Varoufakis full transcript: our battle to save Greece

The full transcript of the former Greek Finance Minister's first interview since resigning.
..."
Quelle: http://www.newstatesman.com/world-affai ... ave-greece

Falls jemand des Englischen nicht mächtig genug sein sollte, hier das Varoufakis-Interview in deutscher Übersetzung:

--> http://www.neues-deutschland.de/artikel ... lockt.html :!:

Kurzer, aber interessanter Ausschnitt bezüglich der angeblichen "Reformunfähigkeit":

Aber sie sagten: »Nein, nein, nein, das muss eine vollständige Überprüfung (der Maßnahmen) geben. Nichts wird umgesetzt, sollten sie es wagen, irgendwelche Gesetze einzubringen. Dies wird als einseitiges Handeln verstanden, das den Einigungsprozess behindert.« Und dann, ein paar Monate später, steckten sie natürlich zu den Medien durch, dass wir das Land nicht reformiert hätten und Zeit vergeudeten! Und so... [kichert] wurden wir auf eine gewisse, wichtige Weise, in die Falle gelockt.

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Beitragvon Datenreisender » 16.07.2015, 00:43

ANALYSE, EUROPA
“UNSERE SCHLACHT, GRIECHENLAND ZU RETTEN” – INTERVIEW MIT VAROUFAKIS

http://vineyardsaker.de/analyse/unsere- ... aroufakis/
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Beitragvon 00.43peter » 16.07.2015, 10:19

@Datenreisender smilie_01

Zitat:Die Eurozone ist ein sehr feindseliger Ort für anständige Menschen.

Auch wenn es wieder Unbehagen bei dem ein oder anderen auslösen wird,ich mag den Kerl.
,,Freiheit für Julian Assange''

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 16.07.2015, 12:23

"Zu Schäubles Plan gehörte es, Griechenland fallen zu lassen"

Der frühere griechische Finanzminister Varoufakis macht dem Bundesfinanzminister schwere Vorwürfe. Er habe Griechenland opfern wollen, schreibt Varoufakis in der ZEIT.
..."
Quelle: http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-07/y ... land-opfer


Varoufakis Aussagen und Worte werden durch die Ausführungen von Timothy Franz Geithner bestätigt. So berichtet Geithner von einem Treffen mit Wolfgang Schäuble im Juli 2012 auf Sylt. Schäuble betonte gegenüber Geithner, dass es in Europa immer noch Viele gebe die ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone für eine plausible, ja sogar wünschenswerte, Strategie hielten. Die Idee dahinter ist die Folgende; Mit einem Griechenland außerhalb der Eurozone wären notwendige finanzielle Hilfen innerhalb der Eurozone (nun ohne Griechenland) den Menschen in Deutschland einfacher zu vermitteln, da die Menschen in Deutschland nun die Hilfen in bzw. für Europa nicht mehr nur als Rettungspakete für Griechenland wahrnehmen würden. Zur gleichen Zeit (Anm. von mir: Und Das ist Das wirklich entscheidende in den Grexit-Planspielen!) wäre ein Grexit traumatisch genug, dass es helfen würde den Rest von Europa derart in Angst zu versetzen, um weitere Souveränität zu Gunsten einer vertieften Banken-und Fiskalunion aufzugeben. Laut Geithner war das Argument Schäubles ----> Griechenland brennen zu lassen ----> würde es leichter machen ein stärkeres Europa mit einem glaubwürdigen Schutzwall zu errichten.

Quelle: Stress Test: Reflections on Financial Crises (ISBN-13: 978-1847941237) von Timothy Franz Geithner*

* war u.a. 75. Finanzminister der Vereinigten Staaten


Das der Deutsche Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble weiterhin an seinem Plan "Griechenland brennen zu lassen" festhält, zeigen die jüngsten Medienberichte vom heutigen Tag.

-"Grexit-Plan: Schäuble lässt nicht locker"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 43917.html

-"Nach Athens "Ja" - Schäuble: Grexit wäre besser für Griechen"
http://www.n-tv.de/politik/Schaeuble-Gr ... 30581.html

-"Schäuble pocht auf temporären Grexit "
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/g ... -1.2568654

-"Schäuble spricht weiter vom Grexit auf Zeit"
http://www.deutschlandfunk.de/griechenl ... _id=325529

-"Schäuble spricht sich weiter für einen Grexit aus "
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 05452.html

-"Schäuble verteidigt seinen Grexit-Plan"
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 64428.html

Schwachzocker
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Beitragvon Schwachzocker » 16.07.2015, 13:14

Bobby hat geschrieben:Gebt den Griechen einfach die 80 Milliarden und gut ist's....
Schön ware es! Aber leider ist es dann nicht gut, sondern in drei Jahren benötigen die Griechen wieder 80 Milliarden.

Das Geld ist vorhanden und uns tut es nicht weh.
Da weißt Du mehr als ich! Wo liegt das Geld denn?

Denkt mal 70 Jahre zurück, ohne Hilfe wären wir auch nicht wieder hoch gekommen. Und WIR haben sicher mehr Schuld gehabt als die Griechen.
Die Hilfen haben wir aber erst bekommen, als wir einen strukturellen Haushaltsüberschuss (also ohne die Schuldzinsen zu berechnen) hatten. Das haben die Griechen aber nicht. Jede Hilfe kann nur dazu benutzt warden, die Zinsen zu bedienen; es wird aber nicht getilgt.

Man kann auch einfach mal helfen und fertig.
Es geht nicht darum, dass wir "mal" helfen. Dies halte ich innserhalb der Eurozone für selbstverständlich.
- Es geht darum, dass wir innerhalb von 5 Jahren bereits zum dritten Mal helfen. und
- Es geht darum, dass alle anderen dann auch Hilfe wollen.

Jacob hat geschrieben:"Zu Schäubles Plan gehörte es, Griechenland fallen zu lassen"
Wäre das denn verboten?

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 16.07.2015, 13:33

Schwachzocker hat geschrieben:
Jacob hat geschrieben:"Zu Schäubles Plan gehörte es, Griechenland fallen zu lassen"
...
Quelle: http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-.... ... land-opfer
Wäre das den verboten?

Es gibt derzeit keine vertraglich festgeschriebene Regelung in den europäischen Verträgen in denen der Austritt eines Mitgliedstaates aus der gemeinsamen Währungsunion vorgesehen ist. Diese vertraglich festgeschriebene Regelung müsste erst geschaffen und entsprechend legitimiert werden.

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Beitragvon Schwachzocker » 16.07.2015, 14:22

Jacob hat geschrieben:Es gibt derzeit keine vertraglich festgeschriebene Regelung in den europäischen Verträgen in denen der Austritt eines Mitgliedstaates aus der gemeinsamen Währungsunion vorgesehen ist. Diese vertraglich festgeschriebene Regelung müsste erst geschaffen und entsprechend legitimiert werden.
Und warum darf man genau das nicht vorschlagen?


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