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Aus die Maus für Griechenland

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veritas
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Beitragvon veritas » 26.06.2015, 23:32

Stichwort: Schwarze Null! Natürlich erwachsen auf der Knochen Kosten. Wie naiv!

Und, was in Deutschland seit Jahren "gut" oder schlecht läuft, hat sehr wohl etwas mit Griechenland zu tun. Es ist einer Witzidee geschuldet, dem Irrtum einer europäischen und globalen neoliberalen Verrohung und Verkommenheit in Richtung Finanzjongleurismus. Richtig ist, es würde keinen Deutschen aktuell besser oder schlechter ergehen, bewegte man sich jetzt mit Hellas hin oder her. Aber es würde vielen Staaten einiges erleichtern, wäre sie gar nicht erst im Finanzdiktat gefangen und könnten ihre Wirtschaft mit eigener Währung ausloten. Ich verstehe nur nicht, warum jetzt alle auf Griechenland rumhacken? Sicherlich, da läuft einiges schief, aber noch viel schiefer läuft der Kreislauf. Die Katze beißt sich nun in den Schwanz. Irland ist - Portugal ist - Spanien ist ... Italien wäre ohne Draghi schon tot. Frankreich brennt. Hellas ist doch nur der Anfang vom Ende eines leidvollen Irrtums ... und damit hat es dann doch etwas mit Deutschland zu tun.

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veritas
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Beitragvon veritas » 26.06.2015, 23:57

So wie es aktuell aussieht, wurde erst wieder ein größeres Weihnachtsgeschenkpaket von den Griechen dankend abgelehnt. Die wollen einen radikalen Schuldenschnitt und sind emsig am Ansteuern. Hier mal ein paar Mrd. - da mal ein paar Euro ... die wissen auch, dass es nichts bringt, und nur zur Schuldentilgung ausreichen würde. Lasst uns doch mal daran erinnern, woher die ganzen Schulden stammen! Die resultieren aus den Regierungszeiten der Gesinnungsgenossen von Juncker, Lagarde und Gesellen. Was ein Schuldenschnitt für den deutschen Steuerzahler bedeuten würde, dürfte jedem klar sein. Aber ist es die Schuld von Fritz Meier oder von Ganis Sabbertakis, dass von den Finanzgrößen weg einfach umgetopft wurde? Ich verstehe einfach den sehr großen Hass nicht, besonders welchen die Springerpresse aktuell verbreitet. Es kann mir doch niemand erzählen, dass es bei den Verhandlungen nur daran scheitert, weil Griechenland nicht 5 Euro bei den Rentnern einsparen will, oder andere "Reförmchen" nicht ausreichend erscheinen. Hin und her wegen 0,25% Überschuss - ein Witz! Grundidee ist eine ganz andere: Früher hatte man Kolonien, die man ... heute knebelt man über Geld, um Ziele zu erreichen. Für mich gibt es da nur eine Lösung: Griechenland muss sich befreien und raus! Aber da wird man schon vorgesorgt haben, dass dieses nie passieren würde. Whatever it takes! Nur, muss man sich dann halt die Erpressungen gefallen lassen.

Silberfreak1
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Beitragvon Silberfreak1 » 27.06.2015, 00:07

http://www.tagblatt.ch/aktuell/internat ... 52,4273041

Kabinett in Athen berät
Auf der Sitzung des griechischen Kabinetts soll nochmal über die Vorschläge der Geldgeber beraten werden. Ein griechischer Regierungsvertreter sagte kurz vor Beginn des Treffens, die Geldgeber hätten Griechenland am Donnerstag eine Frist von 24 Stunden eingeräumt, um auf ihre Angebote zu reagieren.
«Ich sehe keinen Grund, warum wir keine Einigung (mit den Gläubigern) erreichen sollten», sagte Varoufakis.


...........................................................................................................................................................................

Vielleicht Vermeidung der Staatspleite - keine Euros mehr - Drachme und Status eines Entwicklungslandes?

Sehr Schlau scheint der "Felix Kroll Europas" wirklich nicht zu sein. smilie_08

Frau Lagarde sagte sinniger Weise kürzlich nach Verhandlungen mit Varoufakis;
"Das Drängendste ist, dass wir einen Dialog mit Erwachsenen im Raum wiederherstellen." smilie_11

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 27.06.2015, 00:36

Mal sehen, ob es dann auch so kommt. Wenn ja smilie_01 smilie_01 smilie_01

"Tsipras plant Volksabstimmung zu Reformen"
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 76858.html

veritas
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Beitragvon veritas » 27.06.2015, 00:36

Im Prinzip erstmal ein aktuell indirektes Nein zum derzeitigen Angebot. Referendum erst im Juli.
... und natürlich eine clevere Absicherung. "Ihr habt es so oder so gewollt und mir bestätigt."
... oder andersrum: "Was soll ich machen, wenn die es so wollen."

http://www.all-in.de/nachrichten/deutsc ... 08,1997983

Silberfreak1
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Beitragvon Silberfreak1 » 27.06.2015, 00:43

@veritas
vielleicht einfach mal an die Fakten halten.

1. GR ist Alleine verantwortlich für seine Schulden. Nicht Herr Juncker, Banken, Springer, die EU,
Deutschland oder andere "bösen Mächte/Menschen".

2. Wenn GR seine fällig werdenden Kredite nicht zurückzahlen kann/will, gibt es zwei Optionen.
a. in die Staatspleite - raus aus dem Euro - neuer Start mit dem Drachme
oder
b. Man nimmt die sehr zinsgünstigen Kredite der Geber muß aber dafür Haushaltskonsolidierungen erfüllen
damit sichergestellt wird das nicht indirekt die neuen Kredite auch für die Haushaltskonsolidierung verwendet werden.

denn/weil:
3. Die EU ist kein Europäisches Sozialamt!
a. es dürfen keine Staatshaushalte subventioniert werden.
b. es dürfen keine Schuldenerlasse gewährt werden.
Zuletzt geändert von Silberfreak1 am 27.06.2015, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.

Silberfreak1
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Beitragvon Silberfreak1 » 27.06.2015, 00:56

Jacob hat geschrieben:Mal sehen, ob es dann auch so kommt. Wenn ja smilie_01

"Tsipras plant Volksabstimmung zu Reformen"
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 76858.html


War ja zu erwarten. smilie_09
Frei nach dem Motto, Entscheidet ihr wir wollen nicht Schuld sein!smilie_11

Nachdem Sie ihre Wahlversprechen nicht gehalten haben wäre die Volksabstmmung quasi dann der Offenbarungseid der Tsipras Regierung. > "Große Klappe und nichts dahinter".

Ich hoffe die EU wird sich ggf. nicht darauf einlassen. Nach der Volksabstimmung vielleicht dann auch noch Neuwahlen?
und in der ganzen Zeit liegt das Land quasi weiter Wirtschaftlich lahm und die EU wird/darf dann für die weiter entstehenden Defizite indirekt aufkommen.
Aber ich befürchte fast Merkel und Hollande werden alles abnicken - nur keine GR Pleite.

veritas
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Beitragvon veritas » 27.06.2015, 01:24

Silberfreak1 hat geschrieben: Wenn GR seine fällig werdenden Kredite nicht zurückzahlen kann/will, gibt es zwei Optionen.
a. in die Staatspleite - raus aus dem Euro - neuer Start mit dem Drachme

Das ist doch mein Reden! Einen anderen Weg sehe ich nicht!

Ansonsten spielt es doch gar keine Rolle mehr, ob Griechenland seine gemachten Schulden zurückzahlen sollte oder möchte ... der Zug ist abgefahren. Die werden es in den nächsten Jubeljahren nicht können. So oder so nicht. Fakt! Das Problem ist nur, dass man Griechenland nicht gehen lassen wird/will. ("Ein Austritt ist in den Statuten nicht vorgesehen.") Das Boot als Ganzes ist halt zu festgefahren, zu viele verschiedenste Interessen stehen dahinter, die einen Verbleib dringend notwendig machen. Griechenland kann nur diesen Weg radikal selbst gehen, allerdings vermisse ich zur Zeit noch die letzte Konsequenz. Diese ist auch noch nicht notwendig, da Europa erpressbar ist. Warten wir mal ab, ob es das Referendum geben wird. Wie es ausgehen würde, steht sicherlich heute schon fest. Aber dann muss eine Seite Nägel mit Köpfen machen. Entweder weiterhin auf Geld gegen Reformen bestehen (was eigentlich gar nicht als Reformen in dem Sinne gemeint ist, sondern Änderungen betrifft, die das "Privatisieren" aus dem Ausland erleichtern sollen, mehr Kontrolle ermöglichen) ... oder, wenn keine Einigung, dann zwei Wege. Nummer 1: Sofortige Streichung aller weiteren Kreditvergaben, oder 2. Weiterzahlen ohne "zugesagte" Gegenleistung bis in alle Ewigkeit - nur der Gemeinschaft und der Idee wegen. Auch muss sich dann Griechenland bewegen. Es wird spannend.

Dass Griechenland den Eindruck erweckt, es wäre ein Sozialhilfeempfänger, kann ich nachvollziehen. Um dem vorzubeugen wurden einst mal Gesetze erlassen. Höchstverschuldungsquote z.B. Interessiert heute keinen mehr. Staatsfremdfinanzierung ... Heute Normalzustand! Offen und versteckt.

Nur, wie ich vorhin schon schrieb : Das Problemkind heißt heute Hellas, aber eigentlich ist fast die gesamte Krabbelgruppe krank. Vielleicht sollte man mal alle Machenschaften in Irland, Portugal, Spanien - aber besonders in Italien aufdecken. Könnte durchaus sein, dass Griechenland nur mit Taschengeld hantiert. Wissen wir denn, welche Gelder vielleicht sonst noch so fließen, welche Bürgschaften überall gemacht wurden, welche Gaunereien noch so laufen ... oder konzentrieren wir uns nur zu stark auf dieses winzige Land? Diese ganze Euro(pa)-Idee ist verseucht und nur durch Flicken zusammen zu halten. Man gibt sich Mühe ... nun ja. Whatever it takes! Und glauben Sie mir! Es wird n i c h t reichen. :wink:

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Dragonh3art
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Beitragvon Dragonh3art » 27.06.2015, 04:23

Ich wunder mich noch immer das es Leute gibt die sagen " Der kleine Griche kann nichts dafür! "

Klar kann der kleine Griche auh etwas dafür, wieviele von denen haben denn Ihre Steuern nicht gezahlt, Leben von der Rente mit 55 (Oder wann die in rente gehen können), wenn hier in Deutschland die Leute Ihre Steuernn icht zahlen würden wären wir genau so Pleite.

Also für mich steht fest das jeder in Grichenland wußte was er da macht nur haben es alle schön verdrängt.

MFG

Aeon Flux
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Beitragvon Aeon Flux » 27.06.2015, 06:32

Silberfreak1 hat geschrieben:
veritas hat geschrieben:
Aeon Flux hat geschrieben:Hier einmal eine schöne Übersicht über das liebe Geld, das die Griechen schulden, zusammengelogen oder hinterher geschmissen bekommen haben.

http://graphics.wsj.com/greece-debt-timeline/

Wobei diese Zahl: http://www.staatsschuldenuhr.de/ auch nicht gerade von Pappe ist! Aber natürlich, es gibt gute Schulden und schlechte Schulden. Die interne Verwendung muss ja nicht hinterfragt werden. Als ob hier in Deutschland alles rechtmäßig und gesellschaftlich fair ablaufen würde. Würde der deutsche Staat auch nur in die Versuchung kommen, wenigstens 10% davon wieder zu tilgen, könnte sich der Schäuble gleich hinter Varoufakis in der Reihe anstellen.


Sorry der Vergleich ist doch mal wieder Humbug.
DE bezahlt seine fällig werdenden Kredite, GR kann es anscheinend nicht ohne Hilfe.
Das ist der Punkt und alles andere was hier in DE gut oder schlecht abläuft
hat nichts mit den Problemen zu tun die GR zurzeit hat.



Danke @ Silberfreak1! Denn die Grafik wurde wohl mal wieder angesehen oder verstanden. Dies ist keine Schuldenübersicht ALLER Schulden (nur aus den Rettungsschirmen ohne Gläubigerbanken usw.) Schulden, es ist eine interaktive Tabelle über die feststehenden Zahlungsverpflichtungen bis zum Jahr 2050.

Zahlungen schwirren nämlich in unterschiedlichster Form durch den öffentlichen Raum, allein diese Beträge können niemals bezahlt werden. Wieso reine Zahlen wieder solche emotionalen Posts auslösen ist mir echt ein Rätsel.

Weitere Zahlen auch hier

http://www.efsf.europa.eu/about/links/index.htm

http://dsbb.imf.org/pages/sdds/ctyctgba ... code=CGD00
Difficile est satiram non scribere

Silberfreak1
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Beitragvon Silberfreak1 » 27.06.2015, 08:15

@Aeon Flux

Ich finde auch man sollte sich mehr an die Fakten halten. smilie_01

ps.
Tsipras gestern in einer Fernsehansprache an das gr.Volk
GR wurde ein Ultimatum gestellt und das ganze gr.Volk soll ernidrigt werden. smilie_08

Geht es noch?
der 30.6. war die Deadline für die Restauszahlung aus dem 2. Hilfspaket
das war allen lange bekannt!
am Dienstag hat Gr. 1,9 mrd. an den IWF zu zahlen!?
und am Sonntag soll erst die Volksabstimmung stattfinden?

Erniedrigungen? Sorry wie krank ist das denn?
Anscheinend haben nicht nur Teile der gr.Bevölkerung Realitätsverluste zu verzeichnen
sondern auch Hr.Tsipras. Das sollte auch den Gebern stark zu denken geben.

Die Taktik von Tsipras ist anscheinend die Deadline 30.6. damit ausser Kraft zu setzten um weiter
seine "Basar Verhandlungsstrategien" fortsetzen zu können.

Bitte "liebe EU" bleibt jetzt einmal Standhaft entweder Heute ein Ja oder Nein und dann Konsequent sein!

Metaller
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Beitragvon Metaller » 27.06.2015, 09:48

Silberfreak1 hat geschrieben:
...

Bitte "liebe EU" bleibt jetzt einmal Standhaft entweder Heute ein Ja oder Nein und dann Konsequent sein!


Genau DARIN besteht ja das Dilemma der "EUROPAPOLITIKER".
Die Griechen brauchen einen Schuldenschnitt, um überhaupt die Chance zu haben, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen. Schwer genug wird es mit den bestehenden Leistungsbilanzdefizit ohnehin.

Der Schuldenschnitt wird aber von der Troika abgelehnt. Aus Sicht der "Geberländer" absolut nachvollziehbar.

Tsipras bekommt seinen Schuldenschnitt, so oder so.
Also handelt er nicht "dumm" wie einige hier glauben, sondern er handelt in nationalem Interesse, welches konträr zum Interesse der "EUROPAPOLITIKER" zu sein scheint.

Da nun die Brüsseler Clique solch einen "Partner" noch nicht hatte, der es wagt, nationale Interessen oder gar einen Wählerauftrag ernst zu nehmen, tut sie sich in den Verhandlungen seeehr schwer.

Also ich wäre für einen Rauswurf aus dem Euro nebst Eingeständnis, dass der Euro eben keine Erfolgsgeschichte ist.
Dann jedoch könnte sich Gr. politisch und wirtschaftlich eher östlich orientieren und das wollen weder die USA noch ihre verlängerten europäischen Arme.

Ohne Schuldenschnitt und bei gleichzeitigem Verbleib im Euro haben die Milliardäre dieser Welt ihr Ziel erreicht. Gr. wird (wie viele andere Länder zuvor auch) gezwungen sein, "Volksvermögen" an die reichsten 1% dieser Welt zu verkaufen um anschließend zuzusehen, wie die Gewinne dieser "Unternehmungen" in Billigsteuerländern in Privateigentum überführt werden.

Na, da kann ich im Sinne der "einfachen" Bürger dem Herrn Tsipras nur ein langes Leben und Standhaftigkeit wünschen.

Wenn es jemanden gibt, auf den man zornig sein kann, dann sind es Diejenigen, die den Inhabern der alten griechischen Schuldtitel das Risiko abgenommen haben und auf die Schultern der europäischen Steuerzahler luden.

Bei Beibehaltung der griechischen Position ist das nicht mehr möglich. Es wird für jedermann deutlich, dass die folgenden "Hilfsgelder" für die "Geber" verloren sind.
Das waren sie zuvor auch, nur haben Taschenspielertricks und Blendgranaten das verdecken können.

Deshalb sind die Bürokraten so entsetzt. Tsipras Verhalten erlaubt diese Mauscheleien nicht mehr. DAS ist das eigentliche Problem.
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.
Das menschliche Individuum wird vom Bestehenden sozialisiert. Normalität bildet den Horizont, den nur wenige überwinden.

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AgCluster
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Beitragvon AgCluster » 27.06.2015, 10:03

@ Metaller

smilie_01

Es gibt zwei Lösungen:

a) Griechenland im Euro zu behalten, heißt keine Kürzungen + Schuldenschnitt + neue Kredite

b) Wenn Punkt a) nicht geht, dann Grexit und Schuldenschnitt

Für beide Optionen gibt es Vor- und Nachteile. Klar!

Aber, was nicht geht ,ist die Option c) Das Problem in die Zukunft verschieben.

Jetzt muss sich die EU entscheiden. So schwer es auch fällt. Da kommen die Damen und Herren Volksvertreter nicht herum. Dafür wurden sie gewählt.
The euro zone has the power to defeat market speculations.

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winterherz
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Beitragvon winterherz » 27.06.2015, 10:41

Tsipars soll für den 09.07. einen Volksentscheid über Annahme oder Ablehnung angekündigt haben.

Nach meiner Einschätzung ist das Handeln auch eher sehr taktisch angelegt. So wie die Silberzuordnunseinheit schreibt: Wenn Gr im Euro bleibt bedarf es weitere finazielleer Hilfen, wenn Grexit dann bedarf es eines Schuldenschnitts. Egal wie es läuft, Europa wird Gr nicht gänzlich fallen lassen. Das ist Tsipras klar.
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Chinese
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Beitragvon Chinese » 27.06.2015, 11:36

Wenn man will das die Eurozone noch möglichst lange beieinander bleibt muss man das Trauerspiel mit Griechenland sofort beenden. Sich so an der Nase herumführen lassen ist die Blaupause für die anderen "reformunwilligen" Staaten.


Wenn man die Kommentare in der Presse so liest kann man sich nur wundern. Viele vergessen, daß die ca. 120 MRD letztendlich den Schuldenstand Deutschlands erhöhen. Man presst das eigene Volk aus um einen angeblichen ausgeglichenen Haushalt zu bekommen (was ok ist) und wirft dann solche aberwitzige Summen letztendlich zum Fenster hinaus. Die Krönung ist dann, daß die Griechen dann als Dank noch die Deutschen beschimpfen und beleidigen.

Das Geld wäre in Deutschland wesentlich besser investiert gewesen. Jetzt ist es weg! (sorry haben nur andere)
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein


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