xailu14 hat geschrieben:Ziel meines Investments ist aber im Kern NIE die Rendite sondern der Werterhalt der KAUFKRAFT! Ob ich in 10 oder 20 Jahren in Rente gehe, oder ob ich erst mit 80 meine Bestände verkaufen muss ist mir gleich. Alles was ich habe hilft mir mit Sicherheit weiter. Was ich nicht verbrauche, kann ich "evtl." "steuerfrei" weitergeben (vererben).
Das Ziel deines Investments ist im Kern die Rendite. Selbst, wenn du es nicht weißt.
Die Aussage, die Anlage diene dem Werterhalt deiner Kaufkraft impliziert eine zukünftige potentielle Geldentwertung.
Da der Wert einer Materials nicht absolut bestimmt werden kann, sondern sinnvollerweise immer relativ zu anderen Gütern - beispielsweise Geld - angegeben werden kann, musst du somit eine Rendite erzielen, um der prognostizierten Geldentwertung zu entgehen.
Selbstverständlich könnte man einwenden, man sehe Geld nicht als realen Wert und betrachte entsprechend die Wertentwicklung relativ zu anderen Gütern, beispielsweise Lebensmitteln oder Immobilien - da diese Güter genau wie Edelmetalle deutlichen Schwankungen unterliegen, ist eine Aussage über eventuelle zu erzielende Renditen - positiv wie negativ - nicht sinnvoll.
xailu14 hat geschrieben:Die ganze Welt ist auf der Jagd nach Rendite. Es ist zu viel Geld im Umlauf und Blasen entstehen (Aktien/Immobilien). Eine EM Blase sehe ich derzeit nicht, im Gegenteil EM wird künstlich gedrückt, damit keine Flucht aus FIAT in EM stattfindet. FIAT lebt alleine vom Vertrauen der Verbraucher, wenn das schwindet versinkt die Welt im Chaos. Die Umlaufgeschwindigkeit der FIAT-Währungen ist ebenso wichtig.
Bei der Jagd nach Rendite bildest du keine Ausnahme.
xailu14 hat geschrieben:Menschen die heutzutage "vermögend" sind haben alle das gleiche Problem. WHOIN MIT DEM GELD! Rendite interessiert in Zukunft nicht wirklich, sondern WERTERHALT sollte im Fokus stehen. Wer EM verkauft macht dann WAS ??? Wenn die eigene Immobilie abbezahlt ist, das Auto auch und sonst alles im Lot ist, dann wird es schwierig. Dann herscht Angst um den Erhalt seiner bereits geleisteten "Arbeitskraft".
Rendite interessiert. Immer. Die eigentliche Frage bezieht sich auf die Relation der Rendite.
xailu14 hat geschrieben:Renditedenken halte ich persönlich für falsch. Insbesondere EM-"Sammler" die in 1-3 Jahreszyklen denken haben es schwer und derzeit lange Gesichter. "Rentensparer" kaufen regelmäßig und freuen sich über die derzeit "günstigen" Preise.
...um anschließend Rendite zu erzielen.
Ansonsten ist der Kauf ein Selbstzweck.
xailu14 hat geschrieben:Eines habe ich die letzten 10 Jahre gelernt! Ich habe nie zu viel gekauft (Ausnahme 2012) sondern eigentlich immer zu wenig. Und was ist passiert? Ich habe Papier gegen Gold und Silber getauscht. DAS KANN NICHTS FALSCHES SEIN.
Du hast ein Material, dessen Preisbildung im Wesentlichen auf der psychologischen Haltung der Marktteilnehmer beruht gegen ein Material getauscht, auf welches genau das Selbe zutrifft.
Herzlichen Glückwunsch.