Beitragvon CrazybutOK » 11.04.2015, 23:33
@Aurifer:
Ich habe keineswegs die Käufer solcher Produkte als "bescheuert" tituliert. Und wenn jemand eine vom Materialwert eher bescheidene, aber halt ( momentan! ) sehr begehrte Münze zu einem hohen Preis kauft, so kann das durchaus ein lohnendes Geschäft sein. Denn die Münze kann ja weiter im Preis steigen.... Das gilt natürlich für alle Dinge, für die ein entsprechender Markt existiert.
Wenn ich allerdings die Diskrepanz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis bei einigen der Münzen sehe, kommen bei mir schon Fragen auf. In dem von dir genannten Fall mit der Niobmünze Stadt Hall ist der "Markt" für dieses Produkt zumindest momentan so, dass die Verkäufer auch im Ankauf entsprechende Summen zahlen, der Spread ist also absolut überschaubar.
Das Problem, das ich mit all den vielen "Sammlerprodukten" habe, und das ist überhaupt nicht despektierlich gemeint, diese "Märkte" können schneller zusammenbrechen, als man mit dem Finger schnipsen kann. Selbst einst große und relativ krisensichere Märkte für z.B. bestimmte Briefmarken sind davon nicht verschont geblieben. Einfach weil Interessen sich auf andere Artikel konzentriert haben, andere Trends gekommen sind und und und.
Auch bei mir hat ja die Sammelleidenschaft Einzug gehalten, mit den vorhin genannten Einschränkungen. Mir ist allerdings durchaus bewusst, dass in ein paar Jährchen das momentan vorhandene Interesse und die damit verbundene Akzeptanz für hohe Preise für bestimmte Münzen völlig abhanden gekommen sein kann.
Dann gilt aber immer noch der ( hier besonders beliebte ) Satz: "Eine Unze ist eine Unze ist eine Unze."
Damit will ich nur zum Ausdruck bringen, dass ich persönlich einfach nicht bereit bin, für eine Silbermünze, und sei sie noch so schön und die letzte, die mir zur Vervollständigung einer Sammlung fehlt, einen abenteuerlichen Preis zu bezahlen, nur weil der Markt das gerade vorgibt. Das liegt in meinem Fall sicher auch daran, dass ich finanziell recht eingeschränkt bin und mir meine EM-Käufe verdammt hart erarbeiten muss. Da bleibt halt nicht viel Raum für Sammleraufschläge.
Dennoch, und das kann ich dann tatsächlich nicht verstehen: Wenn mir ein Händler für eine Münze im Verkauf 960,- Ocken abknöpfen will, mir für die gleiche Münze aber im Ankauf gut nen Hunni bezahlen möchte, dann glaubt meines Erachtens der Händler schon mal NICHT an einen funktionierenden Markt mit entsprechendem Angebot UND Nachfrage für diesen Artikel. Warum sollte ich als Käufer das dann tun?
Das wollte ich mit meinem Ausgangspost zum Ausdruck bringen, nicht mehr und nicht weniger.
Crazy
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