Aktuelle Zeit: 15.06.2024, 22:48
Silberjacki hat geschrieben:Hallo Telefonmann
Habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass Handwerker fast allergisch regiert hatten, als ich ihnen die Materialwahl nicht überlassen hatte ( es selbst stellen wollte ). Da kamen dann schon mal Aussagen wie: " Am Materialgewinn können wir die Stundenkosten ( die schon recht hoch waren ) niedrig halten". Dann hatte ich vereinzelt mit MyHammer doch gute Erfahrungen gemacht. Gut, der sog. Gärtner war eine Katastrophe. Ein fauler Geselle!
Auch das Haus auf dem Lande, dass Jahre leer stand, hatte ich vor einigen Jahren für 50% des Anfangsverkaufspreis bekommen. Du hast ja mal vor einiger Zeit Silberzehner von dort abgeholt.
Wenn man den "Schock" von der Stadt aufs Land leicht überwinden kann, ist das keine schlechte Alternative.
Bei ungewisser Zukunft ( Europleite plus Putin & Co. ) ist etwas Land nicht verkehrt.
Hi Silberjacki,
das mit der Materialbereitstellung ist so eine Sache. Viele Handwerksbetriebe kalkulieren in Ihren Angeboten mit einer Mischkalkulation aus Arbeitslohn und Materialgewinn. Fällt das Material weg, so muss normalerweise der Stundenlohn entsprechend steigen.
Das ist auch der Grund, warum reine Wartungsarbeiten im Kundendienst (z.B. die Heizungswartung) ohne grossen Materialeinsatz meist mit einem höheren Stundensatz verrechnet werden.
Wenn der Endkunde nun darauf besteht, das Material selbstständig bereitzustellen, dann bleibt dem Handwerker im Grunde genommen nur die Wahl, entweder den Stundensatz entsprechend nach oben zu setzen oder den Auftrag abzulehnen.
Viele Handwerker wehren sich unter anderem auch deswegen gegen eine Materialstellung durch den Endkunden, weil der Gesetzgeber von Ihnen eine 5-jährige Gewährleistung auf die erbrachten Tätigkeiten und verbauten Materialien verlangt. Der Handwerker würde in einem solchen Fall die Gewährleistung auf Ware übernehmen, die er nicht selber gekauft hat. Das ist im Reklamtionsfall immer mit einem Risiko verbunden und hat in der Vergangenheit häufig sogar die Ein oder Andere Insolvenz verursacht.
Viele Kunde denken, dass sich die Handwerker durch die Materialaufschläge eine goldene Nase verdienen, diese Zeiten mag es auch mal gegeben haben, gehören allerdings in Zeiten der Preistransparenz der Vergangenheit an.