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Milchflecken auf Silbermünzen

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Milchflecken auf Silbermünzen

Beitragvon Forum-Team » 26.04.2012, 12:26

Artikel: Milchflecken auf Silbermünzen entfernen

Liebe Community,

wir haben uns einmal dem Thema Milchflecken angenommen und hierzu einen entsprechenden Artikel mit Tests verschiedener Methoden zur Entfernung verfasst.

Den Artikel findet Ihr hier: Milchflecken auf Silbermünzen

Es wäre interessant zu wissen, ob es hierzu weitere Methoden, Erkenntnisse oder Erfahrungen gibt, die über den Artikel hinaus interessant für die Forumsgemeinde sein könnten. Wir bitten in diesem Faden ausschließlich sachliche und themenbezogene Postings einzustellen, um die Übersichtlichkeit zu behalten, danke!

Viele Grüße
Forum-Team
Zuletzt geändert von Forum-Team am 29.06.2012, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.

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GuterJunge
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Beitragvon GuterJunge » 13.01.2015, 20:39

crackr13 hat geschrieben:Wurden eigentlich schon MF auf den neuen ML ab Baujahr 2014 gesichtet?

Nö, bei mir + Bekanntenkreis nicht.
Aber das hat ja nichts zu bedeuten.

@Finerus:
Meinst Du das mit "PM vorbildlich" ernst oder hast Du den Ironie-Smiley vergessen ?

OK, PM ist nun eher wenig bis gar nicht von der Seuche betroffen,
aber ich frage mich schon länger, warum eigentlich keiner der großen Produzenten der Sache auf den Grund gegangen ist und die Ergebnisse öffentlich gemacht hat.

Alviola hat geschrieben: Dummerweise mögen Bakterien kein Silber und deren Überreste setzen Chlor frei, das zu AgCl wird und somit diesen Fleck produziert...

Gar nicht so weit her geholt, wie ich finde.
Warum zum Henker war es denn bisher anscheinend unmöglich, eine chemisch-analytische Kinderaufgabe zu lösen, nämlich die Zusammensetzung dieser weißen Substanz ??
Es könnte sich durchaus um AgCl handeln.

.
In vino veritas !

juergen1228
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Beitragvon juergen1228 » 13.01.2015, 23:00

Zitat:
OK, PM ist nun eher wenig bis gar nicht von der Seuche betroffen
Zitatende:
------------------------------------------------------------------------

Wenig? das liegt wohl eher daran das die meisten sich Ihre Sammelstücke
von Zeit zu Zeit gar nicht näher betrachten.
Stark betroffen bei Lunar II - die Rev.Proof Seite
auf dem Königin Kopf sind oftmals auch sehr kleine milk spots zu sehen
sieht man natürlich auch nur wenn die Münze nicht eingeschweißt ist :-)
und dann beim Beschau im Licht mal etwas hin und her spiegeln!!
Denke mal im laufe der Zeit könnten die Spots auch größer werden.
Was ist wohl z.B. ne BU Maus 2 oz , 5 oz, 10 oz oder andere hoch aufpreisige Lunare
mit solchen Spots noch Wert? smilie_08
> sehr "gefährlich" sind auch die original eingeschw. 5er Rolls - 2 oz -
da schlummern die milkys so richtig schön vor sich hin
bis sie sich mal einer einzeln anguckt und dann Möglicherweise eine böse Überraschung erlebt.

Basti2009
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Beitragvon Basti2009 » 13.01.2015, 23:07

Genau das denke ich mir auch.

Aber das wird sich erst in den nächsten Jahren sehn.

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 14.01.2015, 14:31

Vielleicht etwas verrückt, aber die MF sind ein Grund für mich, niemals Münzen aus Silber zu sammeln, sondern einfach nur das Günstigste zu kaufen, was der Markt bietet. Ich finde, dass die Sammler hier irgendwie veräppelt werden und kann deren Unmut sehr gut nachvollziehen.

Also sollte man vielleicht tatsächlich bis zu einer Lösung (falls es diese jemals geben wird) Silber nur horten und zum Sammeln auf Gold umsteigen. smilie_08
Liebe Grüße vom Ahornblatt

Rudiratlos
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Beitragvon Rudiratlos » 14.01.2015, 14:55

Wenn man weiß, was die Milchflecken verursacht, kann man sich eine Strategie überlegen, sie wie man sie entfernen kann.

Nach Aussage der PM soll es sich ja um AgCl (Silberchlorid) handeln. Das ist aber wirklich komisch, denn eigentlich wäre AgCl in Ammoniak leicht löslich. Leider soll aber ein Entfernungsversuch mit Ammoniak nicht funktionert haben, hier nachzulesen unter Punkt 8: http://www.silber.de/milchflecken_silbermuenzen.html

Ich werde jetzt einfach mal ein paar Sachen probieren, in denen sich AgCl normalerweise lösen lässt, vielleicht funktioniert ja doch was...

Silberfreak1
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Beitragvon Silberfreak1 » 14.01.2015, 14:58

Maple Leaf hat geschrieben:Vielleicht etwas verrückt, aber die MF sind ein Grund für mich, niemals Münzen aus Silber zu sammeln, sondern einfach nur das Günstigste zu kaufen, was der Markt bietet. Ich finde, dass die Sammler hier irgendwie veräppelt werden und kann deren Unmut sehr gut nachvollziehen.

Also sollte man vielleicht tatsächlich bis zu einer Lösung (falls es diese jemals geben wird) Silber nur horten und zum Sammeln auf Gold umsteigen. smilie_08


"vielleicht etwas verrückt"
Denke mal das ist sogar sehr vernünftig, schließlich zahlt man bei Silber Lunaren Aufpreise zum Spot
die dann mit MF´s verlustig werden.
Aus Sammlerzuschlag wird dann ein Sammlerabschlag. smilie_08

silberhai

Beitragvon silberhai » 14.01.2015, 16:25

Maple Leaf hat geschrieben:...........Also sollte man vielleicht tatsächlich bis zu einer Lösung (falls es diese jemals geben wird) Silber nur horten und zum Sammeln auf Gold umsteigen. smilie_08


Ach weist du lieber Maple Leaf , dann bleibe ich lieber bei meinem Silber smilie_11

Bild


Silberhai smilie_24

Finerus
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Beitragvon Finerus » 14.01.2015, 18:15

Tja, Silberhai, das kommt wohl dabei raus, wenn man die Bundeshenne mit roter Grütze mästet.
smilie_02

OK, Goldmünzensammler haben also auch so ihre Probleme mit unansehnlichen Veränderungen der Münzoberfläche. Ist für die Silbergilde aber nur ein schwacher Trost. Oder sollen wir etwa auf Platin und Palladium umsteigen?
smilie_08

Ich hoffe, daß die Perth Mint der Ursache des Problems nun wirklich auf die Spur gekommen ist und daß die anderen Prägestätten bald ebenfalls Maßnahmen gegen eine Kontamination der Münzoberflächen mit Silberchlorid ergreifen werden. Übrigens löst sich diese Silberverbindung (wie im Link nachzulesen) in Natriumthiosulfat. Das war überhaupt auch der Grund dafür, daß ich, wie eingangs dieses Fadens beschrieben, auf gut Glück die Entfernung von Milchflecken mit dieser Substanz ausprobiert hatte. Ergebnis: Die Flecken wurden tatsächlich entfernt. Leider gab es danach Probleme mit dem entstandenen Reaktionsprodukt (eine Komplexverbindung). Einem Fachmann fällt da aber bestimmt eine bessere Methode ein als das von mir ausprobierte Küchenrezept.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 14.01.2015, 18:32

Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Alle Jahre wieder.................

Also: Die Flecken sind unterschiedlich, eine Substanz von den verdächtigen Stoffen scheint auf Silberchlorid (verunreinigt) zurückzuführen sein.

Alles andere wurde schon in allen möglichen Foren hin und her besprochen (Numismatikforum, epay K&A Cafe, goldseiten-f, ...................................................................).
Fazit: Es sind alles keine reinen Substanzen, deshalb auch nur sporadische Erfolge. Keine Verifizierbarkeit, auch wenn es manchem nach weiteren Jahren Diskussion und Versuchen so scheint.

Es ist nun mal so das Silber reaktiver ist als Gold, damit muss man leben.
Wenn ich manche alten Silber-Münzen betrachte, werden die in frühen Jahren auch alle möglichen Farbnuancen, Schattierungen, Anfänge von Patina gehabt haben.
Ändert sich eben mit der Zeit und nicht immer zum Schlechteren, die Patina betreffend.
Angefangen hat es bestimmt auch früher manchmal mit "Milchflecken".
Seit die Prägung mechanisiert ist (mind. 150 Jahre), werden auch ähnliche Betriebs-Substanzen mit Silber in Berührung gekommen sein.

Heute haben die Leutchen einfach mehr Freizeit, früher hätte sich niemand darüber den Kopf zerbrochen.

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GuterJunge
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Beitragvon GuterJunge » 14.01.2015, 20:18

amabhuku hat geschrieben:Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Alle Jahre wieder.................

Ist doch aber irgendwie logisch, oder ?
Wir fragen uns doch alle schon seit Jahren, woher dieses Phänomen kommt und niemand konnte das Geheimnis bisher zufriedenstellend lüften :wink:
In vino veritas !

Aurifer
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Beitragvon Aurifer » 14.01.2015, 21:05

#
Zuletzt geändert von Aurifer am 07.11.2020, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.

Silberfreak1
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Beitragvon Silberfreak1 » 14.01.2015, 21:21

Zitat:
Heute haben die Leutchen einfach mehr Freizeit, früher hätte sich niemand darüber den Kopf zerbrochen.
Zitatende:

Es geht doch hier nicht um Patina sondern primär um MILK SPOTS
deinen Kommentar kann ich nun gar nicht nachvollziehen
wenn die Münze MF hat verliert sie massiv an Wert
denn welcher Sammler zahlt Aufpreise für Münzen mit MF ?

Also geht es hier nicht um irgendwelche Pillepalle und Zeitvertreib
sondern um richtige Wertverluste.

Was dein "früher" betrifft für mich genauso unlogisch
denn bei Lunar I gab es kaum Probs sodaß es auch "keine MF Welle" gab
sondern erst mit der gesteigerten Produktion ab Lunar II ging es mit den MF´s los.
(welch ein Zufall :oops:

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Flugfux
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Beitragvon Flugfux » 15.01.2015, 00:46

GuterJunge hat geschrieben:
amabhuku hat geschrieben:Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Alle Jahre wieder.................

Ist doch aber irgendwie logisch, oder ?
Wir fragen uns doch alle schon seit Jahren, woher dieses Phänomen kommt und niemand konnte das Geheimnis bisher zufriedenstellend lüften :wink:



Zudem kommen ja auch alle Jahre wieder Horter und Sammler hinzu. Und auch wenn man sehr viel Zeit hier im Forum mit (nach-)lesen verbringt, so ist es einfach nicht möglich, immer alle Beiträge der vergangenen vier, fünf, sechs Jahre durch zu ackern.

Ich freue mich jedes Mal, wenn ein alter Hase dann irgendwann 'nen alten Link postet "(...) hatten wir doch alles schon. Ist hier nachzulesen LINK"


Ääääähm... auch auf die Gefahr hin, dass die Frage auch schon abgefrühstückt ist:

Ich lese immer nur von MF auf Münzen. Sind denn eigentlich auch schon betroffene Barren gesichtet worden? Nur so interessenhalber.

Alles Liebe in die Runde und Grüße vom Fux smilie_24

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Kerzenständerin
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Beitragvon Kerzenständerin » 15.01.2015, 10:59

In Bezug darauf frage ich mich, warum die armenische Arche Noah, geprägt in Deutschland und Schweiz, nicht beliebter ist. Laut Vertreiber sind die Tubes mit einem Edelgas gefüllt, dass MF verhindern und den Glanz erhalten soll. Solange ungeöffnet, sind die Münzen also geschützt. Immer vorausgesetzt das Gas hält, was es verspricht. Für Anleger sollte das doch hochattraktiv sein.
Wie blöd, wenn fremde Fakten die eigene Überzeugung unterminieren.

crackr13
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Beitragvon crackr13 » 15.01.2015, 11:40

Ich bin etwas skeptisch, ob die Versiegelung der Tubes auch dauerhaft dicht ist. Vielleich ist das ja auch ein Versuch, um den Absatz der noch nicht weit verbreiteten Münze anzukurbeln.
Hatte auch schon über einen Kauf der Münze nachgedacht. Aber die australischen Kiloscheiben sind im Vergeich auch recht günstig und schon etwas bekannter. Für reine Anlagezwecke schön und nahe am Spot.


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