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Zwangsabgabe auf Spar-Guthaben

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Datenreisender
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Zwangsabgabe auf Spar-Guthaben

Beitragvon Datenreisender » 17.07.2014, 13:14

Sparguthaben
EU macht ernst: Spanien erhebt Zwangsabgabe auf Spar-Guthaben
Spanien macht in Europa den Anfang und erhebt eine Steuer auf Bankguthaben. Ab sofort müssen alle Sparer eine Zwangsabgabe von 0,03 Prozent ihres Kontoguthabens entrichten. Bemerkenswert: Die Steuer wird rückwirkend eingeführt.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -guthaben/

Staatsschulden
Spanien führt als erster EU-Staat Sparersteuer ein
Rückwirkend zum 1. Januar 2014 werden alle Bankeinlagen in Spanien mit 0,03 Prozent belastet. Die Besitzer sollen so ihren Beitrag dazu leisten, die horrenden Staatsschulden abzutragen.
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... r-ein.html
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

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oli40
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Beitragvon oli40 » 17.07.2014, 13:19

Mal schauen, wann bei uns die Angela zuschlägt. smilie_08




smilie_24 oli40
Scheiss drauf!...Malle ist nur einmal im Jahr.

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Beitragvon K » 17.07.2014, 13:27


Die spanische Regierung hat ein Gesetz zur Einrichtung einer festen Steuer von 0,03% auf Bankeinlagen in ganz Spanien verabschiedet. Einige Regionen hatten die Abgabe bereits zuvor erhoben, die das Finanzministerium jetzt auf das gesamte spanische Territorium ausweitet. EU-weit ist Spanien damit Vorreiter als erstes Land mit einer generellen Abgabe auf Bankguthaben.

Die Steuer wirkt rückwirkend bis zum 1. Januar 2014, eine Steuerflucht ist damit praktisch ausgeschlossen. Laut Kabinett könnte die Abgabe mehr als 340 Millionen einbringen. Die Einlagen des Privatsektors in Spanien wuchsen im Jahr 2013 um 3,1% auf 1,14 Milliarden.



Also jetzt mal ohne den Taschenrechner rauszuholen . . . - das ist Murks.
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Der Telefonmann
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Beitragvon Der Telefonmann » 17.07.2014, 13:54

K hat geschrieben:

Die spanische Regierung hat ein Gesetz zur Einrichtung einer festen Steuer von 0,03% auf Bankeinlagen in ganz Spanien verabschiedet. Einige Regionen hatten die Abgabe bereits zuvor erhoben, die das Finanzministerium jetzt auf das gesamte spanische Territorium ausweitet. EU-weit ist Spanien damit Vorreiter als erstes Land mit einer generellen Abgabe auf Bankguthaben.

Die Steuer wirkt rückwirkend bis zum 1. Januar 2014, eine Steuerflucht ist damit praktisch ausgeschlossen. Laut Kabinett könnte die Abgabe mehr als 340 Millionen einbringen. Die Einlagen des Privatsektors in Spanien wuchsen im Jahr 2013 um 3,1% auf 1,14 Milliarden.



Also jetzt mal ohne den Taschenrechner rauszuholen . . . - das ist Murks.


Da hat wohl Jemand Milliarden mit Billiarden verwechselt.

smilie_24
Zuletzt geändert von Der Telefonmann am 17.07.2014, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Bumerang » 17.07.2014, 13:57

Der Telefonmann hat geschrieben:

Da hat wohl Jemand Milliarden mit Billierden verwechselt.

smilie_24


Jep.


http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... r-ein.html
Gruß

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Pauzzz
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Beitragvon Pauzzz » 17.07.2014, 15:29

könnte am klassischen übersetzungsfehler aus dem englischer herrühren:

one billion = eine milliarde
Beste Grüße

"ma short - ma long - ma laria"

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K
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Beitragvon K » 17.07.2014, 15:55

Pauzzz hat geschrieben:könnte am klassischen übersetzungsfehler aus dem englischer herrühren:

one billion = eine milliarde


ups - das war mir jetzt auch neu, aber Du könntest Recht haben :

Die deutsche Billion ist unter anderem ein falscher Freund der US-amerikanischen billion, die der deutschen Milliarde entspricht.
Dies führt häufig zu Fehlübersetzungen, insbesondere im unwissenschaftlichen Journalismus bei der Angabe von Kosten oder Vermögen.
Der Grund dafür liegt in den so genannten langen und kurzen Leitern. Im Deutschen, Französischen, Italienischen, Polnischen, Portugiesischen oder Spanischen hat es die Bedeutung von einer Million hoch 2 (daher die Vorsilbe bi) und ergibt 1012.
Im US-Englisch steht die Zahl „billion“ jedoch für 109 (=10001+2), entspricht also der Milliarde in den Ländern, die das System der sogenannten „langen Leiter“ benutzen (die deutschsprachige Billion heißt im US-Englisch entsprechend trillion).


Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Billion
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Querulant
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Beitragvon Querulant » 17.07.2014, 17:06

0,03 % ist doch lächerlich. Was sind denn für einen Staat schon 340 Millionen? ... Das ist doch sicher noch weniger als die Portokasse.
Also wenn schon abzocken, dann auch richtig, was sollen denn diese halben Sachen? smilie_11
Lieber arm dran als Bein ab :)

Ciatronic
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Beitragvon Ciatronic » 17.07.2014, 17:08

So jetzt doch das ganze Geld abheben und in EM investieren.

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Beitragvon Silberschwabe » 17.07.2014, 17:19

Querulant hat geschrieben:0,03 % ist doch lächerlich. Was sind denn für einen Staat schon 340 Millionen? ... Das ist doch sicher noch weniger als die Portokasse.
Also wenn schon abzocken, dann auch richtig, was sollen denn diese halben Sachen? smilie_11


0.03% tun nicht weh - ist aber wie immer nur ein Einstieg. Da steht sicher das "Boiling-frog-syndrom" http://karrierebibel.de/boiling-frog-sy ... -spat-ist/ dahinter.

Das ist wie mit unserem Sparerfreibetrag, der auch mal höher war. Kleiner Einstieg, den die breite Masse nicht stört und dann langsam erhöhen.

Eine Oma mit 10.000€ stört sich kaum an den 3 €, wenn sie weiß, dass der Nachbar-Bonze von seinen 10 Millionen 3.000€ zahlen muss.

Wenn sie mal bei 0.5% sind, dann ist man bei über 5 Milliarden.

Nebeneffekt: die Leute geben wieder mehr Geld aus und schon wird die Binnenwirtschaft angekurpelt.
Die high-relief-Andorra - das Schönste, was man aus Silber machen kann smilie_06

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Beitragvon SilberZug » 17.07.2014, 17:21

Und morgen geht der Kurs um 0,04 % runter und du hast mehr Verlust als durch die Zwangsabgabe. :roll:

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Beitragvon Bumerang » 17.07.2014, 17:28

Querulant hat geschrieben:0,03 % ist doch lächerlich. Was sind denn für einen Staat schon 340 Millionen? ... Das ist doch sicher noch weniger als die Portokasse.
Also wenn schon abzocken, dann auch richtig, was sollen denn diese halben Sachen? smilie_11


Bevor so eine Abgabe eingeführt werden kann, muss viel politische Arbeit geleistet werden. Je geringer der Satz, desto geringer der Widerstand. Hat man diese Abgabe erst einmal eingeführt, kann man sie später viel leichter erhöhen. Ist der Staat am Rande der Zahlungsfähigkeit, greift er zur Steuerschraube. Dann eine neue Steuer zu finden die auch wirksam und schnell zu implementieren ist, dürfte schwieriger werden. Insbesondere wenn das Volk emotional geladen ist.

Krass finde ich die rückwirkende Einführung. Aber bei 3€ für 10.000€ sagt jeder, schwamm drüber.

Edit:
SilberZug hat geschrieben:Und morgen geht der Kurs um 0,04 % runter und du hast mehr Verlust als durch die Zwangsabgabe. :roll:


Der Unterschied zwischen Abgabe und Investition ist Dir schon klar, oder?
Gruß

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Beitragvon SilberZug » 17.07.2014, 17:34

Jep,

bei der Abgabe geht das Geld wenigstens an den Staat, bei der Investition Gewinnen nur die Bänkster.

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Beitragvon Benutzername: * » 17.07.2014, 17:37

0,03% sind wirklich sehr gering, trotzdem ist es das Geld der Sparer.
Sollte Deutschland entschließen 0,03% von meinem Konto abzubuchen und ich dafür eine sichere Rente hätte, würde ich diesen Deal eingehen. Es sind aber auch nur 2,58€ drauf oder so smilie_02

Was wichtiger als die Summe und die Höhe des Prozentsatztes ist, ist, dass hier der nächste "Haircut" stattfindet. Dieses mal wird, falls ich mich nicht irre, die 100.000€ Schutzgrenze gerissen.
Außerdem wurde der Zeitpunkt für Anfang des Jahres gesetzt.

Die nächste Enteignung kommt bestimmt, nur zu welchen Bedingungen? Vielleicht wurden wir auch schon mit 3% zum 01.04. enteignet, nur sagt man es uns erst zum 01.10. smilie_08

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Beitragvon Bumerang » 17.07.2014, 17:44

SilberZug hat geschrieben:Jep,

bei der Abgabe geht das Geld wenigstens an den Staat, bei der Investition Gewinnen nur die Bänkster.


In Deinem Beispiel geht bei einem Kursverlust zunächst nichts irgendwo hin, schon gar nicht zu einem Bankster.
Die Investition ist meine (falsche) Entscheidung, die Abgabe auf Geld einfach Willkür. Im übrigen für den Staat kontraproduktiv. Wenn niemand mehr dem Geld vertraut, bekommt der Staat jede Menge davon, allerdings dann wertlos.

Die Steuerpolitik sollte offen und ehrlich sein. Diese Abgabe ist nicht ehrlich, denn sie zielt auf eine starke Enteignung im Extremfall. Das ist dann zumindest für meine Begriffe keine Steuerpolitik mehr.
Gruß

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