Aktuelle Zeit: 19.04.2024, 04:26
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Sapnovela hat geschrieben:Wer nicht genug Geld für ein Haus hat, sollte sich keines kaufen. Wer nicht genug Geld für ein fettes Auto hat, sollte sich keines kaufen... und wer kein Geld für eine Weltreise hat...
Kajver hat geschrieben:Ich würde die Edelmetalle nicht mit einrechnen. Der Kredit sollte auch so zu tragen sein, gerade bei den Niedrigzinsen.
Maximale Zinsfestschreibung (15 Jahre) und Tilgung hochsetzen (3%). Bei den günstigen Zinsen (ca 3%) geht die Annuität (ca 6%) schön auf die Tilgungsrate. Sonderzahlungen auf jeden Fall mit vereinbaren. Wenn alles gut läuft, ist das Objekt mit Sonderzahlungen nach 15 Jahren schuldenfrei.
P.S.: Dieses ist natürlich pauschal ausgedrückt. Das Verhältnis von Kreditbetrag zum Verkaufswert der Edelmetalle ist unbekannt.
Sapnovela hat geschrieben:Immer bedenken: Der Kredit einer Bank für einen Hauskauf ist verbunden mit einer Enteignungsklausel. Diese bekommt die Bank dafür, dass sie freundlicherweise Geld aus dem Nichts für den Kreditnehmer schafft. Richtig lukrativ wird das Geschäft für die Bank, wenn sie noch den Makler stellt.
Wer sein Eigenheim und seine Familie vom Kredit einer Bank abhängig macht ist schlicht leichtsinnig. Besser ist es die eigenen Ansprüche an die eigene Vermögenssituation anzupassen. Wer nicht genug Geld für ein Haus hat, sollte sich keines kaufen. Wer nicht genug Geld für ein fettes Auto hat, sollte sich keines kaufen... und wer kein Geld für eine Weltreise hat...
Kredit kann im Geschäftsleben einen guten Hebel auf das eigene Kapital ermöglichen. Mietwohnungen im Mantel einer GmbH über Kredit zu kaufen kann sehr sinnvoll sein (abhängig vom Verhältnis Zinsen - Miete). Aber privat... ? Nein Danke.
15 Jahre maximal? Warum? Ich kann auch 30 Jahre festschreiben, vorrausgesetzt ich will/muss so lange zahlen. Geht natürlich auf den Zinssatz, aber ich hätte Sicherheit. Finde ich nach 10 Jahren ein besseres Angebot, kann ich kündigen(6 Monate).
15 Jahre Festschrieben zu 3 % bei 3 % Tilgung und nach 15 Jahre Schuldenfrei? Hast du dir mal ausgerechnet was da an monatliche Belastung auf einen zu kommt? Unmöglich für einen Normalverdiener. Rechne es doch mal durch, 200.000 Euro Eigenkaital, 200.000 Euro Darlehnen.
SilberZug hat geschrieben:Sapnovela hat geschrieben:Immer bedenken: Der Kredit einer Bank für einen Hauskauf ist verbunden mit einer Enteignungsklausel. Diese bekommt die Bank dafür, dass sie freundlicherweise Geld aus dem Nichts für den Kreditnehmer schafft. Richtig lukrativ wird das Geschäft für die Bank, wenn sie noch den Makler stellt.
Wer sein Eigenheim und seine Familie vom Kredit einer Bank abhängig macht ist schlicht leichtsinnig. Besser ist es die eigenen Ansprüche an die eigene Vermögenssituation anzupassen. Wer nicht genug Geld für ein Haus hat, sollte sich keines kaufen. Wer nicht genug Geld für ein fettes Auto hat, sollte sich keines kaufen... und wer kein Geld für eine Weltreise hat...
Kredit kann im Geschäftsleben einen guten Hebel auf das eigene Kapital ermöglichen. Mietwohnungen im Mantel einer GmbH über Kredit zu kaufen kann sehr sinnvoll sein (abhängig vom Verhältnis Zinsen - Miete). Aber privat... ? Nein Danke.
Den Spruch kann man natürlich bringen. Aber ob ich 1000 Euro kalt für eine Wohnung zahle, oder 1000 Euro Kreditraten abtrage macht den Kohl nicht mehr Fett. Gut, ich muss noch Rücklagen bilden. Aber mal ehrlich, die sind es mir Wert für die gewonnene Lebensqualität, ein Haus mit kleinem Garten macht halt doch einen Unterschied als eine Wohnung. Davon ab sind die Zinsen für Jahr X Fest, die Mieten steigen und steigen und steigen. Wer genug Eigenkaital mit bringt und bei wem die Wohnungen unglaublig teuer sind, der sollte bauen. Grade in Bezug auf das Kind. Was gibt es schönes als es im eigenen Garten spielen zu sehen?! Ehe ich 400.000 Euro gespart habe, sind mögliche Kinder schon ausgezogen, da brauche ich das Haus auch nicht mehr.
Pik sieben hat geschrieben:@Silberzug
Deine Einstellung: so zügig wie möglich den Kredit abzuzahlen (auch mit Sondertilgung) hatte ich auch mal.
Ich sehe das aber mittlerweile anders:
Für einen schönen Urlaub würde ich auch auf eine Sondertilgung verzichten.
Was bringt es, wenn das Haus schnellstmöglich abbezahlt ist, man aber nicht "gelebt" hat da auf jeden Luxus verzichtet wurde um 5 Jahre früher fertig zu sein.
Soll nicht heißen das ich Deine Meinung nicht akzeptiere, ich hab halt einfach eine andere.
Grüße
Kajver hat geschrieben:15 Jahre maximal? Warum? Ich kann auch 30 Jahre festschreiben, vorrausgesetzt ich will/muss so lange zahlen. Geht natürlich auf den Zinssatz, aber ich hätte Sicherheit. Finde ich nach 10 Jahren ein besseres Angebot, kann ich kündigen(6 Monate).
15 Jahre Festschrieben zu 3 % bei 3 % Tilgung und nach 15 Jahre Schuldenfrei? Hast du dir mal ausgerechnet was da an monatliche Belastung auf einen zu kommt? Unmöglich für einen Normalverdiener. Rechne es doch mal durch, 200.000 Euro Eigenkaital, 200.000 Euro Darlehnen.
Wie ich sagte, das ist pauschal ausgedrückt. Wer bei den Niedrigzinsen die Tilgung nicht hochsetzen kann, sollte es besser lassen. Dann ist der Kreditbetrag zu hoch. 6% Annuität errechnet sich auch, wenn du 5% Zinsen und 1% Tilgung hast und auch damit wurden Immobilien finanziert.
Rechne mal nach, was 3% Zinsen und 1% Tilgung für eine Laufzeit ausmachen und was die Banken damit verdienen.
Kajver hat geschrieben:Pik sieben hat geschrieben:@Silberzug
Deine Einstellung: so zügig wie möglich den Kredit abzuzahlen (auch mit Sondertilgung) hatte ich auch mal.
Ich sehe das aber mittlerweile anders:
Für einen schönen Urlaub würde ich auch auf eine Sondertilgung verzichten.
Was bringt es, wenn das Haus schnellstmöglich abbezahlt ist, man aber nicht "gelebt" hat da auf jeden Luxus verzichtet wurde um 5 Jahre früher fertig zu sein.
Soll nicht heißen das ich Deine Meinung nicht akzeptiere, ich hab halt einfach eine andere.
Grüße
Vollste Zustimmung. Das sich beim Hauskauf die Prioritäten zugunsten der Immobilie verschieben ist verständlich. Nichts desto trotz lohnt es sich nicht, auf alles zu verzichten, darunter leided die Lebensqualität und unter Umständen der Haussegen. Ein gesundes Mittelmass ist, wie in so vielen Dingen, vorzuziehen.
Viele Grüße
Kajver
eisendieter hat geschrieben:ich würde empfehlen, Liquidität für mindestens sechs Monate Darlehensbedienung vorzuhalten und konsequent nicht für andere Zwecke anzutasten.
Einen Horizont von 15 Jahren für die Tilgung halte ich für zu lang. Bei meinen letzten Immobilienkäufen hatte ich mit der Bank variable Konditionen vereinbart, die aber jederzeit nach Bedarf und auf Wunsch 1, 2, 3 oder sonstwieviele Jahre festgeschrieben werden konnten. In einem Fall habe ich das z.B. mal in Anspruch genommen, in einem anderen Fall konnte ich aber so auf Grund eines unerwartet hohen Geldzuflusses eine Immobilie von heute auf morgen vollständig bezahlen. Sowas ist immer ein gutes Gefühl.
Sapnovela hat geschrieben:SilberZug hat geschrieben:Sapnovela hat geschrieben:Immer bedenken: Der Kredit einer Bank für einen Hauskauf ist verbunden mit einer Enteignungsklausel. Diese bekommt die Bank dafür, dass sie freundlicherweise Geld aus dem Nichts für den Kreditnehmer schafft. Richtig lukrativ wird das Geschäft für die Bank, wenn sie noch den Makler stellt.
Wer sein Eigenheim und seine Familie vom Kredit einer Bank abhängig macht ist schlicht leichtsinnig. Besser ist es die eigenen Ansprüche an die eigene Vermögenssituation anzupassen. Wer nicht genug Geld für ein Haus hat, sollte sich keines kaufen. Wer nicht genug Geld für ein fettes Auto hat, sollte sich keines kaufen... und wer kein Geld für eine Weltreise hat...
Kredit kann im Geschäftsleben einen guten Hebel auf das eigene Kapital ermöglichen. Mietwohnungen im Mantel einer GmbH über Kredit zu kaufen kann sehr sinnvoll sein (abhängig vom Verhältnis Zinsen - Miete). Aber privat... ? Nein Danke.
Den Spruch kann man natürlich bringen. Aber ob ich 1000 Euro kalt für eine Wohnung zahle, oder 1000 Euro Kreditraten abtrage macht den Kohl nicht mehr Fett. Gut, ich muss noch Rücklagen bilden. Aber mal ehrlich, die sind es mir Wert für die gewonnene Lebensqualität, ein Haus mit kleinem Garten macht halt doch einen Unterschied als eine Wohnung. Davon ab sind die Zinsen für Jahr X Fest, die Mieten steigen und steigen und steigen. Wer genug Eigenkaital mit bringt und bei wem die Wohnungen unglaublig teuer sind, der sollte bauen. Grade in Bezug auf das Kind. Was gibt es schönes als es im eigenen Garten spielen zu sehen?! Ehe ich 400.000 Euro gespart habe, sind mögliche Kinder schon ausgezogen, da brauche ich das Haus auch nicht mehr.
"Spruch" klingt ganz schön abwertend ... ich meine das völlig ernst. Es geht nicht um die letzten 5 oder 10% des Hauses, die irgendwie zu finanzieren sind. Es geht darum, dass man sich auf 20 oder mehr Jahre bindet... und in 20 Jahren kann schon eine ganze Menge passieren. Als Mieter bleibt man flexibel: wenn man weniger Geld verdient oder andere Prioritäten setzt kann man in eine kleinere Wohnung umziehen. Als Eigentümer bleibt es immer eine Dauerbelastung und meistens ist sie sehr hoch. Ich kenne niemanden, der "unter" seinen Möglichkeiten gekauft hat, meistens - gerade aufgrund der verlockend niedrigen Zinsen - wurde ordentlich zugelangt, entsprechend sind die Raten. 1000 oder gerne auch 1500 oder 1800 Euro jeden Monat Tilgung und Zinsen, dazu kommen höhere Kosten für die Heizung (mehr Wohn- und noch mehr Außenfläche), mehr Strom, Grundsteuer.... Welcome to the machine.
Im Falle einer Trennung (Trennungsquote in D ca. 50%) geht das Haus dann unter den Hammer, denn keiner von beiden kann es noch bezahlen. Fazit: Stress gehabt, tolle Illusion gehabt, Kohle weg. Da kann ich auch schlicht auf rot setzen. Die Finanzierung geht auch an die Wand wenn der Hauptverdiener auch nur kurz arbeitslos wird und man dann ein oder zwei Monate nicht liquide ist- schnell verkauft dann auch die örtliche Sparkasse an einen Kredithai, übrigens völlig legal:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/re ... 88758.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 57715.html
Dann kann man zu super Konditionen umschulden. Viel Spaß dabei.
Ich stelle mir die Frage wieso sollte ich auf der einen Seite mein Geld in EM tauschen weil ich dem Geld- und Finanzsystem nicht traue und andererseit mein Haus auf Kredit finanzieren und mich von eben diesem Finanzsystem völlig abhängig machen? Erscheint nicht stringent. Dann lieber weniger auf "dicke Hose machen" (jetzt mal bewusst hart ausgedrückt) und sich nur das leisten, was man sich auch leisten kann.
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