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IWF plant Einführung einer Schuldensteuer = Zwangsabgabe

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Kay
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G20-Gipfel beschließt weltweiten Zugriff auf die Vermögen de

Beitragvon Kay » 23.09.2013, 13:41

Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... r-buerger/

Kurz-Zitat:
"Im Schatten des Kriegsgetöses hat der G 20-Gipfel eine weitreichende Entscheidung getroffen: In Zukunft werden die Steuer-Daten jedes einzelnen Bürgers weltweit verfügbar gemacht. Vordergründig geht es um Steuerflucht. Tatsächlich geht es darum, dass die Staaten-Gemeinschaft die lückenlose Kontrolle über die finanziellen Verhältnisse jedes einzelnen Bürgers übernehmen wird. Der Gipfel markiert einen Meilenstein auf dem Weg zur umfassenden Enteignung der Bürger."


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Vighter
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IWF plant Einführung einer Schuldensteuer = Zwangsabgabe

Beitragvon Vighter » 18.10.2013, 01:50

Eben diesen Artikel gefunden:
Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... guthaben/#

Und:
IWF sieht ausreichend Spielraum für Steuererhöhungen
www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/steuern-iwf-erhoehungen

- Der IWF denkt über eine Zwangsabgabe von 10% auf Vermögen nach.
- Der Spitzensteuersatz in DE hat noch Spielraum bis 55-70%

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svcd
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Beitragvon svcd » 18.10.2013, 08:00

Hallo,

Ich habe mir mal das englische Originaldokumwnt runtergeladen.
Hat jemand eine genaue Seitenangabe wo dort etwas von diesen 10% Guthabensteuer steht?
Würde mich wirklich interessieren ob das tatsächlich stimmt oder ob es nur mal wieder eine Wirtschaftswochenente ist.

waka waka
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Beitragvon waka waka » 18.10.2013, 08:15

Ich denke, damit ist dieser Absatz im FM auf Seite 49 gemeint:

"The tax rates needed to bring down public debt to
precrisis levels, moreover, are sizable: reducing debt
ratios to end-2007 levels would require (for a sample of
15 euro area countries) a tax rate of about 10 percent
on households with positive net wealth.²

² IMF staff calculation using the Eurosystem’s Household
Finance and Consumption Survey (Household Finance and
Consumption Network, 2013); unweighted average."

MrScott
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Beitragvon MrScott » 18.10.2013, 09:59

Was mich ein bisserl verunsichert ist der Begriff "Positive Net Wealth", weil der geht meiner Auffassung nach doch deutlich über Sparguthaben hinaus.

Und im Surves der EZB auf das sich der IWF bezieht steht auf Seite 72: Table 4.1 reports results for households’ net wealth, defined as the difference between households’ total assets and total liabilities.

Also so wie ich dann weiter die Seiten 22ff verstehe fällt da eine Immobilie rein, Aktien, Anleihen, Bausparverträge, Lebensversicherungen, ein Auto, Schmuck, EM (so sie es denn finden), auch der Wert des "Unternehmens" wenn man selbstständig ist, einfach sämtliches Vermögen.

Ich weiß ja das Leben ist kein Ponyhof, aber wenn die das wirklich umsetzen, dann aber holla die Waldfee...

lg
mrscott
Still confused but on a higher level. (unknown economist)
Gold and silver are money. Everything else is credit. (J.P. Morgan)
Debt is the currency of slaves.
T-Notes were once called risk free return. Now they are return free risk.
Knowledge cannot be taxed.

alexm1003
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Beitragvon alexm1003 » 18.10.2013, 10:38

Nun, der IWF ist ja der Meinung dass es Sinn und Zweck eines Staates ist das Steueraufkommen zu "optimieren", also die Bevölkerung bis zur Schmerzgrenze zu schröpfen, allerdings nicht so weit dass eine zu grosse Anzahl Bürger sich aus dem System verabschiedet.

Bei einigen europäischen Regierungen ist diese Ansicht ja schon angekommen und es wird fleissig danach gehandelt, ich hatte schon lachen müssen als die französiche Regierung in Panik geriet als Depardieu sich verabschiedet hat. Am meisten scheint man zu befürchten dass immer mehr Vermögenswerte der staatlichen Kontrolle in Form von EM entzogen werden. In Frankreich ist die Steuer bei Goldverkauf oder Export von 8 auf 12% heraufgesetzt worden, anonyme Käufe und Verkäufe natürlich verboten, Versand per Post oder Paketdienst selbstverständlich auch, und an der Grenze lässt man sich besser nicht mit ein paar Goldmünzen in der Tasche erwischen. Das Volk hat seine Letktion schon brav gelernt: "Nein, EM kaufe ich nicht, wenn der Besitz verboten wird kann ich es ja nicht mehr legal verkaufen!" Originalzitat von meinem Nachbarn, natürlich weiss er nicht dass ich einen Silberphilharmoniker im Keller versteckt habe.

Finerus
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Beitragvon Finerus » 18.10.2013, 10:40

Bedenklich diese Denkspiele des IWF...

Wirklich große Vermögen aus dem europäischen Raum sind ja seit dem Trockenlegen der anonymen Schweizer und Liechtensteiner Anlagemöglichkeiten längst in weit fernere Gefielde verlagert, z.B. nach Delaware oder nach Singapur. Äußerst fraglich, ob die USA und asiatische Staaten sich an diesem finanzpolitischen Geistesblitz des IWF beteiligen würden. So dürfte der IWF-Plan die bisher in Europa verbliebenen größeren Vermögen nun auch bald vertreiben.

Eine Umsetzung dieses vermeintlichen Solidaraktes wäre freilich nichts anderes als eine Strafaktion für alle Europäer, die eigenverantwortlich gespart haben und sich jahrzehntelang um ihre Altersvorsorge gekümmert haben. Alle Euro-Hallodris hingegen, die schon immer in Saus und Braus auf Kosten anderer gelebt haben oder die südländische Immoblase mit aberwitzigen Hypothekendarlehen über jedes vernünftige Maß aufgebläht haben, dürften sich klammheimlich ins Fäustchen lachen. Sie dürfen getrost so weitermachen, denn sie bleiben nicht nur ungeschoren, sondern erhalten demnächst wieder frisches Spielgeld, wenn die geplante Sondersteuer der öffentlichen Hand erneut großzügige Spielräume eröffnet. Und da die geplante Vermögensabgabe ausschließlich die buchungstechnisch positiven Vermögen beträfe, darf nach den Erfahrungen aus den Programmen zur Griechenland-Rettung zweifelsfrei davon ausgegangen werden, daß es milliardenschweren griechischen Reedern wieder gelingen wird, sich derart bettelarm zu rechnen, daß sie nicht nur von jeder ordentlichen Einkommensteuer, sondern erst recht auch von dieser Sonderabgabe verschont blieben, und obendrein noch einen Solidarbeitrag aus irgendeinem Fonds zur Stützung notleidender Industriezweige abzocken würden. Die EU ist eben eine feine Sache, jedenfalls für manche...

Käme es wirklich zur Umsetzung des IWF-Plans einer Zwangsabgabe innerhalb der EU, so bliebe jedem, der sich vor dieser ungerechten Enteignung schützen möchte, wohl nur die Flucht. Entweder die komplette, also Koffer packen und raus aus der EU, oder die teilweise, also das Anlegen der eigenen Ersparnisse in Bereichen, die der Kontrolle der EU entzogen sind. Für den kleinen Sparer stellt wohl beides keine praktikable Lösung dar, es sei denn man trägt sich eh mit dem Gedanken ans Auswandern. Ansonsten kommen mir nur unverbriefte und unregistrierte Vermögenswerte als Ausweichmöglichkeit in den Sinn. In erster Linie also Bargeld, Edelmetalle in physischer Form sowie wertstabile Sachwerte aller Art, über die der Staat noch keinen rechten Überblick gewonnen hat. Sichteinlagen, Immobilien, Aktien und andere registrierte Sachwerte wären dem räuberischen Zugriff schutzlos ausgesetzt.

Dagobert Industries
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Beitragvon Dagobert Industries » 18.10.2013, 12:17

"households’ net wealth, defined as the difference between households’ total assets and total liabilities."


wenn wir das einfach mal als das zu versteuernde vermögen nehmen - was sehr gut möglich ist, danke für dieses aufschlussreiche zitat by the way - dann ist der fall doch ganz einfach: kredite aufnehmen! das schmälert das "net wealth" enorm und grade in der aktuellen situation mit rekordniedrigen zinsen tun die zu zahlenden zinsen nicht allzusehr weh. das geld aus dem kredit legt man sich daheim in den tresor und wenn die steuer über die bühne ist zahlt man den gesamten kredit zurück!


wobei das natürlich ein sehr radikaler schritt wäre... um den zu gehen müsste es schon 100% sicher sein, dass das kommt. aber wenn, und wenn wir dann noch genug zeit haben, sollten wir genau das tun!

auf diese weise zahlt man dann halt 2% auf sein vermögen, aber das ist deutlich besser als 10% uns man muss nicht gleich auswandern

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Goldhamster
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Beitragvon Goldhamster » 18.10.2013, 12:28

Dagobert,
und dann machen die das rückwirkend stichtagsbezogen zum 1.1.2013 - alles ist möglich, leider...

:?

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HerrHansen
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Beitragvon HerrHansen » 18.10.2013, 12:58

Dagobert Industries hat geschrieben:
"households’ net wealth, defined as the difference between households’ total assets and total liabilities."

...


genau das stört mich - wir reden also nicht unbedingt nur über Sparguthaben. Wir reden über sämtliche (registrierte/dokumentierte) Vermögensgegenstände. Da sehe ich neben Immobilien dann auch die üblichen Beteiligungen (Genossenschaften, KG etc.), sämtliche Depots und Versicherungen.

Zensus ich hör dir trapsen....
"There ain’t no such thing as a free lunch" Milton Friedman
Irgendjemand wird dafür bezahlen - er wird es noch nicht wissen...

alexm1003
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Beitragvon alexm1003 » 18.10.2013, 13:44

Dagobert Industries hat geschrieben:"households’ net wealth, defined as the difference between households’ total assets and total liabilities."


wenn wir das einfach mal als das zu versteuernde vermögen nehmen - was sehr gut möglich ist, danke für dieses aufschlussreiche zitat by the way - dann ist der fall doch ganz einfach: kredite aufnehmen! das schmälert das "net wealth" enorm und grade in der aktuellen situation mit rekordniedrigen zinsen tun die zu zahlenden zinsen nicht allzusehr weh. das geld aus dem kredit legt man sich daheim in den tresor und wenn die steuer über die bühne ist zahlt man den gesamten kredit zurück!


wobei das natürlich ein sehr radikaler schritt wäre... um den zu gehen müsste es schon 100% sicher sein, dass das kommt. aber wenn, und wenn wir dann noch genug zeit haben, sollten wir genau das tun!

auf diese weise zahlt man dann halt 2% auf sein vermögen, aber das ist deutlich besser als 10% uns man muss nicht gleich auswandern


Aha, und wo ist das Geld aus diesem Kredit? Habe ich in meine Jacke gesteckt, die lag auf dem Rücksitz vom Auto, dann ist meine Zigarette darauf gefallen und dummerweise ist die Jacke mit dem Geld verbrannt ....
Klar, und das kleine Eichhörnchen neben mir glaubt das auch! Finanz- und Zollbeamte sind schliesslich nicht blöd.

Goldini
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Beitragvon Goldini » 18.10.2013, 15:03

Eigentlich eine Währungsreform.
Ich würde gerne wissen, wohin man auswandern könnte - wird
doch irgendwie überall gleich bescheiden sein...

silbergrube
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Beitragvon silbergrube » 18.10.2013, 16:47

immerhin blieben satte 90% der Ersparnisse übrig, also ganz schön viel smilie_07

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Jules
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Beitragvon Jules » 18.10.2013, 16:55

silbergrube hat geschrieben:immerhin blieben satte 90% der Ersparnisse übrig, also ganz schön viel smilie_07


ja, beim ERSTEN Mal :)
vermutlich ist dieser "Prozess" aber beliebig oft wiederholbar...

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$Unzennerd$
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Beitragvon $Unzennerd$ » 18.10.2013, 16:59

Nur kurz überflogen, aber was mir spontan mal wieder einfällt...

Konto leer und Arsc* lecken^^...
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Mein Bewertungsprofil ist einzusehen unter: http://www.silber.de/forum/unzennerd-t8001.html

''Gold und wirtschaftliche Freiheit'' von Alan Greenspan: http://docs.mises.de/Greenspan/Greenspan_Gold.pdf


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