Aktuelle Zeit: 25.05.2024, 14:45
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Silberzehner hat geschrieben:Turnbeutelvergesser hat geschrieben:Im Kleingedrucktem einer BU sollte stehen, dass die Versicherung auf eine abstrakte Verweisbarkeit im Schadensfall verzichtet. Dann gibts auch kein Ärger von wegen anderen Beruf ausüben.
Idealerweise steht auch ein Verzicht auf konkrete Verweisung im Vertrag. Soweit ich weiß, werben einige damit, aber wortwörtlich steht es bei keiner Versicherung im Vertrag.
Turnbeutelvergesser hat geschrieben:Bei meiner steht: 'Auf eine abstrakte Verweisung verzichten wir'
Das sollte man natürlich vorm Unterschreiben schwarz auf weiß haben. Daher immer schön das ganze Kleingedruckte lesen, um späteren Ärger zu vermeiden.
Silberheinz hat geschrieben:Es gibt Vertragswerke, die sehen einen pauschalen Inflationsausgleich vor. Das sind dann z.B. 5% im Jahr. D.h. während der Vertragslaufzeit erhöhen sich Leistung UND Beitrag jährlich um diese 5%.
Viele Verträge haben eine solche Anpassung aber nicht. Und dann guckste - wie du schon richtig erkannt hast - in die Röhre.
Also: Blätter mal in deinem Kleingedruckten! Das ist meistens besser als auf einen Call-Center Mitarbeiter zu hören. Ich betone MEISTENS. Es gibt sicher auch sehr viele fähige Mitarbeiter. Aber selber nachlesen ist am sichersten.
gullaldr hat geschrieben:
Werden also die Verträge dann angepasst? Und wie sieht es mit Leuten aus, die unmittelbar davor ein Versicherungsfall wurden? Heißt es dann "Pech gehabt, Deine BU-Leistung ist nun real nur noch 1/3 wert"?
Also, was passiert im Fall hoher Inflation oder von einer Währungsreform?
Bumerang hat geschrieben:Ich persönlich halte langlaufende Leistungsversicherungen für nicht gut wie z.b. RV und BU, weil die Inflation sowohl während der Beitrags- als auch der Leistungsphase zuschlagen kann und wird. Deshalb bevorzuge ich Risikoversicherungen mit Einmalleistung, wie die Risiko LV. Nützt dann mir nichts aber den Hinterbliebenen. Man muss noch zwischen BU und EU (Erwerbsunfähigkeit) unterscheiden. Dachdecker, Bauarabeiter Fliesenleger etc haben ein BU Risiko, würden aber viel zahlen. Die Anderen sind im Falle der EU mit einer vergleichsweise günstigen Unfallversicherung ( mit Einmahlleistung!) für 80 bis 90% der Risiken gut bedient. Wird man schwer krank, ist das natürlich nicht abgedeckt, aber, wie oben beschrieben, würde eine solche Rente in vielen Fällen durch Inflation die Kaufkraft mit der zeit stark wenn nicht sogar komplett verlieren.
Datenreisender hat geschrieben:
Dafür gibt es die sog. Dread Disease Versicherung,
Die sog. Grundfähigkeitsversicherung, ebenfalls eine reine Risikoversicherung, wurde hier auch noch nicht angesprochen.
Wer diese Versicherungsarten nicht kennt und in einer "normalen" Berufsunfähigkeitsversicherung landet, wurde meist falsch (provisionsorientiert) "beraten".
Bumerang hat geschrieben:Datenreisender hat geschrieben:
Dafür gibt es die sog. Dread Disease Versicherung,
Die sog. Grundfähigkeitsversicherung, ebenfalls eine reine Risikoversicherung, wurde hier auch noch nicht angesprochen.
Wer diese Versicherungsarten nicht kennt und in einer "normalen" Berufsunfähigkeitsversicherung landet, wurde meist falsch (provisionsorientiert) "beraten".
Ja, das ist schon was allerdings nicht ohne Tücken und teuer. Aber immer hin zielorientiert. Findet man in Deutschland aber nicht leicht.
Bumerang hat geschrieben:Die BU ist ein Lachblatt, weil der Versicherungsfall einen schwammigen Auslöser hat. Bis klar ist, ob man überhaupt BU ist, kann schon Zeit vergehen.
Datenreisender hat geschrieben:Beide vorgenannten Policen haben deutlich weniger Tücken (klare Definition des Versicherungsfalls!) bei gleichzeitig niedrigeren Kosten als eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
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