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Deutsche Goldmünzen zur Anlage

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Kaiserwetter
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Beitragvon Kaiserwetter » 30.10.2012, 22:27

numerobis hat geschrieben:Verglichen mit den wirklich teuren 20ern ist der Unterschied zwischen Lui und Otto minimal.Ebenso ihr Abstand zu Preußens... :wink:


Richtig .
Der Unterschied kommt vor allem durch die Ausprägungsmengen zustande.
Preußen prägte als größtes Bundesland auch die meisten Gold - und Silbermünzen aus ,
danach Bayern und Baden .
Verglichen damit waren die Auflagen in Zwergfürstentümern wie Strelitz oder Reuß
gering( machmal nur wenige 1000 ).

Außerdem steht im Jaeger ,daß bereits mit Ende des Kaiserreichs bis zu 50 % der ursprünglich ausgeprägten
Münzen bereits wieder eingeschschmolzen worden sein könnten .
Es gibts zwar nun noch Millionen Reichsgoldmünzen , aber eben überwiegend Preussen , Bayern und Badener .

Um die seltenen zusammenzutragen,muss man wohl Millionär sein ....

:mrgreen:
Es ist nicht leicht , unter diesem Kanzler Kaiser zu sein. Wilhelm I.

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Janus
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Beitragvon Janus » 30.10.2012, 22:41

Kaiserwetter hat geschrieben: Es gibts zwar nun noch Millionen Reichsgoldmünzen , aber eben überwiegend Preussen , Bayern und Badener .

Um die seltenen zusammenzutragen,muss man wohl Millionär sein ....

:mrgreen:


Das wäre für mich als Goldhorter nichts (siehe Titel des Threads). Darum fallen die 5 und die 10 Goldmark für mich auch weg (außerdem sind die mir zu klein smilie_11 ).
Auf Auragentum gibts den Wilhelm II für 319,01 EUR und Wilhelm I für 328,39 EUR, Letzteres würde ich eventuell noch mitmachen. Aber schon das nächstteurere (20 Mark Hamburg: 344,33 EUR) ist mir eigentlich zuviel.

Nun bleibt noch die Frage, wie man die Preußen sammelt, ohne von Glückstreffern bei den Jahrgängen abhängig zu sein. :wink:

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Janus
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Beitragvon Janus » 30.10.2012, 23:20

numerobis hat geschrieben:Kann jemand belastbare Zahlen nennen wie häufig die 3.Fälschungsvariante(für den Goldhorter ja die einzige gefährliche)im Markt auftaucht?
Mir ist da lediglich 1 Fall bekannt.Da ich mein Feinradar allerdings nicht auf dieses Segment gerichtet habe muß das nun aber nüscht heißen.


Das interessiert mich auch. Wobei es mich wundern würde, wenn ein vernünftiger Händler Goldmark ankauft, ohne das Material zu prüfen. Ist der eine Reinfall über Ebay passiert?

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 31.10.2012, 09:38

Janus hat geschrieben:
numerobis hat geschrieben:Kann jemand belastbare Zahlen nennen wie häufig die 3.Fälschungsvariante(für den Goldhorter ja die einzige gefährliche)im Markt auftaucht?
Mir ist da lediglich 1 Fall bekannt.Da ich mein Feinradar allerdings nicht auf dieses Segment gerichtet habe muß das nun aber nüscht heißen.


Das interessiert mich auch. Wobei es mich wundern würde, wenn ein vernünftiger Händler Goldmark ankauft, ohne das Material zu prüfen. Ist der eine Reinfall über Ebay passiert?


Das scheint wohl eine in Umlauf gebrachte Schauergeschichte zu sein, weil ein Unternehmen, welches Prüfgeräte vertreibt, diesen ankurbeln will/muss....Allein die Barrenstory hat nichts gebracht...

Bei den Gold-Kaiserreichmünzen ist der Zustand extrem preiswürdig.
Für eine ordinäre Wilhelm II eines noch ordinäreren Jahrgangs wird in echtem Stempelglanz "etwas" mehr gezahlt.
Na gut, von den Sachsen Albert 20 Mark zu 50 000 Euronen (1878) nicht zu reden....die bringen das auch in ss.

Bei den Kaiserreich Silbermünzen noch relevanter.

numerobis

Beitragvon numerobis » 31.10.2012, 18:17

amabhuku hat geschrieben:
Janus hat geschrieben:
numerobis hat geschrieben:Kann jemand belastbare Zahlen nennen wie häufig die 3.Fälschungsvariante(für den Goldhorter ja die einzige gefährliche)im Markt auftaucht?
Mir ist da lediglich 1 Fall bekannt.Da ich mein Feinradar allerdings nicht auf dieses Segment gerichtet habe muß das nun aber nüscht heißen.


Das interessiert mich auch. Wobei es mich wundern würde, wenn ein vernünftiger Händler Goldmark ankauft, ohne das Material zu prüfen. Ist der eine Reinfall über Ebay passiert?


Das scheint wohl eine in Umlauf gebrachte Schauergeschichte zu sein, weil ein Unternehmen, welches Prüfgeräte vertreibt, diesen ankurbeln will/muss....Allein die Barrenstory hat nichts gebracht...



Hm...zum Einen scheint es auf jeden Fall schonmal so zu sein daß die 3.Fälschungsvariante nicht gerade den Markt überflutet.
Zum Anderen schätze ich den genannten Fall allerdings als "belegt"ein.(und nein, das Stück tauchte nicht in der Bucht auf)

Aber mal anhand eines Beispiels ein paar Worte zur Fälschungsangst.
Ich hatte in den vergangenen Jahren mehrere Tausend 5RM Stücke in der Hand.(nicht alles meine smilie_04 )
Nicht eine einzige Fälschung darunter.Und hier wurde auch öfter vor den Fälschungen gewarnt.
Nachdem ich also in x Lots genau 0 Fälschungen gefunden hatte mußte ich mir explizit eine Fälschung besorgen lassen um das mal "live" gesehen zu haben.

Kaiko

Beitragvon Kaiko » 31.10.2012, 18:57

numerobis hat geschrieben:Aber mal anhand eines Beispiels ein paar Worte zur Fälschungsangst.
Ich hatte in den vergangenen Jahren mehrere Tausend 5RM Stücke in der Hand.(nicht alles meine smilie_04 )
Nicht eine einzige Fälschung darunter.Und hier wurde auch öfter vor den Fälschungen gewarnt.
Nachdem ich also in x Lots genau 0 Fälschungen gefunden hatte mußte ich mir explizit eine Fälschung besorgen lassen um das mal "live" gesehen zu haben.


....und hat man das gleich gesehen bzw. hätte ich es als Laie gesehen ?

Woran erkennt man es das es falsch ist?

numerobis

Beitragvon numerobis » 31.10.2012, 19:16

Kaiko hat geschrieben:....und hat man das gleich gesehen bzw. hätte ich es als Laie gesehen ?

Woran erkennt man es das es falsch ist?


Erkennt ein Laie wenn ich ihm ein 2DM Stück als historisches Silber andrehen möchte?

Ich behaupte mal daß JEDER der ein paar echte Stücke in der Hand hatte und dem zwischendurch weder ein 15Kg Barren auf den Kopf gefallen ist,noch von seiner Frau ob der ständigen Silberkäufe die Augen ausgekratzt wurden das allein schon stilistisch erkennt.

Leider habe ich meine "Fälschung"bereits vor längerer Zeit weitergereicht(da ich für mich persönl.die Gefahr einer Polenflohmarktfälschung aufzusitzen kleiner/gleich 0 halte brauch i kein Vergleichsstück)

Eventuell ist ja ein Bildelein aus Friedrichs Fälschungssammlung herauszukitzeln?

Kaiko

Beitragvon Kaiko » 31.10.2012, 19:30

numerobis hat geschrieben:
Ich behaupte mal daß JEDER der ein paar echte Stücke in der Hand hatte und dem zwischendurch weder ein 15Kg Barren auf den Kopf gefallen ist,noch von seiner Frau ob der ständigen Silberkäufe die Augen ausgekratzt wurden das allein schon stilistisch erkennt.

Leider habe ich meine "Fälschung"bereits vor längerer Zeit weitergereicht(da ich für mich persönl.die Gefahr einer Polenflohmarktfälschung aufzusitzen kleiner/gleich 0 halte brauch i kein Vergleichsstück)

Eventuell ist ja ein Bildelein aus Friedrichs Fälschungssammlung herauszukitzeln?


Na ja , ich frage ja nur mal vorsichtig an, denn es gibt ja auch Münzen wo man die Fälschung nicht gleich erkennt.

ich sag ja schon gar nichts mehr Bild

numerobis

Beitragvon numerobis » 31.10.2012, 19:35

Nu, sei mal nicht gleich wieder beleidigt!

Manchmal bin ich eventuell etwas bissig.Meist will ich doch nur spielen....
smilie_57

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Sidabras
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Beitragvon Sidabras » 31.10.2012, 19:46

Hier mal eine schöne (und leider lange) Auflistung von Fälschungen der Münzen von 1871-1948 zur geflissentlichen Kenntnisnahme :mrgreen:

http://www.emuenzen.de/forum/deutschlan ... 948-a.html

Beste Grüße

Sidabras
"Ich weiß, daß Sie glauben, Sie wüßten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, daß das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte."
Alan Greenspan,Ex-FED-Präsident

Kaiko

Beitragvon Kaiko » 31.10.2012, 19:58

Das ist doch mal eine interessante Seite smilie_01

Danke im Namen aller Nichtprofisammler.


aber oh jehhh die Liste ist ja ellenlang und alles sind Fälschungen :shock:

da verliert man ja die Lust solche Teile zu kaufen smilie_43

numerobis

Beitragvon numerobis » 31.10.2012, 20:18

Ja, die Seite von Honscha ist nicht übel!
Da müßte es auch einen Verweis auf das Angebot von Ihm geben.
Stellenweise recht günstig.

Danke übrigens für das Erwähnen,mal schaun ob ich mein dortiges Forenpaßwort meinem Hinterstübchen noch entlocken kann.

@Kaiko:

Gibt Leute welche schätzen daß deutlich über 20% aller Kaiserreichszwanziger im Markt Fälschungen sind!
Davon wiederum aber 99,x% entweder leicht zu erkennen oder hinsichtlich des Au Gehalts problemlose Stücke(oft Schmidt/Hausmann).

Mein Fazit:

Für historisch/numismatisch orientierte Sammler ein echtes Problem.

Für reine Au Horter nur ein recht kleines Restrisiko.

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Janus
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Beitragvon Janus » 31.10.2012, 20:28

numerobis hat geschrieben:Ja, die Seite von Honscha ist nicht übel!


Das sehe ich genauso, betreffs Fälschungssicherheit scheint es sogar für die numismatisch Interessierten eine gute Wahl zu sein:

http://www.emuenzen.de/verkauf/hilfe.php?datei=sicherheit

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Sidabras
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Beitragvon Sidabras » 31.10.2012, 20:41

Sidabras hat geschrieben:

Letztendliche Sicherheit bringt denn nur der Kauf bei einem renommierten Münzhändler
, der eine lebenslange Rückgabegarantie auf Fälschungen bietet. Und das eine bekannte Münzhandlung wie die in Osnabrück, ein mittlerweile weltweit operierender Konzern, pleite geht ist möglich..aber seeeeehr unwahrscheinlich.
Das Vorhandensein von endgültiger Sicherheit im Jahr 2012 wird allerdings maßlos überschätzt
@ aureliobis
Ja, den Goetz und seine Werke find ich gut...


Meine Rede, aber auf mich hört ja keiner... die Tragik meines Lebens smilie_04

Ich habe sehr gute Erfahrungen auf regionalen Münzbörsen gemacht, dort kennt und schätzt man sich smilie_01 . Es sind eigentlich immer die üblichen Verdächtigen als Aussteller da und dann wird auch schon mal was dauerhaft beschlagnahmt... :mrgreen: , Sorry Aurelionobis

Beste Grüße
Sidabras
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Kaiserwetter
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Beitragvon Kaiserwetter » 31.10.2012, 21:18

Kaiko hat geschrieben:....und hat man das gleich gesehen bzw. hätte ich es als Laie gesehen ?

Woran erkennt man es das es falsch ist?


Das erkennt man zT. sogar auf den 1. Blick ......zB.

- 5 Mark Kaiserreich mit Riffelung anstelle Randschrift
genauso bei 5 Mark Weimarer Zeit

oder flache , verwaschene Prägung , Randstab nur andeutungsweise

Für Größenabweichung um Millimeter / Gewichtsabweichung braucht man dann schon
Werkzeug .

Ich hab da einige Belegstücke vom Flohmarkt .... smilie_01

Mit Hausmann ist es dann ziemlich schwierig bei Goldmünzen - aber der hat auch vorwiegend
die selteneren Stücke gefälscht nicht massenweise Wilhelms ....
Es ist nicht leicht , unter diesem Kanzler Kaiser zu sein. Wilhelm I.


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