Aktuelle Zeit: 15.06.2024, 23:26
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Schäde hat geschrieben: Schade, statt eines konstruktiven Beitrags zur Verteidigungspolitik wieder nur billigste Polemik und Stimmungsmache der LINKEN gegen die Bundeswehr.
1. Zitat heise.de: „Ausdrücklich schreibt die Regierung, dass demnach auch der "Heimatschutz, d.h. Verteidigungsaufgaben auf deutschem Hoheitsgebiet sowie Amtshilfe in Fällen von Naturkatastrophen und schweren Unglücksfällen, zum Schutz kritischer Infrastruktur und bei innerem Notstand" zu den Aufgaben der Bundeswehr gehört.
In der Antwort wird nicht ausdrücklich auf diese Tatsache verwiesen sondern folgt in einer Aufzählung aller Aufgaben der Bundeswehr gemäß den VPR. „Heimatschutz“ war und ist schon immer neben der Landesverteidigung eine der wichtigsten Aufgaben der Bundeswehr bzw. jeder Armee. Was ist daran neu?
2. Zitat heise.de: „In die Entscheidung über die künftigen Übungsszenarien werde der Bundestag nicht "unmitttelbar" einbezogen, kündigt die Bundesregierung an.“ (Rechtschreibfehler im Original)
Die Antwort ist korrekt. Nun meine Frage: Weshalb sollte der Bundestag in die Ausgestaltung von Übungsszenarien eingebunden werden? Selbst im Verteidigungsausschuss sehe ich keinen Parlamentarier, der in seiner nicht allzu langen Dienstzeit bereits formale Erfahrungen im Erstellen von Ausbildungen oder entsprechenden Vorschriften bzw. praktische Erfahrung beim Kampf in urbanen Gebieten besitzt. Das ist allerdings Voraussetzung um eine adäquate Entscheidung für die Einführung eines solchen Übungsszenarios zu treffen.
3. Zitat heise.de: „Gemeinsame Übungen zwischen Militär und deutschen oder europäischen Polizeieinheiten sowie Übungen im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit seien "derzeit" jedoch nicht geplant, so die Regierung.“
Das Wort „derzeit“ wird so hervorgehoben. Wenn ich der These des bevorstehenden Kampfes der Bundeswehr im Inneren gegen das deutsche Volk glauben soll stellt sich mir folgende Frage:
Wenn ich als Armee für den Kampf im Inneren eingesetzt werden soll bedarf es meiner Ansicht nach zumindest der Einbindung deutscher Polizeieinheiten. Die Bundeswehr verfügt nicht mehr über eine breit aufgestellte Infrastruktur in Deutschland, es fehlt entsprechendes Personal in der Qualität wie Quantität für den Kampf im Inneren. Daher ist eine Zusammenarbeit mit deutschen Polizeikräften für dieses Szenario zwingend notwendig. Weshalb wird in Schnöggersburg nicht gemeinsam geübt?
Vielleicht könnt ihr mir als Verfechter der Ansicht der Linkspartei meine Fragen beantworten
Hier der LINK zur Antwort des Verteidigungsministeriums:http://www.dielinke-ostwestfalen.de/uploads/media/KlAnfr_BMVg_Drs_17-10445.pdf
Bumerang hat geschrieben:Polemik bzw Propaganda, ist es Rechtfertigungen für den Einsatz der Armee im Landesinneren zu finden!
Bumerang hat geschrieben:Terroristen kommen aber nur in kleine Zahl vor! meistens 2-5 Personen. Wozu die Bundeswehr????? Hier reichen Spezialkräfte der Polizei völlig aus. Wenn es tausende oder gar zehntausende "Terroristen" sind die bekämpft werden sollen, dann reicht die Polizei eben nicht mehr.
Hermann Meier hat geschrieben:
Wie "souverän" Deutschland eigentlich ist, zeigt, dass die Amerikaner sich per NATO durchgesetzt haben und ihre Atomraketen (die Presse schreibt immer noch von Atombomben, wie im Mittelalter) mitnichten aus Deutschland abziehen, sondern sie im Gegenteil noch modernisieren werden. Das bedeutet für die Staffeln der Lw unmittelbar, dass sie ihre Tornado-Einheiten, die z. T. Atomwaffenfähig sind weiterhin und zwar bis zum Jahr 2024 einsatzfähig halten muss.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... esterwelle
.
Silbermichel hat geschrieben:Passt zwar nicht ganz hier rein,aber mit ein wenig Phantasie und Zynismus scheint mir die Frage doch zu passen..
Also meine Frage.
999.9 weiß bestimmt ein Antwort darauf.
Seit wann sind bei uns wieder Tiefflüge erlaubt?
Oder waren sie nie verboten?
Zwar eher landliches Gebiet hier in Hessen,aber links und recht auch Großstädte.
Eben gerade 2 Jagdflugzeuge/Jagdbomber,kenn mich da nicht so aus, in wohl 300 Meter direkt über unser Haus gedonnert.
Zusammenzuck.
Solche Aktionen sind mir aus den Achtzigern noch bekannt.
Aber seit Ende des Kalten Krieges kenn ich das nicht mehr.
War schon ein wenig ungewöhnlich.
Also hier ist mit Sicherheit kein Tieffluggebiet.
Falls die Frage doch nicht passt,kann sie gerne gelöscht werden.
Nachdem sie beantwortet wurde.
Hermann Meier hat geschrieben:...
Abgesichert wären wir ohnehin durch den französischen "Atomschild", den uns Chirac angeboten hatte und den Schröder meines Wissens auch angenommen hatte.
In Paris erläuterte gestern Premierminister Alain Juppé, daß in die bisherige französische Nukleardoktrin - der zufolge die französische Atomstreitmacht Force de frappe Garant für ein unabhängiges Frankreich ist und die Verfügungsgewalt darüber einzig und allein beim französischen Präsidenten liegt - der Begriff von der "dissuasion concertée", der "Konzertierten Abschreckung", aufgenommen werden soll. Dieser Zusatz würde bedeuten, daß der französische Atomschild auch die "Sicherheit von Deutschland garantieren werde".
Hermann Meier hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Nukleare_Planungsgruppe
Sicherlich meinst Du die Nukleare Planungsgruppe der NATO.
Interessant, dass das die BRD "will". Der Vertreter der Bundesrepublik Deutschland im Ausland ist der Bundesminister des Auswärtigen.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/AAmt/ ... _node.html
Und er wollte die amerikanischen Atomwaffen nicht mehr in Deutschland und der Bundestag in seiner breiten Mehrheit auch nicht.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... terwelle-2
Ob das strategisch von Vorteil gewesen wäre, darüber lässt sich streiten. Abgesichert wären wir ohnehin durch den französischen "Atomschild", den uns Chirac angeboten hatte und den Schröder meines Wissens auch angenommen hatte.
Schäde hat geschrieben:@Kursprophet und Bumerang: Ich sehe schon, hier prallen zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Ich werde euch nicht vom Nutzen der Bundeswehr überzeugen genauso wenig wie mich andere am liebsten von der Abschaffung überzeugen würden.
Ich gebe dir jedoch Recht, dass die Definition von Terrorist leicht geändert werden kann. Allerdings sind die Zeiten vorbei, in der eine deutsche Armee einen Eid auf den Führer ablegen musste und blindlings jedem noch so unsinnigen Befehl gefolgt ist.
Wir haben einen Eid auf das deutsche Volk und die Republik abgelegt und glaube mir das wir beides schützen und nicht zerstören werden!
Bumerang hat geschrieben:2) Hier ist zwischen Häuserkampf im Kriegszustand, und Häuserkampf gegen "Terroristen" zu unterscheiden. IM ersten Fall, ist das eine ganz normale Kriegsübung. Da spielen gepanzerte Fahrzeuge, Panzer und sonstige Waffen eine Rolle. Hier muss der Bundestag nicht dabei sein. solche übungen finden auch nicht in Städten statt, weil in solch einem Fall die Städte ohnihin ein Trümmerfeld sind, also reichen die Übungsgeländen der BW völlig aus!
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