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Weisse Flecken Maple Leaf

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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amabhuku

Beitragvon amabhuku » 26.03.2012, 11:11

999.9 hat geschrieben:@DatHeinz: Der Fachmann spricht ja mittlerweile auch gerne von der sog. "Milchflecken-Inaugenscheinnahme".



Einmal drübergesehen und die Münzprobe als "absolut echt" eingestuft.

smilie_01

:lol:


Jetzt noch witzig, könnte aber Realität werden.
Denn: Die ersten besser gefälschten Maples sind aufgetaucht.
http://hartgeld.com/filesadmin/images/o ... 11_640.jpg
Quelle: hartgeld.com

Abmessungen stimmen, Gewicht ist identisch, nicht magnetisch, versilbert, grafisch sehr geringe Abweichungen vom Original.
Der Autor (EM Händler?) schreibt zwar etwas von versilberter Blei-Kupfer-Zink Legierung, ich glaube eher man hat Hartblei (Letternblei) genommen. Da bekommt man das spezifische Gewicht von Silber einfach hin.

Muss mich zu gestern revidieren; auch Münzen können leicht gefälscht werden.
Wartet erst mal ab wenn der Silberpreis weiter steigt.
Dann kommen die Fälscher mit dem teuren Equipment.

Am Ende sind die Milchflecken wirklich fälschungssicher. :?

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Beitragvon 999.9 » 26.03.2012, 11:24

Gefälschte Bullions sind ja eine ganz üble Nachricht für Silberjünger. :cry:

Jetzt hilft nur noch: Gute "Marken"-Ware beim geprüften Fachhändler kaufen, aber hey: eigentlich ändert sich nix, denn man kauft seine Ware ja auch nur beim geprüften Fachhändler. ebähh und andere vermeintlichen "Schnäppchen" entpuppen sich nämlich sehr schnell als milchfleckige, zerkratzte und anderweitig entstellte Gesellen, die Niemand haben will.

Merke: Billig kaufen ist und bleibt billig. In jeder Beziehung bleibt: Vom Kauf von EM zu Basarpreisen ist stets abzuraten.

:idea:
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! "Man kann manche Menschen immer und alle Menschen manchmal täuschen, aber man kann nicht alle Menschen immer täuschen." Abraham Lincoln (1809-1865)

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Beitragvon Querulant » 26.03.2012, 15:01

Amabhuku hat geschrieben:...Am Ende sind die Milchflecken wirklich fälschungssicher.

Freut Euch mal nicht zu früh smilie_11

Als Fälscher würde ich schon rausbekommen, welche Flüssigkeiten die Prägeanstalten für die Stempel verwenden.
Etwas davon auf die versilberte Münze gesprüht und schon ist das Echtheitszertifikat fertig. smilie_07
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Beitragvon 999.9 » 26.03.2012, 15:12

Dann doch lieber kräftig Draufbeissen, wie im Mittelalter!

smilie_01
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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 26.03.2012, 16:11

Querulant hat geschrieben:
Amabhuku hat geschrieben:...Am Ende sind die Milchflecken wirklich fälschungssicher.

Freut Euch mal nicht zu früh smilie_11

Als Fälscher würde ich schon rausbekommen, welche Flüssigkeiten die Prägeanstalten für die Stempel verwenden.
Etwas davon auf die versilberte Münze gesprüht und schon ist das Echtheitszertifikat fertig. smilie_07


Ich hatte hier schon einmal eine gefälschte Silbermünze MIT Milchflecken gepostet.

Ist doch klar: ist eine Schicht aus Silber drüber, kann dises Silber alles das tun, was massives Silber auch kann.
Ist doch echtes Silber- wie dünn, ist für eine Fleckbildung egal.

SuperLunar

Beitragvon SuperLunar » 26.03.2012, 17:44

Finerus hat geschrieben:....... Aber ist es überhaupt von Vorteil, solche Fleckenexemplare gegen fleckenlose und damit leider auch gesichtslose Münzen auszutauschen? Wohnt den Flecken an sich nicht schon ein gewisser Wert inne, da sie jede Münze in den Rang eines echt raren Einzelstücks erheben, der Münze erst eine Seele verleihen.....


@ Finerus
Du schreibst ja immer sehr sachlich und fundiert, aber DAS ist jetzt nicht Dein Ernst, oder ???????
Das es Münzen in PP-Ausführung gibt ist Dir sicher bekannt.
Menschen und vor allem Sammler sind eitel, ich möchte den Sammler sehen, der stolz seine teuren Schätze
präsentiert und dann hören muss, da sind ja Flecken drauf, dafür hast Du soviel Euro bezahlt ??.
Unbestritten ist das Fleckenproplem bei Kiloware erstmal belanglos.
Münzen die zur Ausgabe schon einen hohen Preisaufschlag haben müssen glänzen wie das berühmte Judenei.
Alles andere ist nicht hinnehmbar und deswegen sollten wir das Proplem weiterhin thematisieren.
Über den Druck auf die Händler, der ja offentsichtlich schon im Gange ist, Druck auf die Herrsteller ausüben,
ist die einzige richtige Vorgehensweise.
Die durch den hohen Silberpreis realisierten Verkäufe (und Gewinne) können ganz schnell wieder sinken,
sollte der POS fallen, und dann ist die Qualität entscheident.(für Händler u Sammler)

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AGnostiker
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Beitragvon AGnostiker » 26.03.2012, 18:10

SuperLunar hat geschrieben:Über den Druck auf die Händler, der ja offentsichtlich schon im Gange ist, Druck auf die Herrsteller ausüben, ist die einzige richtige Vorgehensweise.

Oder man fleht die Assekuranzen an, endlich eine Vollkaskoversicherung für Münzen anzubieten. :mrgreen:

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Beitragvon Finerus » 26.03.2012, 19:08

@SuperLunar

Naja, ein bißchen Spaß muss sein :wink:

Auf PP-Ware stechen Milchflecken als häßliche Fremdkörper hervor, wohingegen die meiste Bullionware da ein etwas Mehr an Flecken ohne Ansehensverlust wegsteckt. Beachtlich sind natürlich die Auswirkungen auf die Wertminderung. Während man als Verkäufer einer reinen Bullionmünze mit Milchflecken höchstens (wenn überhaupt) einen 5 bis 10-prozentigen Abschlag hinnehmen muss, dürfte bei einer fleckenbefallenen PP-Sammlermünze im schlimmsten Fall der ganze Aufschlag gegenüber einer Bullionmünze zur Disposition stehen.

Den Händlern den Schwarzen Peter zuschieben, wird der Situation nur teilweise gerecht. Schließlich sind sie doch ebenso wie wir Endkunden bei der Qualität der Ware ganz auf das Wohlwollen der Prägestätte angewiesen, so gerne sie auch ihre Kundschaft mit vollkommen makelloser Ware bedienen würden. Bei massenhaft abgewickelten Auslieferungen wird wohl auch kein Händler mehr jede einzelne Lieferung an seine Kunden vor Absendung auf Milchflecken prüfen können, selbst wenn er vorhätte, nur fleckenfreie Ware auszuliefern. Den Druck aufrechterhalten kann und sollte man im hochpreisigen Segment, dort wo der Aufpreis ein Vielfaches des Metallwerts ausmacht. Hier scheint mir nach meinem Rechtsempfinden auch der größte Anspruch auf Ersatzleistung gegeben. Auf Dauer wird das Problem aber wohl nur durch die Marktkräfte geregelt, eben durch eine verbesserte Produktqualität seitens des Anbieters oder durch Verlagerung der Käufernachfrage auf andere Marktsegmente, beispielsweise zum reinen Motivsammeln in BU-Qualität, zum Horten von Münzbarren o.ä.

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rotchamp1
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Milchflecken

Beitragvon rotchamp1 » 26.03.2012, 19:20

Hallo

Bin überwiegend im Nachbarforum unterwegs.
Alle üblichen bekannten Mittelchen gegen die Milchflecken habe ich schon durchprobiert.
Mit wenig, keinem oder aber mäßigem Erfolg.
Aus Erfahrung und einigen ( vielen ) Versuchen bin ich jetzt bei einem einfachen Mittelchem hängengblieben das bislang so gut funktioniert hat das von Flecken befreite Münzen mit anderen gleichen Motiv's gemischt wurden.
Herausgefunden hatte bislang niemand welche Münze gereinigt wurde.
Entscheidend ist nur das man Grundsätzlich immer unter der Mohshärte von Silber mit den Mittelchen bleibt und das diese entsprechend fein ( körnig ) sind >/= 1ym.
Sehr gut funktioniert einfache Zahncreme für Kinder ( Milchzähne ).

Gruß
smilie_01

SuperLunar

Beitragvon SuperLunar » 26.03.2012, 20:06

Finerus hat geschrieben:...........
Den Händlern den Schwarzen Peter zuschieben, wird der Situation nur teilweise gerecht....


Das wollte ich so auch nicht gesagt haben.
Es ist nur der einzige Weg, da wir ja bei den Händlern kaufen und nicht bei den Herstellern direkt.
Ich denke, nur wenn genügend Beschwerden (und Rückgaben) der Händler bei den Prägestätten einfliegen,
wird es zu Reaktionen kommen.
Das die Flecken auch noch im nachhinein entstehen können, wird so manchen Traum von der sicheren Anlage
zumindest schmälern.

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Fritz Kraut
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Beitragvon Fritz Kraut » 26.03.2012, 22:44

amabhuku hat geschrieben:
999.9 hat geschrieben:@DatHeinz: Der Fachmann spricht ja mittlerweile auch gerne von der sog. "Milchflecken-Inaugenscheinnahme".



Einmal drübergesehen und die Münzprobe als "absolut echt" eingestuft.

smilie_01

:lol:


Jetzt noch witzig, könnte aber Realität werden.
Denn: Die ersten besser gefälschten Maples sind aufgetaucht.
http://hartgeld.com/filesadmin/images/o ... 11_640.jpg
Quelle: hartgeld.com

Abmessungen stimmen, Gewicht ist identisch, nicht magnetisch, versilbert, grafisch sehr geringe Abweichungen vom Original.
Der Autor (EM Händler?) schreibt zwar etwas von versilberter Blei-Kupfer-Zink Legierung, ich glaube eher man hat Hartblei (Letternblei) genommen. Da bekommt man das spezifische Gewicht von Silber einfach hin.

Muss mich zu gestern revidieren; auch Münzen können leicht gefälscht werden.
Wartet erst mal ab wenn der Silberpreis weiter steigt.
Dann kommen die Fälscher mit dem teuren Equipment.

Am Ende sind die Milchflecken wirklich fälschungssicher. :?




dieses Bild von dem gefälschten Mapel habe ich schon vor genau 1 jahr gesehen, und seit dem gab es nirgendwo meldungen über
gefälschte Münzen.
Hartgeld.com ist nen Witz, nur deren links zu anderen Seiten brauchbar.
Die Affen ganz oben schauen herunter und sehen einen Baum voller lachender Gesichter.
Die Affen ganz unten schauen nach oben und sehen nichts als A*********r

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Fünfliber
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Beitragvon Fünfliber » 26.03.2012, 22:53

alexm1003 hat geschrieben:
Mohs Härtegrade werden übrigens hauptsächlich für Metalle, Mineralien und ähnliches benutzt. Für Härte von Holz gibt es soviel ich weiss eine andere Skala, irgendwas mit Brinell wenn ich mich recht erinnere, und die Messverfahren sind auch unterschiedlich.


Es gibt viele verschiedene Messverfahren für Härte, aber man grundsätzlich jedes Material in die Mohsskla einordnen und vergleichen.

Im Übrigen sind Metalle aufgrund ihrer metallischen Bindung duktil, d.h. es ist relativ leicht, die Atome gegeneinander zu verschieben.
Zudem hängt es auch von der Geometrie ab, wie sich die Kräfte beim Kontakt zweier Körper verteilen, und damit, an welcher Stelle die höchste Belastung auftritt, die zum Materialversagen führt. Also durchaus auch denkbar, dass sich Materialien mit ähnlicher Härte gegenseitig ritzen, wenn man es richtig anstellt.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 26.03.2012, 23:20

Fritz Kraut hat geschrieben:dieses Bild von dem gefälschten Mapel habe ich schon vor genau 1 jahr gesehen, und seit dem gab es nirgendwo meldungen über
gefälschte Münzen.
Hartgeld.com ist nen Witz, nur deren links zu anderen Seiten brauchbar.


Danke für den Tip!
Endgültig glauben kann ich es sowieso erst, wenn ich so eine Münze in den Händen gehalten habe.

Ist also wieder eine Masche, um für aurotest Schleichwerbung zu machen.
Ein Vertreter von denen ist laufend in den Foren unterwegs, um die Geräte schmackhaft zu machen.
Braucht keiner, die Dinger.

Hxrtgxld werde ich auch nie wieder zitieren, versprochen.

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 27.03.2012, 15:35

Nun, ich glaube schon, dass es diese Fälschungen gibt, aber nirgendwo wurde bisher erwähnt in welcher "Auflage" sdiese geprägt wurden. Von daher halte ich es auch sehr unwahrscheinlich, dass man zu den "Glücklichen" gehört, die so ein Exemplar erwerben werden.

Zudem habe ich in einem Video gesehen, dass eine Maple mit einer Flex angeschnitten wurde und da wurde einwandfrei klar, dass diese nur versilbert war.
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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Beitragvon K » 27.03.2012, 19:13

Maple Leaf hat geschrieben: . . Zudem habe ich in einem Video gesehen, dass eine Maple mit einer Flex angeschnitten wurde
und da wurde einwandfrei klar, dass diese nur versilbert war.



Werd' heute Abend mal die Flex rausholen und alle meine Maples testen.
Gebe Euch dann Bescheid. smilie_02


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