Aktuelle Zeit: 23.05.2024, 16:40
plata999 hat geschrieben:die sollen endlich den zusammenbruch des euro verkünden!
wer nicht ganz verbohrt ist , weiss das es schon so weit ist.
besser ende mit schrecken, als schrecken ohne.............................
es braucht einen neuanfang mit echter demokratie durchs volk.
banken und sonstige geldinstitute unter totale kontrolle!
nur so werden wir eine bessere art des zusammenlebens finden.
der kapitalismus ist genauso gescheitert wie der komunismus und der sozialismus.
wo fangen wir neu an und wie??
aber, selbst kurzzeitiges caos ist besser als jetzt.
nur, nicht wieder nach einem vollpfosten von führer suchen!! DAS NIE WIEDER!!!
lieber wühle ich in der mülltonne!
Nabend,
naja, der "aufhaltsame Abstieg des Arturo Euro" ist ja noch längst nicht abgeschlossen.
Desweiteren bliebe anzumerken, "Demokratie durchs Volk" haben wir doch offiziell bereits, oder nicht ?!
Mit den bekannten Ergebnissen.... Oder sollte ich mich in diesem Punkt irren?
Offiziell ist dem jedenfalls so, denn das kann ich beinahe täglich in der Zeitung lesen...
Ich bin mir nicht sicher, ob es Sinn macht, ein "Volk" (was immer das sein mag), dazu ohne Verständnis grundlegender ökonomischer Zusammenhänge (die dem Normalbürger gezielt abtrainiert wurden, ich nehme mich da selbst nicht aus), "Politiker" (was immer diese sein mögen) wählen zu lassen, die stets eine Fortführung des Wohlfahrtsstaats mittels eines kreditbasierten Geldsystems zu finanzieren versuchen.
(Tschuldigung für das Satzmonstrum)
Eines Geldsystems wohlgemerkt, das sämtliche Eigenschaften eines Schneeballsystems besitzt.
Und nichts anderes ist unser heutiges Geldsystem, denn es werden stets Nachschuldner für bereits bestehende Verbindlichkeiten (für in der Zukunft noch zu erbringende Leistungen wohlgemerkt!) gesucht. Allerdings ist dieser Nachschuldner stets derselbe, der den Kredit bereits aufgenommen hat, nämlich - der Staat!
(Kurze Zwischenfrage, wer ist dieses A....loch eigentlich, "der Staat"? )
Nun haben alle Schneeballsysteme (oder Ponzi-schemes, wie der Angelsachse sagt) eines gemeinsam :
Sie platzen irgendwann. Früher oder später.
Der Unterscheidungsversuch zwischen Sozialismus und Kapitalismus läuft aus geldtheoretischer Sicht meines Erachtens prinzipell ins Leere, weil sich beide Systeme - oder besser gesagt Wirtschaftsformen - auf aus dem "Nichts" erzeugtes Zahlungsmittel (vulgo "Geld") stützen.
Beide Systemformen unterscheiden sich zwar in ihrer ökonomischen Ausprägung, allerdings liegt beiden (zumindest wie wir sie heute kennen) das Prinzip des deckungslosen, aus dem Nichts erzeugten Papiergelds zugrunde.
Beides sind meiner Überzeugung nach lediglich Phänotypen des gleichen Geldsystems...
Das eine zentral gesteuert, das andere dem Paradigma des vermeintlich freien Marktes ausgeliefert; was zu der Frage führt, welchen "Wert" ein freier Markt hat, dessen Tauschmittel (kein Markt funktioniert ohne Tauschmittel, das kann prinzipiell erstmal alles mögliche sein, Muscheln, Kieselsteine, Hühner, Kühe oder sonstwas) von einer bestimmten an diesem System partizipierenden Partei -heute unserem Bankensystem- ohne tatsächliche Gegenleistung erzeugt werden kann, überhaupt haben kann...
(Schon wieder ein Satzmonster, ich bitte um Verzeihung)
Inwieweit die "totale Kontrolle" der Geldinstitute da Abhilfe zu verschaffen vermag, kann ich nicht beurteilen.
Ich wage aber die Behauptung, das sämtliche "Kontrolle von oben" immer wieder die Versuchung zur Manipulation des Tauschmittels/Geldes im Interesse des Kontrollierenden bereithält.
Und erfahrungsgemäß wird dieser Versuchung stets nachgegeben.
Die Antwort auf die Frage, ob es sinnvoll ist, das eigene Volk zu betrügen, ist offensichtlich seit den Zeiten Friedrichs des Großen immer die gleiche geblieben...
Ich erinnere mich an Reinhard Deutsch, der vorgeschlagen hat, die "Gelderzeugung" auf Basis eines edelmetallbasierten Tauschmittels in private Hände zu geben (nicht im Sinne der FED, die auch in privater Hand ist, sondern im Sinne eines "free coinage" dem Markt zu überlassen).
Ob das praktikabel ist, kann ich mangels eigener Erfahrung nicht beurteilen. Auf jeden Fall ist das aber ein diskussionswürdiger Ansatz.
P.S. Stattdessen Mülltonnen zu durchwühlen, bleibt natürlich jedem unbenommen... *G*
In diesem Sinne...
MfG