Grunsätzlich glaube ich, dass man hier eine solche Libertadsammlung heutzutage nicht mehr mit normaler Bullionware vergleichen kann. Es gibt zuviel kleine Prägezahlen und einen erheblichen Unterschied zur normalen Bullionware. Welcher Händler bezahlt für eine 1 Oz 1998er schon im Ankauf 200€ oder mehr? Klar, bei Massenware z.B. 1 Oz Tuben 2010er kann man sicherlich komplett an einen Händler abgeben. Hier geht es aber um gute Qualitäten, die den Preis letztendlich bestimmen. Da muss man dann schon die Münzen vor Ort bewerten lassen und hoffen, dass der Händler Interesse an dem Hype hat.
Also, wir reden hier von selten Jahrgängen, die nur wenige Händler preislich überhaupt einordnen können. Einzelverkauf an interessierte Sammler, die für gute Qualität auch bereit sind einen guten Preis zu bezahlen. Klar macht das Arbeit, aber der Ertrag dürfte deutlichst von Händlerangeboten abweichen
So würde ich es zumindest handhaben.
Bei dem Thema Auktionshäuser kann ich auch noch was loswerden. Habe in einem großen Auktionshaus in Süddeutschland Libertads in stempelglanz Bewertung gekauft. Habe auf Varianten gehofft, welche auch dabei waren. In der Anzahl waren es sogar fünf Varianten in stempelglanz. Das Haus wirbt mit dem Slogan "Wir schätzen Werte". Nun, die Ernüchterung war groß als die Münzen (Sammlung) bei mir ankamen. Alle ersteigerten Münzen lose in einem Zipbeutel
Unfassbar - das war es dann mit Stempelglanz. Was soll die Bewertungsangabe, wenn man selbst nicht mit den Münzen umghehen kann. "Wir vernichten Werte" würde hier besser passen
