Der neue Direktor der Casa de Moneda dreht jetzt völlig am Rad. Heute, am 19.02.2019, wurden die Preise für mexikanische Münzen um bis zu
300% angehoben. Laut der offiziellen Preisliste der Casa de Moneda kostet eine einfache Libertad-Unze (BU) in Mexiko jetzt 37€. Für 5 Unzen (BU) sind 187€ fällig. Die Kilomünze (BU) gibt es jetzt für 1.070€. Und wer dachte, dass diese Preis schon völlig wahnwitzig sind, hat noch nicht die Preise der Goldmünzen gehört. Die Casa de Moneda verkauft jetzt die Libertad-Goldmünze (BU) für knapp 1.700€. Den Centenario gibt es für 1.960€.
Sorry, aber ich kaufe mir keine Bullion-Silberunze 162% über dem Spot. Mir scheint es, als ob die neue Administration keinen blassen Schimmer von der Materie hat. Das würde die schlicht unrealistischen Auflagezahlen erklären (ich habe Münzen, die es gar nicht geben dürfte). Und es erklärt nun auch diese aberwitzigen Preise.
Keine Sau wird sich mexikanische Münzen kaufen bei diesen Preisen. Ich auch nicht. Noch gibt es Bestand in Deutschland und der Welt. Aber wenn sich diese Preise erst einmal durchgesetzt haben, gute Nacht. Denn zu den 37€ für die Unze muss man ja dann noch Versandkosten, Steuern usw. hinzurechnen. Eine Libertad für vielleicht 50€? Beim Spot von knapp 14€?
(und das sind ja noch nicht einmal die Preise der Sammlerversionen
)
Die mexikanischen Sammler und Enthusiasten sind völlig außer sich und können es kaum fassen. Der logische Boykott ist im vollen Gange. Ein guter Freund von mir (Stichwort "Onza Imperial") hat noch diese Woche ein Treffen mit dem Direktor der Banco de Mexico und hofft darauf, dass die Banco de Mexico von diesen Preisen keinen Wind bekommen hat und diese Preise nicht genehmigt hat. Das würde bedeuten, dass die Casa de Moneda eigenmächtig gehandelt hat und womöglich eins über den Deckel bekommt...und die Preise hoffentlich "normalisiert". Neuigkeiten dazu am Wochenende.
PS: Die Casa de Moneda erklärt das übrigens mit dem "starken Dollar".