graurock hat geschrieben:Das mag bei reiner Bullionware stimmen, aber sicher nicht bei Neuausgabe von Sammlerware.
Und das sind die PU.
Sollte sich der Händler anstellen, ist es sicher auch eine Erwähnung hier wert.
@graurock
Das BGB sieht das meiner Meinung nach anders, da hier der spekulative Charakter der Edelmetallanlage (die unterscheidet zunächst nicht zwischen Bullion- und Sammlermünzen aus Edelmetall) im Vordergrund steht und nicht etwa, wie bei Heizöl, das Eigenversorgungsinteresse. Aber ich bin auch kein Jurist und auch unter denen herrscht nicht immer Einigkeit. Deswegen haben die meisten Händler auch in ihren AGBs diesen Passus so oder so ähnlich stehen:
"Nach § 312g Abs. 2 Nr. 8 BGB besteht ein Widerrufsrecht nicht bei Fernabsatzverträgen, die die Lieferung von Waren zum Gegenstand haben, deren Preis auf dem Finanzmarkt Schwankungen unterliegt, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat und die innerhalb der Widerrufsfrist auftreten können."
Letztlich berufen sie sich auf
§ 312g Abs. 2 Nr. 8 BGB:
Ich vermute mal nicht, dass der vom BGH entschiedene Fall für den Kunden beim
Heizöl auf diesen Fall angewandt werden kann. Aber sicher stehem jedem unsere Rechtsmittel offen.
Nur empfehle ich erst mal die freundliche Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Händler, um den Fall
einvernehmlich zu klären. Letztlich unterstelle ich dem Händler auch erst mal, dass er ein Interesse an einer weiteren Kundenbeziehung hat und die Münzen meist ungeprüft (raus aus der Rolle/Masterbox und ab ins Paket) weitergibt.
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
Joseph Joubert (1754-1824)
