hallo bob, ich bitte, mich nicht falsch zu verstehen. Ich wollte die Proof Kängurus nicht schlecht reden. Aber es sind nun mal Sammelmünzen, die schon im Ausgabejahr nur mit einem hohen Premium zu bekommen sind.
Die Besonderheit im Vergleich zu Lunaren, Koalas oder Kookaburras erkenne ich darin, dass letztere auch in der Standard Version (Reverse Proof) seminumismatische Stücke sind. Zum Begriff "Seminumismatik" ist die Lektüre eines in das Deutsche übersetzte Blogeintrages der Perth mint sehr zu empfehlen und dort zu finden:
viewtopic.php?f=21&t=19772&start=90#p560790Lunare, Koalas und Kookaburras können wohl laut O Ton perth mint in diesen Bereich eingeordnet werden, da die Motive der Serien jährlich wechseln und die Auflagenzahl meist von der perth streng limitiert ist.
Anders beim Känguru in der Standard Version. Dieses ist eine klassische Anlagemünze mit sehr hoher Auflagenzahl. Am ehesten vergleichbar z. B. mit den Wiener Philharmonikern, den Maples oder den China Pandas.
Die Wertentwicklungen der letzten Jahre haben bestätigt, dass die Sammler es lieben, ein jährlich wechselndes Motiv einer Serie zu sammeln. Das ist bei Känguru so aber (noch) nicht möglich. Deshalb meine eher negative Einschätzung, was die künftige Wertentwicklung beim Känguru in der Proof Version anbelangt. Das meint wahrscheinlich so ähnlich auch Tykon, der ja bald in Australien vor Ort in Perth Näheres in Erfahrung bringen wird. Gute Reise an dieser Stelle !
Wesentlich positiver beurteile ich eine in Betracht kommende Wertentwicklung der Erstausgabe des Kängurus 2015. Die Münze liegt mit 300.000 Stücken Auflage nicht weit weg von den ersten Koalas und diese erzielen bei eBay Versteigerungen regelmäßig über 50 Euro, wobei deren Auflagenstärke um die 100.000 Stücke liegt. Die Relation der Auflage der Erstausgabemünzen zu den Auflagen der Nachfolgejahrgängen liegt beim Koala ungefähr bei 1 zu 3 beim Känguru bei 1 zu 33. Was das für die Wertentwicklung bedeutet, kann sich jeder selbst denken. Gruß platin